Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Steckernetzteile, langsam machen die mir Angst
#21
Was noch weit gefährlicher sein kann sind explodierende Accus in Handys, Notebooks und Tablets. Gerade Lithium Accus können bei einem Kurzschluss regelrecht zur kleinen Bombe werden.
Gruß Peter
--------------------------------------------------------------------------
Lauf des Lebens

Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. "Buddha"
Zitieren
#22
Fast ein Drittel aller Gebäudebrände haben ihre Ursache in der Elektrizität.
Ein Viertel sind unbekannter Ursache.
Brandsachverständige schätzen den wahren Anteil an Elektrobränden höher ein.
Mich würde interessieren, wie hoch der Anteil an Elektrobränden durch falsche oder unachtsame Handhabung der Technik ist.

Ich verwende für die Elektronikwerkbank, den PC-Arbeitsplatz und in der Küche allpolig abschaltbare Steckdosen.

Bei mir auf der Arbeit hatten wir letzes Jahr einen interessanten und lehrreichen Zwischenfall:
Der Kollege rief bei mir an, dass im Sozialraum kein Strom wäre und bat mich die Sicherung zu kontrollieren bzw. wieder einzuschalten. Er telefonierte vom Ort der Störung aus mit mir. Also klappte ich testweise den LS-Schalter wieder hoch, dieser löste direkt beim Schalten wieder aus. Dazu muss ich sagen, dass ich den Automaten sowieso nur testweise wieder einschaltete. Bevor ich den Strom eingeschaltet gelassen hätte, hätte ich mir die Sachlage an Ort und Stelle genau angesehen.
Also begab ich mich vor Ort. Der Fehler war schnell gefunden: Die Kollegen hatten mangels Steckdosen an die Steckdose vom Wasserboiler, die direkt umterm Waschbecken sitzt, eine Dreifachsteckdose und daran den Boiler angeschlossen. Elektrisch gesehen wäre das kein Problem gewesen. Der Boiler hat nur max. 2000W. Das Problem war die Lage der Dreifachsteckdose. Die lag nämlich unter dem Waschbecken auf dem Boden und wurde bei einer Geschirrspülaktion geflutet und begann heftig zu schmoren! Das Teil, eigentlich weiß, war innen Rabenschwarz und der Kunststoff schon verschmolzen!
Es müsste in jeder Schule an Hand von Beispielen schon den Kindern und Jugendlichen anschaulich über die Gefahren des Elektrischen Stromes unterrichtet werden! Die Menschen gehen heute so selbstverständlich und teilweise sorglos mit Strom um, da es den Meisten am Bewußtsein über die Gefahren fehlt.
Zitieren
#23
Hallo Peter  Smile


(25.04.2016, 07:36)linsepe schrieb: Hallo,

Das Beispiel ganz am Anfang dieses Threads zeigt doch eindrucksvoll, um was es eigentlich geht: alle wollen möglichst billig, und das sind dann die Auswirkungen von billig. Auch in China oder in Indien könnten die qualitativ hochwertig produzieren, aber dann wäre es mit hier billig vorbei. Dann würden die Preise für diese Produkte sich von den Preisen einheimischer Produkte nicht mehr unterscheiden. Letztendlich ist doch der sog. Endverbraucher derjenige, der mittels seines Kaufverhaltens bestimmt, was produziert wird: will der Endverbraucher nur noch möglichst billig, dann sind wir da, wo wir jetzt sind. Würde der Endverbraucher sein Konsumverhalten wieder in Richtung möglichst qualitativ hochwertiges Produkt ändern, so würden aus diesen qualitativ minderwertigen Produkten aus Fernost großteils Ladenhüter. Die Hersteller in Fernost würden sich aber dem veränderten Konsumverhalten der Endkunden anpassen.

Fazit: Es liegt an uns allen, welcher "Müll" produziert wird und demzufolge sind auch wir alle letztendlich für die Auswirkungen dieses "Schundes" verantwortlich.

Grüße aus BL

Peter

=> Da ist was dran, jedoch liegt die Ursache für Billig~Schund nur zu 50% beim Endverbraucher!
Denn leider bauen auch namhafte deutsche & westeuropäische Hersteller in nicht~billige, sondern preisintensivere Geräte trotzdem
"Schund" ein (Plastikzahnräder in Mechaniken, zu niedrigwertige Kondensatoren in TV's u.a. Geräten uvm.) Der Preis ist dann teurer.
Manche Leute kaufen das, in der (irrigen) Annahme "teuer kauft billig", aber in Wirklichkeit taugt auch das oft nicht,
wegen der "Sollbruchstellen" (= geplante Obsoleszenz).

Siehe auch:

http://www.murks-nein-danke.de

Dahinter steht Gewinn~Maximierung der Hersteller, auch bei Marken~Produkten. Es gibt sie zwar noch
(Markenprodukte mit guter Qualität), aber deutlich seltener als früher!

Also: "die Medaille" hat 2 Seiten (der Endverbraucher ist nur 1 von 2)

Freundliche Grüße aus MV, von Peter

P.S.: Danke an Daniel für seinen Beitrag mit den beachtenswerten Hinweisen.
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
Zitieren
#24
HI,

ich baue gerade mein Universalnetzteil UN2 weiter und habe für die Versorgung der LED-Anzeigen kleine Schaltnetzteile vorgesehen.


.jpg   Drei Wandler 528x309.jpg (Größe: 33,38 KB / Downloads: 230)

Jetzt habe ich die Netzteile einmal auf Störungen überprüft, Ergebniss: Sicht- und hörbare Störungen auf KW und MW.


.jpg   GrößenänderungWandlerstörung.jpg (Größe: 77,89 KB / Downloads: 230)

Einbauen möchte ich die Wandler in ein Gehäuse, einmal des Brandschutzes wegen und zweitens um die Störungen zu beseitigen.
Zur Verfügung steht mir dünnes Weißblech und 1mm-Kupferblech, welches ist besser geeignet?
Kann ich die 5VDC-Kabel durch Gummitüllen heraus führen, oder wären Durchführungs-Kondensatoren besser, und in welcher Kapazität!?
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
Zitieren
#25
Weißblech sollte ausreichen; als Durchführungskondensatoren dürften 1nF/ 500-1000V= ausreichen; vielleicht die Stromversorgungskabel noch durch einen Vogtkern mit 2-3 Windungen, dann sollte eigentlich alles still sein.

Diese SNT-Wandler erzeugen schon ein mitunter ganz schönes Störspektrum; da muß dann bei anhaltenden Störungen noch weiter gemessen und geforscht werden, woher diese Störspitzen kommen und evtl welche Frequenz die haben. Dann kann man über weitere Entstörmaßnahmen nachdenken. Ist jedenfalls nicht so einfach mit diesen Dingern.  [Bild: smiley53.gif]


Zitieren
#26
Hier das Störbild mit anderer Oszi-Einstellung:


.jpg   Wandlerstörung2.jpg (Größe: 42,69 KB / Downloads: 205)
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
Zitieren
#27
Ist das direkt die Ausgangsspannung von so einem SNT ohne Schirmung und Durchführungs-C's oder schon mit Massnahmen zur Entstörung? Sieht laut Oszi-Einstellungen nach einer auslaufenden Schwingung im niederfrequenten Bereich aus; schließt man ein Radio an eine solche verseuchte Spannung an, dann pfeift das aber ziemlich laut.. .  [Bild: smiley64.gif]

Ich habe hier auch so ein kleines SNT vom blauen C; das war ursprünglich mal für eines meiner Akkord Kofferradios gedacht, hat aber nicht so funktioniert wie ich das gern gehabt hätte. Ich habe dieses andauernde Pfeifen auf allen Wellenbereichen mit keiner Maßnahme weg bekommen; selbst der Tablet mag dieses SNT nicht so unbedingt.
An einer alten Digitalkamera funktioniert es noch, da sieht man auf den Bildern nix von diesen Störungen, aber den Akku laden geht auch da nur bedingt genauso wie beim Tablet. Mit einem konventionellen Netzteil so wie gehabt gibt es hingegen keinerlei Probleme. Also ist das SNT vorerst in die Schublade gewandert.



Zitieren
#28
Hi,

ja, das ist direkt die Ausgangsspannung, nicht eingebaut und ohne jegliche Maßnahmen zur Entstörung.
Und ja, das Pfeifen ist sehr schrill, aber nicht auf UKW.
Wenn ich das erste Oszibild richtig deute, dann schwingt das Teil mit ca.142KHz.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
Zitieren
#29
Die Störungen werden bei diesen Teilen über die Netzleitung übertragen !
Hast du am gleichen Netzt ein AM Radio, hast du laute Störgeräusche im Radio.
Schließt du es an eine Andere Phase an sind die noch da, aber leise.
Ganz schlimm sind die Netzteile von den Wlan Kameras.

Aber probiere es mal aus, wenn´s klappt wie du vorhast, werde ich es auch so machen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#30
Mir ist es nun ähnlich aber glimpflich ergangen.
Es handelt sich bei meinem um ein übliches Steckernetzteil mit Ausgang 5 VDC an einem Micro-USB-Stecker, wie er für die meisten Geräte heutzutage üblich ist, wie z.b. Smartphone, Raspberry.
Das Netzteil gab es mal bei Amazonas für ca. um die 3 Euro und war/ist bei mir im Einsatz an den Raspberries.
Allerdings glaube ich, dass 1000 mA mittlerweile für die neuen Raspberries zu schwach sind, insbesondere, wenn noch ein WLAN-Dongle dran hängt.

Wie dem auch sei, irgendwann musste es soweit kommen. Es ging einfach aus. Wenn man es erneut eingesteckt hat, leuchtete die die Kontrollleuchte kurz und ging dann aus. Nachdem ich dann einen defekten C vermutete, brach ich das Netzteil auf.
Augenscheinlich wurde mein Verdacht auch schnell bestätigt, ein 470 µF/10V war aufgebläht und wohl kurz vor der Explosion gewesen.

Ich hatte dann noch in Altbeständen einen 470 µF/50V, der von der Größe her gerade so noch in das Gehäuse gepasst hat. Ein erster Funktionstest brachte Erfolg, obwohl der Kondensator aus der Grabbelkiste nur noch 430 µF brachte. Ich denke, durch Formierung kommt er wieder, aber als Experiment tut er es.
Anschliessendes Anstecken am Raspberry brachte dann auch wieder den normalen Betrieb.
Wenn das Netzteil jetzt nochmal die Zeit im Betrieb macht, die es bis zum ersten "Knall" gemacht hat, hat es sich bezahlt. Der Elektroschrott ist mir für heute erstmal nochmal von der Schippe gesprungen.

   

   

   
Viele Grüße 
Philipp
Zitieren
#31
Hallo Philipp

Ja für den Raspberry Pi 3 reicht ein 1000 Netzteil definitiv nicht mehr aus, da sollte man schon ein 2 oder 2,5A Netzteil verwenden.
Gruß Helmut
----------------
Zitieren
#32
Es sind ja nicht nur die Steckernetzteile und die gefährlichen Lithiumakkus.
Auch von den ständigen Meteoriteneinschlägen geht eine permanente Gefahr aus, ich empfehle dringend, Panzerplatten auf den Häusern zu installieren und ohne Schutzhelm keinesfalls das Haus zu verlassen.

Ach Jungs, bleibt mal auf dem Boden. Von diesen Netzteilen sind hunderte Millionen in diesem Land in Betrieb und wie oft hört man was von Bränden die durch Netzteile hervorgerufen werden.
Ich hab seit vielen Jahren bestimmt 30 - 40 in permanentem Betrieb und in der Zeit sind vielleicht 5 kaputt gegangen.
Auch wenn es knallt und stinkt so entsteht da noch lange kein Brand.
Natürlich wäre ich auch dafür dass die Qualität verbessert wird, bestreite aber die Behauptung dass das Netzteil dadurch nennenswert teurer werden müsste. Ein Billigstelko mag 0,1 Cent Kosten, ein Quaslitätselkop 0,3. Selbiges gilt für alle anderen Bauteile. Das macht den Kohl nicht fett. Kostet statt 3 Euro dann halt 3,5 Euro. Deutsche Hersteller würden die Chance halt sofort nutzen da 1000% draufzuschlagen.
Im übrigen ist die billige chinesische Qualität durchaus nicht immer so schlecht wie oft pauschal behauptet wird.
So habe ich 3 Kopflampen aus China für 12 Euro /Stck. seit Jahren im Einsatz und selbst die Lithiumakkus funktionieren noch und mein Kopf ist auch noch nicht explodiert. Im Wohnzimmer tun insgesamt über 600 5050 Leds ihren Dienst. In 10 Jahren musste ich vielleicht 10 Stück austauschen.

Gruß,
Achim
Zitieren


Gehe zu: