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17.01.2016, 16:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2016, 16:30 von Gasherbrum.)
Hallo zusammen!
Zum Gerät: Es spielt ganz passabel, hat aber zu wenig Bass und klingt etwas dumpf. Wie soll man sagen, es fehlt irgendwie der Druck. Lautstärke ist ausreichend vorhanden. Also scheint im NF-Teil etwas im Argen zu liegen. Der HF-Teil ist sehr gut und empfindlich. Das Gerät hat eine normale Stromaufnahme.
Leider befinden sich noch eine Menge Glasröhrchen und "Teeries" unterm Chassis. Das will ich jetzt mal selbst angehen.
Nun habe ich ja auch schon etwas gegoogelt und habe die Information bekommen, dass der Kondensator am Steuergitter der Endröhre als "Minimalinstandsetzung" unbedingt erneuert werden muss. Das Ding habe ich auch gefunden: Teer, alt.
Welche Kondensatoren sollte ich noch zu allererst erneuern?
Das Schaltplanlesen klappt bei mir einigermassen. Das heisst, ich finde die Kondensatoren im Schaltplan auch im Gerät wieder.
Hier mal der Schaltplan, den "mike jordan" im anderen Thread zur Verfügung gestellt hat.
Vielleicht mag mir ja mal jemand die Kondensatoren markieren, welche ich unbedingt erneuern muss.
Ich möchte das Schritt für Schritt machen. Wirr irgendwelche Kondensatoren zu erneuern macht ja nicht wirklich Sinn...
Danke!
Beste Grüsse
Thorsten
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17.01.2016, 17:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2016, 18:55 von Franz Bernhard.)
Hallo Thorsten,
um zu vermeiden, dass der Netztrafo abraucht, würde ich ale erstes die vier Kondensatoren rund um den Netztrafo und die AZ1 erneuern.
Viele Grüße
Franz Bernhard
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Probiere mal das.
Gruß,
Ivan
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17.01.2016, 18:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2016, 18:57 von Franz Bernhard.)
siehe oben
Viele Grüße
Franz Bernhard
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(17.01.2016, 16:29)Gasherbrum schrieb: Das Schaltplanlesen klappt bei mir einigermassen. Das heisst, ich finde die Kondensatoren im Schaltplan auch im Gerät wieder.
Schön wärs...
Ich finde den Klangregler nicht auf dem Schaltplan.
Danke für Eure Tips. Werde jetzt erstmal alle Cs auflisten und bestellen. Und dann nach und nach vorgehen.
Beste Grüsse
Thorsten
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2016, 21:48 von mike jordan.)
Hallo Thorsten-
oben Mitte das Poti mit dem 5000pF. jetzt eben 4700pF oder 4,7 nF .
mike
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Danke!
Alles klar. Das Pfeilchen habe ich nicht als solches erkannt...
Beste Grüsse
Thorsten
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Hi!
So, habe eben mal wieder den Schaltplan "gelesen" bis die Augen flimmern. Aber ich finde keinerlei Elkos. Normalerweise müssten die doch als schraffiert eingezeichnet sein und eine Polangabe haben, oder?
Selbst im Schaltplan auf Papier mit wesentlich besserer Qualität habe ich nix entdecken können...
Hier noch Fotos "vom unterm Chassis" aus verschiedenen Perspektiven:
Und einmal die Übersicht:
Zudem lese ich noch die PABSTsche "Anleitung zur Fehlersuche für Rundfunkmechaniker". Bevor ich da rumlöte will ich erstmal noch etwas lesen...
Beste Grüsse
Thorsten
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2016, 21:46 von Radionar.)
Hallo Thorsten
Dort sind drei Elkos verbaut. Die beiden Lade und Sieb-Elkos, von oben im Chassis verschraubt und ein Kathodenelko von der EFM11. Letzterer müßte einer der liegenden Kondensatoren in den Schellenaufhängungen am Chassis sein. Verfolge von der Fassung der EFM 11 ab dem Pin K die Verdrahtung, dann stößt Du auf den letzten Elko. 10µF vermutlich 18V meist sind die Elkos taub oder jenseits von allen guten Werten.
Radiogrüße Detlef
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Danke Detlef!
Ja, im Schaltplan sind die eingekreist eingezeichnet, alles klar. Gefunden.
Leider ohne Polungsangabe, aber das sehe ich ja im Gerät...
Beste Grüsse
Thorsten
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Hallo Thorsten
Es gibt auch ungepolte liegende Elkos ! Wurden bei Saba mitunter sehr gern verwendet. Ansonsten gilt Minus an Masse in diesem Radio.
Radiogrüße Detlef
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Ungepolte = Bipolare?
Kann man auch gepolte Elkos als Ersatz für ungepolte Elkos nehmen, wenn man den Minuspol auf Masse legt? Oder dürften Ungepolte nur durch Ungepolte ersetzt werden?
Beste Grüsse
Thorsten
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(19.01.2016, 02:29)Gasherbrum schrieb: Ungepolte = Bipolare?
Si.
(19.01.2016, 02:29)Gasherbrum schrieb: Kann man auch gepolte Elkos als Ersatz für ungepolte Elkos nehmen,
Ja, WENN...
(19.01.2016, 02:29)Gasherbrum schrieb: wenn man den Minuspol auf Masse legt?
Das nicht!
(19.01.2016, 02:29)Gasherbrum schrieb: Oder dürften Ungepolte nur durch Ungepolte ersetzt werden?
Ja.
Du kannst Bipolare "selber bauen", indem Du 2 "normale" der doppelten gesuchten Kapazität und mindestens 50% der geforderten Spannungsfestigkeit nimmst.
Die lötest Du mit den Minus-Polen zusammen und fertig ist der Bipolare.
Also Beispiel, Du willst 10µF 100V bipolar haben, dann nimmst Du 2 mit 20µF, die mindestens bis 50V spannungsfest sind. Minus an Minus gelötet ergibt das den geforderten 10µF 100V
Gruß,
Uli
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(19.01.2016, 02:42)Uli schrieb: (19.01.2016, 02:29)Gasherbrum schrieb: Oder dürften Ungepolte nur durch Ungepolte ersetzt werden? Ja.
Du kannst Bipolare "selber bauen", indem Du 2 "normale" der doppelten gesuchten Kapazität und mindestens 50% der geforderten Spannungsfestigkeit nimmst.
Die lötest Du mit den Minus-Polen zusammen und fertig ist der Bipolare.
Also Beispiel, Du willst 10µF 100V bipolar haben, dann nimmst Du 2 mit 20µF, die mindestens bis 50V spannungsfest sind. Minus an Minus gelötet ergibt das den geforderten 10µF 100V
Ne, Uli, das kann ich so nicht stehen lassen! Bei "normaler" Reihenschaltung von zwei Elkos halbiert sich die Kapazität und verdoppelt sich die Spannungsfestigkeit (wenn man denn jedem Elko noch einen Ausgleichswiderstand parallel schaltet). Beispiel zwei 100µF/100V in Reihe ergibt 50µF/200V.
Beim Ersatz eines echten bipolaren Elko durch das Hilfskonstrukt zweier normaler Elkos in antiserieller Schaltung ist bei einer angelegter Gleichspannung der jeweils "falsch" gepolte Elko "leitend", fungiert also nicht als Kondensator. Heißt also schalte ich zwei 100µF/100V antiseriell erhalte ich einen 100µF/100V bipolar. Wird, wie ich gerade gesehen habe, in vielen Foren falsch dargestellt.
Gruß,
Eric
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(19.01.2016, 03:44)tcfkat schrieb: Heißt also schalte ich zwei 100µF/100V antiseriell erhalte ich einen 100µF/100V bipolar. Wird, wie ich gerade gesehen habe, in vielen Foren falsch dargestellt.
Sicher?
Ok, bin geneigt Dir zu glauben - ich hab mir das auch nur angelesen und bisher ging noch nix schief.
Aber gut zu wissen, danke!
Gruß,
Uli
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Ja, ziemlich sicher, weil ein falsch gepolter Elko anfängt zu leiten und kein Kondensator mehr ist.
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Gut.
Zumindest das Thema Kapazität sollte sich ja klären lassen? Ich versuch das mal, ein paar Elkos finde ich sicher noch
Gruß,
Uli
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Hallo,
als wenn Du nun die Elko und die Kondensatoren am Trafo gewechselt hast, nimmst Du Dir das Klangwerk und prüfst bzw. tauchst die Kondensatoren dort.
Da würde ich mir die Kondensatoren 0,01uF, die jeweils an Masse liegen, anschauen, auch im HF Teil...
Das Gerät ist ja super sauber! Wie hast Du das Teil gereinigt?
Viele Grüße
Franz Bernhard
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Hallo Thorsten
Bevor man mit irgendwelchen zusammengeschalteten Elkos experimentiert, siehe erst bei Volker nach. Dort wird man immer fündig. Ungepolt z.B. http://shop.antikradio-restored.de/produ...cts_id=180
Benötigst Du gepolt: http://shop.antikradio-restored.de/produ...cts_id=183
Nun mußt Du nur noch feststellen, was ist eingebaut. Im Zweifel hier gepolte einbauen. Gilt nur bei dem 10µF Kathodenelko! an der EFM11
Radiogrüße Detlef
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Nabend!
Danke für Eure Hinweise!
Neee, ich werde da keine Elkos zusammenbasteln. Gibt es ja alles im Link, den Detlef gepostet hat.
Habe heute noch ein wenig rumgesucht und diese "Basteleien" gefunden.
Einmal am Kathodenelko der EFM11. Da ist so ein kleines Klötzchen mit Angabe 25V auf den selben Lötpunkt wie der Elko 10uf gesetzt...
Dann noch der abgetrennte Doppel C 2x 5000pF am Lautstärkeregler.
Dann nochmal ein Anschluss eines Doppel C abgeknipst und der Nähe wieder was rotes von Wima.
Dann wurde noch was ausgetauscht
Ist natürlich dann doch blöd als Anfänger sich mit was Verbasteltem rumzuschlagen, aber ich bestelle erstmal die Teile und dann sehe ich weiter.
Beste Grüsse
Thorsten
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