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Braun Regie 450S
#1
Hallo zusammen
Wie schon bei meiner Suche angedeutet, steht dieses gerät von einem Freund auf dem Tisch. Dieser hatte es in den siebzigern neu gekauft und noch nie eine Reparatur gehabt. Der Tuner war fest und die Skalenbirnchen ausgefallen. Leider macht der mir doch jetzt mehr kummer.Dank Hans hatte ich ja bei Reichelt die Birnen erhalten und eingesetzt, jetzt funkrionieren alle.
Der linke Kanal geht aber nicht. Jetzt hab ich die Endstufensicherung getestet, die war durch. Sicherung erneuert und Strom drauf, jetzt hat das Gerät einen schlimmen Brumm, auch ohne die Lautstärke auf zu drehen. Die gelben Elkos haben alle Werte von 6000µF (2200µF) und mehr. Die silbernen Elkos zwischen 200 und 2000µF (100µF), die werde ich alle wechseln müssen.

   

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#2
Hallo Dietmar,

immer dieser neumodische Kram!
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#3
Hallo Dietmar,
die nach oben abweichenden Elkos Kapazitäten werden im Gegensatz zu Elkos die Kapazitätsschwach geworden sind, nicht die Ursache des Brummens sein, vielmehr ist vom defekt der Endstufentransistoren auszugehen.
Zwecks einfacher Prüfung, nehme die Endstufensicherung heraus und klemme ein A-Meter dazwischen, bei Lautstärke 0 sollten nur ca. 100mA DC-Strom fliesen, bei mehr als 1 A ist mindestens ein Endstufentransistor defekt.
Zwecks Ersatz ist auf Paarigkeit der Treiber und der Endstufentransistoren zu achten.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#4
Ja Harry Danke
ich habe gestern mal alles Durchgesehen. Am Netz viel mir der heiße Kühlkörper auf. Netz abgeschaltet und die Enstufen gewechselt. Jetzt ist Ruhe, kein Brumm mehr. Allerdings geht nur ein Lautsprecher. Und der fällt nach kurzer Zeit auch aus. Die 100mA werde ich nacher mal nachmessen.
Hat hier vieleicht einer die BDA?? Ich weiß nicht wie die Tasten die Lautsprecher schalten??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#5
Huch, Dietmar war schneller, aber ich poste die Antwort trotzdem!

Dietmar,
wenn ich durchgebrannte Sicherungen, besonders Endstufensicherungen, in Transistorgeräten, wie Verstärkern, Radios und Tonbandgeräten vorfinde, ist es erst mal grundverkehrt, die Sicherung zu ersetzen und das Gerät einzuschalten. Bei Halbleiterschaltungen brennt eine Sicherung "nicht mal eben so durch" oder geht aus Altersgründen kaputt, wie es bei Sicherungen mit wenig Auslösestrom (niedriger 100mA- Bereich) in Röhrenschaltungen durchaus mal vorkommen kann.
Hier fließen recht deftige Ströme, die meist auf einen Halbleiterfehler hindeuten. Gründe für das "Himmeln" von Leistungshalbleitern gibt es viele. Überlastungen, falsche Arbeitspunkte durch kalte Lötstellen, zu heiß geworden und, natürlich, auch Kondensatoren.

Also, erst mal Hände weg vom Netzstecker und mit einem Digi, Meßbereich Diodenprüfung, die Transistoren und Dioden statisch mit der "Diodenstrecken- Testung" durchmessen. Basis- Emitter- Diode auf Durchlaß- und Sperrwirkung prüfen, das gleiche mit der Basis- Kollektor- Diode machen. Danach die Kollektor- Emitter- Sperrschicht prüfen, da darf natürlich in beiden Richtungen kein Durchgang sein.
Diese Prüfungen können auch im eingebauten Zustand durchgeführt werden. In Zweifelsfällen, wenn abzusehen ist, daß am Transistor angeschlossene Bauelemente das Ergebnis verfälschen, Halbleiter auslöten und separat prüfen.
Danach kann man durchaus die "ach so bösen Elkos und Kondensatoren" unter die Lupe nehmen.
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#6
Dietmar,
so nebenbei. Wäre dieser Halbleiterthread nicht besser unter Transistorgeräte aufgehoben? Das Röhrenforum verwirrt da ein bißchen.
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#7
Auf jeden Fall Wolfram, ich habs verkehrt eingestellt. Bitte, von einem Mod ändern falls das geht!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#8
(21.12.2014, 09:55)scotty schrieb: Dietmar, so nebenbei. Wäre dieser Halbleiterthread nicht besser unter Transistorgeräte aufgehoben? Das Röhrenforum verwirrt da ein bißchen.

Schon erledigt Smile
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#9
Dietmar sei vorsichtig mit diesen Transistorgeräten. Wenn der Endtransistor defekt ist und voll durchsteuert, dann liegen an den Lautsprechern volle Spannung an, die ruck zuck diesen dann himmeln. Es gibt einen kurzen knall und weg war der.
Also immer die Endstufentransistoren prüfen wie scotty beschrieben hat.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#10
Hallo Freunde, heute habe ich die Elkos gewechselt, die vier schwarzen und die acht blauen.
Jetzt wollte ich die Endstufen Transistoren TIP3055NPN und TIP5530PNP wieder einlöten. Ich weiß aber nicht mehr ob die alle vier Glimmerscheiben brauchen. Also Isolierung zum Gehäuse, und mit der Schraubenisolierung???Vieleicht kann mir da einer Helfen?? Danke schonmal

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#11
Hallo Dietmar,
lt. deinem ersten Bild, scheint hinter jedem der am Kühlkörper befestigten Transistoren, eine Isolierscheibe oder Isolierfolie montiert zu sein.
Notwendig wird die Isolierung immer, wenn das Transistorgehäuse eine metallische Rückwand enthält, diese ist i.d.R. mit dem Kollektoranschluss verbunden.
Für die Schraubverbindung gehört dann ebenfalls eine Isolierung, in Form von Kragenbuchsen und U-Scheiben aus Isoliermat.
Bei Isolierten Transistorgehäusen kommt auch noch Wärmeleitpaste dazwischen
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#12
Wenn Du schon dabei bist, überprüfe auch mal die orangen Kondensatoren!
Gruß aus Bremen

Enno
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#13
Danke Harry, gut das ich Glimmerscheiben habe, die waren alle mit Leitpaste versehen.
@Enno, na klar mache ich, sind die auch kritisch??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#14
gestern habe ich die Platine wieder vervollständigt. Alle Teile die aus den Werten waren wurden ersetzt. Stolz jetzt endlich alles fertig zu haben baute ich das Teil wieder ein, Strom drauf und unten links der R801 plus die Sicherung 701 löste sich quallmend auf AngryAngryAngryAngry
Jetzt weiß ich nicht mehr weiter.....Endstufen erneuert, die dreibeiner mit den Kühlkörpern davor auch, alle Kondensatoren, die Widerstände Überprüft, jetzt brauche ich kompetende Hilfe!!!! Ich weiß nicht mehr wo ich ansetzten soll.

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#15
Guten Abend Dietmar,

hast du vllt die Polung vertauscht bei einem Elko? Da Du ja alles via Foto dokumentiert hast, kannst du es eher nachvollziehen als wir via deiner Bilder?

Lieben Gruß,
Markus
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#16
Hallo Dietmar!

Was ist denn mit dem einen orangen Elko? Ist der in Ordnung? Hast du die kleinen Potis überprüft? Haben die Schleifer noch richtig Kontakt? Das könnte ein Grund sein warum die Sicherung ausgelöst hat falls ein Schleifer keinen Kontakt mit der Schleifbahn hat!

Gruß Chris
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#17
Dietmar,
nicht panisch werden, irgendwelches Rumstippen hilft hier nicht.
Dieser Schaltungsteil, ich vermute, es ist eine Stabilisierungsschaltung, scheint elektrisch nichts oder nur bedingt etwas mit den Endstufen zu tun zu haben, sondern befindet sich wahrscheinlich nur aus Platzgründen auf dieser Platine. Erste Frage, hast Du ein Schaltbild? Wenn ja, dann poste mal den Schaltungsteil, damit man weiß, was es ist. Irgend eine grenzwertige Belastung hat es hier scheinbar immer schon gegeben, da die Platine in diesem Bereich sehr dunkel geworden ist. Unter den roten Kabeln verbirgt sich auch noch so ein orangener Roederstein- Elko. Prüfe, bzw. wechsle den mal. Prüfe auch mal anhand Deiner Fotos, ob der Stecker St.608 richtig rum drauf steckt, der scheint mir irgendwie seitlich verrutscht zu sein.
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#18
Oh je, der Widerstand oben links R723 ist auch schon dunkel geworden, zumindest wenn man die beiden Bilder Vergleicht sieht es so aus. Der große unten rechts neben dem durchgebrannten blauen, hat der noch seine Werte. Das ist ein Kohlewiderstand der gerne seine Werte nach oben ändert.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#19
Moin moin Dietmar,
du schriebst, R801 und Si 701 defekt
Das aber passt nicht ganz zusammen, denke ich, da die Platinenbedruckung einen R805 als abgeraucht zeigt, diesem Widerstand zuvor aber ist Si 801 mit 160mA, die eigentlich bei exaktem Wert schmelzen müsste, bevor der R abraucht.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#20
Ich danke euch für die Antworten
Widerstand 805, vertippt. Das Schaltbild habe ich in PDF, mal sehen wie ich das hier rein bekomme Wolfram.
Die Roederstein sind alle beide gut gemessen, werde die aber wechseln.
Vertauschen von minus und Plus bei den Elkos = ausgeschlossen, zehnmal kontrolliert!
Widerstand 723 hat noch 180Ohm, sieht schlimm aus aber ich habe nur 0,6W Widerstände auf Lager.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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