Hallo, Gast
Du musst dich registrieren bevor du auf unserer Seite Beiträge schreiben kannst.

Benutzername
  

Passwort
  





Durchsuche Foren

(Erweiterte Suche)

Foren-Statistiken
» Mitglieder: 5.285
» Neuestes Mitglied: kwiatnowy
» Foren-Themen: 20.509
» Foren-Beiträge: 251.226

Komplettstatistiken

Aktive Themen
Saba Wildbad 125 Bluetoot...
Forum: Radios & Verstärker Reparaturen und Restaurierungen
Letzter Beitrag: Radiobastler
Vor 7 Stunden
» Antworten: 20
» Ansichten: 384
Yoradio Fragen für ein be...
Forum: Selbstbaugeräte - Konzepte, Aufbau, Reparaturen und Restaurierungen von Geräten und Baugruppen
Letzter Beitrag: saarfranzose
Vor 10 Stunden
» Antworten: 5
» Ansichten: 197
RFT Grammophon Peter Aug...
Forum: Gerätevorstellungen
Letzter Beitrag: Morningstar
Vor 10 Stunden
» Antworten: 13
» Ansichten: 401
Rochlitz Juwel2 1960
Forum: Reparaturen und Restaurierungen
Letzter Beitrag: Andreas_P
Vor 11 Stunden
» Antworten: 10
» Ansichten: 337
Ein wenig Frankreich? ITT...
Forum: Biete
Letzter Beitrag: KevkaBluebird
Gestern, 20:14
» Antworten: 1
» Ansichten: 119
Biete Vorverstärker
Forum: Biete
Letzter Beitrag: Morningstar
Gestern, 20:00
» Antworten: 2
» Ansichten: 132
Loewe-Opta Kobold 5961tr ...
Forum: Radios & Verstärker Reparaturen und Restaurierungen
Letzter Beitrag: navi
Gestern, 19:12
» Antworten: 12
» Ansichten: 471
NF-Filter METRA VF30 gesu...
Forum: Suche
Letzter Beitrag: Juerg
Gestern, 18:00
» Antworten: 3
» Ansichten: 403
iRadioPico - iRadio Porti...
Forum: Selbstbaugeräte - Gerätevorstellungen von fertiggestellten Geräten
Letzter Beitrag: OttoBerger
Gestern, 14:45
» Antworten: 27
» Ansichten: 750
Schaltpläne gesucht
Forum: Reparaturen und Restaurierungen
Letzter Beitrag: Herby
Gestern, 14:42
» Antworten: 37
» Ansichten: 997

 
  Loewe Kobold Zeigersimulation (iRadio)
Geschrieben von: saarfranzose - 24.04.2020, 09:24 - Forum: Selbstbaugeräte - Gerätevorstellungen von fertiggestellten Geräten - Antworten (13)

ja ihr habt richtig gelesen. Es ist diesmal keine Skalensimulation, sondern eine Skalenzeigersimulation. Wobei die Technik genau gleich zu einer Skalensimulation ist. Lediglich gibt es keine künstliche, sondern eine echte Skala, und die Zeigergrafik bewegt sich auf einem neutralen Hintergrundbild.
Genau die gleiche Installation als Skalensimulation hatte ich auch schon auf dem Metz Baby, dessen Bibliothek sogar Bestandteil des iRadio-Installationspaketes ist. Es waren nur die Grafiken auszutauschen.
Natürlich lief nicht alles reibungslos, und alle Probleme sind noch nicht gelöst. Darauf werde ich noch eingehen. Es betrifft Anpassungen an der sdlskale.cxx sowie das leidige Thema NF-Störungen. Aber jetzt will ich erst mal Bild und Video zu dem Umbau zeigen.

   

die Grundplatte ist recht asymmetrisch. Es war nicht leicht die Maße abzunehmen.

   

   

   

   

hier läuft noch der Metz-Zeiger. Ich hab ihn später rot eingefärbt:

   

   

   

   

Drucke diesen Beitrag

  Rohde / Schwarz Netzgerät NGSM 32-10
Geschrieben von: jdl.Taiwan - 24.04.2020, 08:56 - Forum: Werkstatt- und Messgeräte - Reparaturen und Restaurierungen - Antworten (3)

Hallo alle zusammen.
Ich habe ein Rohde / Schwarz NGSM 192.0810.31
Das ist ein Regelbaren Netzgerät 0-18V oder 0-32V
Das NGSM ist ein MC gesteuertes Längsregler Netzgerät.
Nach dem einschalten lief alles normal und Plötzlich war alles aus und nur an der Spannungsanzeige gibt es eine 8.
Alle Versorgungsspannungen sind da
Am MC ist der Reset bei 5V, der Takt ist 7MHZ, Ich habe ein Zweites, und habe die Regler platte mal getauscht. Der Fehler ist auf der Regler platte. Hat irgend einer von euch mal ein Fehler wie diesem gehabt? Oder kann mir jemand helfen
 
Mfg Johnny

   

   

Drucke diesen Beitrag

  Uhrenradio Taiga W-12
Geschrieben von: Siemens78 - 23.04.2020, 22:36 - Forum: Radios & Verstärker Reparaturen und Restaurierungen - Antworten (2)

Die Radiowecker der 70er und 80er Jahre aus Fernost sind ja meist alle irgendwie ähnlich - zumindest was die Schaltungstechnik betrifft.
Manche sind bieder mit Holzimitatoptik, andere haben sehr ungewöhnliche, teils spacige Formen und Farben und die Verarbeitung - zumindest der Gehäuse ist hin und wieder zumindest fragwürdig.
Für die Uhrenradios aus dieser Zeit habe ich eine Schwäche. Wann immer mir so ein Gerät günstig in die Hände fällt - oder im Schrott auftaucht, greife ich zu.
Manche sind unrettbar demoliert, andere lassen sich wieder aufhübschen. Für mich müssen diese Artikel nicht neuwertig aussehen. Der Spaß ist eher die Aubereitung und Reparatur - oder das Schlachten und Basteln - bei unrettbaren Geräten.
Dieses Mal habe ich gezielt gesucht und nach Jahren endlich auch gefunden - ein Taiga W-12.
   
Der Radiowecker hat ein eingebautes Kassettenlaufwerk, das auch Rückspulen beherrscht und vor allen auch die Möglichkeit der Aufnahme. Es verfügt sogar ein eingebautes Kondensatormikrofon.
Aber alle diese Besonderheiten waren nicht der Grund für den Kauf. Meine Eltern hatten den gleichen Wecker, es war das erste Uhrenradio an das ich mich erinnern kann. Wenn wir Kinder Sonntags Morgens zu den Eltern ins Bett durften, lief meist auch das Radio. Sendungen wie "Papa, Charley hat gesagt..." oder auch "Lyoner I" vom Saarländischen Rundfunk habe ich aus diesem Radio zum ersten mal gehört. Es ist also ein sentimentaler Kauf Smile

Beim Gerät meiner Eltern fiel schon bald das Kassettenlaufwerk aus. Ich habe es nie in Funktion erlebt. Ein Rundfunk- und Fernsehtechniker stellte damals Ende der 70er Anfang der 80er angeblich einen  defekten Transistor fest, den er nicht besorgen konnte. Die Hebel der Schieberegler brachen ab - Konstruktiver Mangel.
Irgendwann kauften sich meine Eltern einen neuen Radiowecker und ich bekam den bereits stark lädierten Alten geschenkt. Der Apparat musste einige "Restaurierungsversuche" über sich ergehen lassen - irgendwann war er verschwunden.
Mir ging das Uhrenradio aber nie aus dem Kopf. So musste ich erst einmal wieder herausfinden wer der Hersteller war bzw. die Marke und die Modellbezeichnung. Und so suchte ich über mehrere Jahre immer mal wieder die Auktionsplattformen und Kleinanzeigen ab - erfolglos. Vor ein paar Tagen dann hatte ich Glück - und nun steht wieder ein Taiga im Haus Big Grin

Inzwischen ist das Gehäuse gereinigt und entnikotinisiert. Das Kassettenlaufwerk braucht einen neuen Riemen, die Schiebeschalter haben massive Kontaktprobleme und müssen überdies geschmiert werden, außerdem brummt die NF. Hier dürften wohl einige Elkos fällig sein. Kleiner Wehmutstropfen - ein Segment der Einer-Minuten-Ziffer ist ausgefallen und das LED-Display - eine frühe Variante - ist zumindest mechanisch nicht baugleich mit denen neuerer Radiowecker.

Über die nächsten Arbeiten werde ich berichten...


Gruß,
Daniel

Drucke diesen Beitrag

  Phono-Eumigette W (Phono-Eumigette 384W bis 594439)
Geschrieben von: navi - 23.04.2020, 21:35 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen - Antworten (16)

Guten Abend,
Erst eine kleine Geschichte - ich habe hier noch zu Weihnachten ein REMA Andante zum guten Zwecke angeboten. Die Aktion mit dem Gerät ging in die Hose und ich wollte es entsorgen. Unser Mitglied Detlef2 hat sich bereit gemeldet das Radio zu nehmen. Für mich war das Thema abgeschlossen. Dann meldete sich Detlef wieder und sagte, er hat mit den Röhrenradios aufgehört und hat zu Hause noch eine Eumigette die er mir senden würde. Dienstag kam das schöne Radio samt ein Konvolut Wiederstände, Kondensatoren etc. Sachen die ein Bastler gerne immer nimmt.
Die Nachkriegsradios, obwohl ich sie sehr gerne repariere, bleiben sehr selten bei mir - die müssen was besonderes haben. Ein Spitzensuper mit HF Vorstufe, Ein Hi-Fi Röhrenradio mit Superklang, oder halt was kleines, niedliches. Letzteren brauchen kaum Platz und werden gern als Geschenk akzeptiert. Die habe ich gern, sonst...man knn nicht alles haben und jedem seins...
Aber zurück zum Thema:
Was haben wir auf dem Basteltisch:
- Besonderheit 1 - das meistverkaufte Radio Österreichs.
- Besonderheit 2 - Phonosuper mit winzigen Massen - 42x30x28 cm.
- Besonderheit 3 - Vollsuper mit UKW mit Ratiodetektor und ECC85 - sehr interessant ZF ist 10,4 MHz.
- Besonderheit 4 - Magisches Fach EM80, nicht in jedem Radio dieser Größe. Und Edelholzfurniertem Gehäuse.
- Besonderheit 5 - eingebauter Dual 295T1 mit 4 Geschwindigkeiten und Möglichkeit Schellack und Vinil zu bespielen.
Grunde genug das Geschenk gern zu nehmen. Danke, Detlef, wir haben ein gutes Deai geemacht. In Deinem Garten wird  bald ein REMA spielen (den Bericht nicht vergessen!) und ich habe eine interessante Beschäftigung.
Die Technischen Daten:
- Hersteller EUMIG - Wien
- Baujahr 1957-1961?
- Prinzip Superhet ZF 460/10400 KHz - noch eine Seltenheit.
-  Mittelwelle (6 Kreise AM) und UKW (8 Kreise FM)
- Plattenspieler Dual 295T1 mit 16,33,45,78 UpM - Mikrorille und Normalrille.
- Spannungen Wechselstromnetz - 110 bis 240V
- Röhren 7 - ECC85, ECH81, EF89, EABC80, EM80,EL84, EZ80.
- Lautsprecher Oval, permanentdynamisch
- Holzgehäuse 420/298/284 mm, 9,8 kg.
Leider habe ich nur den Schalplan vom
https://www.radiomuseum.org/r/eumig_phon...594_1.html
und darf diesen hier nicht posten.

Die Bilder:
                       
Wie man sieht, ich habe das Chassis bereits ausgebaut. Das Radio spielt nicht, aber das ist das Gute daran.
Das Gerät ist unverbastelt, Die grobe Begutachtung zeigt nur einen ausgewechselten ( Ratio) Kondensator, sonst sieht alles original aus.

Drucke diesen Beitrag

  EAG Kurt Ehrlich Billi
Geschrieben von: Karo 200 - 23.04.2020, 15:12 - Forum: Gerätevorstellungen - Antworten (10)

Hallo,

ich konnte mich nicht zurückhalten und habe wieder einen Kofferplattenspieler gekauft.

Hersteller: EAG Kurt Ehrlich Pirna-Copitz (Ostd.)
Modell: Billi
Baujahr: 1960 - 1962
Tonabnehmer: Kristallsystem TAK 0159
Geschwindigkeiten: 45 U/min
Stromversorgung: Trockenbatterien 6 X 1,5V (Monozelle)
Verstärker: Monoverstärker mit 4 Germaniumtransistoren (0,3W) und Dynamischer LS (2 Watt)
   
   
   
   
   
   
   
12 cm großer LS und Anschluss für die Bordnetz-Steckdose.
   
Motor mit Fliehkraftregler
   
Bei dem  Verstärker habe ich erstmal
   
die defekten Kondensatoren gewechselt
   
Von dem System war das Gehäuse noch vorhanden.
   
In das Gehäuse habe ich ein China-System eingepasst, welches jetzt
wie das original System in den Tonarm eingerastet werden kann.
   
Batteriekasten und Lautsprecheröffnung
   
Verschluss vom Batteriekasten und Anschluss für Bordsteckdose.

Den Verstärker muss ich mir noch einmal vornehmen. (die Wiedergabe ist etwas verzerrt)
Beim Anschluss an einem Radio ist die Wiedergabe sauber.

Viele Grüße aus Peine

Detlef

Drucke diesen Beitrag

  Wie macht ihr das ?
Geschrieben von: PitCook - 22.04.2020, 19:10 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen - Antworten (53)

Hallo Zusammen,

ich habe an euch eine generelle Frage. Meine Ausstattung an Kondensatoren und Widerständen ist sehr sehr überschaubar. Bei jedem „neuen“ Gerät fange ich mit einer Exceltabelle an, getrennt nach NF und HF , dann wieder nach Kondensatoren und Widerständen. Picke mir alle Werte aus den Schaltplan und bestelle jedes Mal wieder neu. Die Versandkosten liegen jedes Mal meistens höher, wie der Bestellwert, was mich nervt. Auf Reserve kaufen kann ich nicht, weil ich nie weiß, was mir für ein Gerät über den Weg läuft. Die Amis bieten für einige Geräte z.B. Fisher Röhrengeräte Kits an. So etwas gibt es z.B. für SABA nicht oder ich habe es nicht gefunden. Ehrlich gesagt ist es auch sehr mühsam dieses rauspicken aller Bauelemente im Schaltplan. Beruflich mache ich etwas vollkommen anderes , so dass ich weder auf Reserven verfügen, noch ‚auf einem Blick‘ erkennen, was ich hernehmen muss.


Wie macht ihr das ?

Ich freue mich über eure einschlägigen Erfahrungen und Hinweise.

P.S. Das ich über ein Forum kein Rundfunkmechaniker werden kann, ist mir bewusst. Ich möchte aber deswegen nicht auf diese Geräteklasse verzichten, noch eine sehr teurer Instandsetzung bezahlen, wenn ich es vermeiden kann.

Drucke diesen Beitrag

  Philips-Aachen 57 AU
Geschrieben von: Andreas_P - 22.04.2020, 12:19 - Forum: Historische Radioempfänger bis 1945, Detektoren und Zubehör, hist. Antennentechnik - Antworten (21)

Hersteller: Philips
Typ:        Aachen
Modell:     57 AU
Baujahr:   1937
Röhrenbestückung: AF3, AK2, AF3, ABC1, AM2, AZ7, AL4, AZ1
Stromversorgung:Nur Wechselspannung
Wellenbereiche:Kurz - Mittel - Langwelle
Bedienelemente:Monoknop
Gehäuse:    Nussbaum
Besonderheiten:Klappskala


Hallo Freunde,

was macht man in Zeiten Corona's? Richtig man repariert und überholt seine alten Radios.
Heute geht es um einen Philips-Aachen 57 AU. Dieses ist ein tolles Gerät mit vielen Besonderheiten. Ich kenne diese Radios gut und bin immer wieder von deren Leistungsfähigkeit begeistert. Kein wunder, handelt sich doch hier um einen Vorstufensuper.

Aber Achtung, wem dieses Gerät gefällt. Die sind nicht so ganz einfach. Es gibt unzählige Kniffe, also Philipstypisch. Werden die nicht angewandt, dann besteht die Gefahr, dass man nicht viel Freude an seinem Gerät hat.

Ich hatte damals länger nach solch einem Gerät gesucht. An Bäumen wachsen die leider auch nicht mehr. Durch die seltene Einknopfbedienung sind diese Radios sehr begehrt.

Auch wird von vielen Sammlern die bewegliche Klappskala begehrt. Aber genug des Lobes. Auch bei diesen Geräten gibt es Schattenseiten. Einzelheiten dazu dann später.

Diese Radios besitzen Seilzüge, richtige Bowdenzüge. Zur Skala, zur Wellenbereichsanzeige, zum Tonregler und zum Lautstärkeregler. Wie beim auto sind diese Seilzüge schön verbaut und die innenliegenden Seile bewegen z. B. den Skalenzeiger. Wie aber nun solch ein Chassis ausbauen? Bloß niemals die Seilzüge aushängen und das Skalenseil lösen!!!! Ein alter Radio und Fernsehmeister erklärte mir damals, wenn man es weiß, ist es ganz einfach. Man schraubt den Skalenkopf von innen ab und nimmt ihn komplett heraus. Und tatsächlich. So ist die Demontage recht einfach.

Nachdem alles ausgebaut wurde, entnimmt man aus dem Skalenkopf die empfindliche Glasskala. Nun kommt eine weitere Schattenseite dieser schönen Radios zu Tage: Erschreckt Euch nicht, wenn ihr die Kabel seht. Um solch ein Radio technisch zu überholen muss man vor Beginn die sämtlichen Kabel ersetzen. Es sind gummikabel und nach über 80 Jahren müssen die erneuert werden. Es würde sonst gefährlich.

Auf den ersten Blick mag man denken, die sind ja alle gelb. Nein, sind sie nicht. die sind nur verblichen. So viele Kabel in unterschiedlichen Farben hat man ja kaum. Aber mir viel dazu etwas ein. Von meiner Autohaus-Zeit habe ich noch einen KFz-Kabelbaum liegen. Der entstammt damals einem Neuwagen, der massive Elektrikprobleme hatte. Schöne Begleiterscheinung: Bedingt durch das Alter waren die vielen bunten Kabel schon etwas blass. Aber sonst, genau das Richtige. Natürlich nur die dünnen Kabel!

Ich brauchte schon einige Stunden mit der Kabelgewinnung. Aber ich hatte viele bunte Kabel. So begann ich zunächst mal mit der Fehlerfeststellung. Mit einem guten Gefühl sah ich sofort, an diesem Gerät wurde professionell gearbeitet. Dies wohl in der ehemaligen DDR. Im Gerät befinden sich RFT-Teerkondensatoren (alle mit Datum 1950) und sogar einige von den guten tropenfesten Kondensatoren (die weißen).

Was mich positiv stimmt: In diesen Radios wurden die Potis für Klangfarbe und Lautstärke mit Seilzügen bedient. Bei allen Geräten dieser Ausführungen haben die inneren Schleifbahnen schlechten Kontakt mit den Reiben. Teilweise fällt durch Wackelkontakt der Ton komplett aus. Wie bei Philips üblich, sind die Pertinaxplatten mit den Gehäusen rundum verbörtelt. Diese Gehäuse zu öffnen und hinterher wieder zu verbörteln, das schaffen nur Experten. Entweder beschädigt man das Gehäuse oder man wird ärgerlich und reißt den gesamten Aufbau kaputt. An solche Poti's zu kommen ist fast unmöglich.

Aber nun kenne ich ja die Geschicklichkeit der DDR-Schaffenden. Man sieht es deutlich, beide Poti's wurden geöffnet und auch wieder sehr ordentlich verschlossen. Später beim Probelauf stellte ich zwar leichte Kontaktprobleme fest. Aber die waren mit Kontaktspray schnell zu beseitigen.

Worauf man noch achten sollte: Diese Geräte haben Flüssigelko's. Falls noch Flüssigkeit darin befindlich sein sollte, auslaufen lassen. Dieses Zeug versaut Chassis und Bauteile. Übrigens, wenn es darin plätschert, sind die Elko's sowieso defekt. Die zähe Flüssigkeit hat sich dann nämlich zersetzt.

In meinem Radio habe ich die abgehängt und durch Neuware unter dem Chassis ersetzt.

Nun sollten die Röhren geprüft werden. Sie kamen nach und nach ins RPG. Alle Röhren, obwohl teilweise noch original, hatte gute Werte. Leider die beiden zu DDR-Zeiten ersetzen AF3 und AF7 nicht. Komischer Weise hatte die Emissionen nahe der Null. Also völlig defekt. Naja und das mag. Auge ist schlapp. Ausgerechnet eine AM2. Diese Röhren sind sehr selten.

Nachdem die Röhren nur geprüft und deren Kontakte gereinigt wurden, sollte der Netztrafo geprüft werden. Auch hier waren die Zufuhrkabel alles andere als Vertrauen erweckend. Als Erschwernis kam hinzu: Es fehlt die Steckplatte und der Gerätestecker für den Netzanschluß. Unsere 3-D-Experten können viel, aber diese filigranen Stecker lassen sich mit Sicherheit nicht nachfertigen. Zu DDR-Zeiten wurde die Steckplatte umgearbeitet und das Radio bekam einen Direktanschluß. Auch davon dann mehr.

Was ich jetzt schildere, sollte man an sich nicht nachmachen. Das Gerät wurde ja mit Stand Anfang 50 nochmal spielklar gemacht. Elko's und die Rft-Teerkondensatoren haben es mit sicherheit hinter sich und dann die bösen Gummikabel. Ich bin ja eigentlich im technischen Bereich soweit firm, dass ich die Gummikabel sofort hätte ersetzen können. Aber setzt man ein Kabel falsch, schon ist die gesamte Funktion des Radios dahin. Ich ging also hin und öffnete die gesamten Kabelbäume. Die teilweise blank liegenden Drähte wurden entweder soweit getrennt, dass sie sich nicht berühren konnten. Unvermeidliche Stellen wurden isoliert.

Also nochmal: Hier äußerste Vorsicht!!!!!

Das Gerät summte zwar, aber an empfang war nicht zu denken. Na klar, der Wellenschalter mußte gereinigt werden. Nach einwirkzeit des Kontaktsprays dann eine "Schaltorgie" und - das Gerät spielte. Zwar mit einschränkungen, aber es spielte. Was kommt dann als Nächstes?  Tausch der Kondensatoren oder erst die kabel?
Nein, erst die Kondensatoren. Es gab keinen Zweifel, die 50 er Jahre Teerkondensatoren von RFT haben es hinter sich. Ich verwendete sie größten Teil weiter, aber nur die Hüllen. Sie wurden mit neuen kondensatoren versehen und die Hüllen verschlossen. Noch ein Hinweis, die tropenfesten kondensatoren sind so hochwertig, die müssen nicht ersetzt werden. Allerdings sind sie mit seitlichen Metallplatten verschlossen, so dass man sehen muss, dass es bei der Enge keine Berührungen gibt. Oh, war das ein Hörgenuß nach dem Kondensatortausch! Das machte jetzt schon Spaß. Und schon müssen die Kabel ersetzt werden. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Ich begann am Netztrafound arbeitete mich in die Hf vor. Zum Schluß kam der Kabelbaum vom mag. Auge.

Diese Arbeiten dauerten am längsten. Aber auch diese Arbeit ist erledigt.

Leider muss bei der früheren Reparatur des Gerätes ein Mißgeschick passiert sein. So ist die Strebe des Skalengehäuse gebrochen. Ebenso fehlt der empfindliche Zeiger aus Glas. hier wurde ein Stück Draht als Zeiger verwendet. Ich hatte Glück, der Detlef (Radionar) hatte noch solch einen Zeiger im Original. Hier mal erste Bilder.

   

Hier das komplette Gerät - ja, viel Arbeit!

   

   

Nichts Neues, die brüchigen Gummikabel. Leider ein Philips-Problem.

   

Hier zu sehen, die Reparatur muss in der ehemaligen DDR erfolgt sein.

   

So ein Glück - überholte Poti's

   

Schade drum. 2 defekte Röhren vom Röhrenwerk Mühlhausen.

   

Der Zeigerersatz. Hier habe ich wieder einen originalen Glaszeiger. Danke Detlef.

Drucke diesen Beitrag

  Saba Bodensee 3 DS
Geschrieben von: Chrissi-r - 21.04.2020, 12:30 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen - Antworten (48)

Moin Zusammen Smiley34 ,

ich habe ein Saba Bodensee 3 DS erworben, leider fehlt der Automatic Motor.
Von einem Meersburg 7 habe ich noch den Automatic Motor, kann ich den für das Bodensee nehmen  Huh ??

Dankeschön und Grüßen aus dem Münsterland  Smiley20 .

Christian

                                                       

Drucke diesen Beitrag

  DRM - Sender mit Fl2K-Grafikkarte
Geschrieben von: Bernhard45 - 21.04.2020, 09:47 - Forum: Selbstbaugeräte - Gerätevorstellungen von fertiggestellten Geräten - Keine Antworten

Hallo zusammen,

ich habe dieser Tage mal nach einer Lösung gesucht, für unser FL2K-Grafikkarten-SDR die Möglichkeit zu eröffnen, in DRM (Digital Radio Mondiale) zu senden.
Zunächst einmal etwas über DRM selbst.

                                           

Ein passender Flowgraph für den FL2K-Sender auf 6 MHz Sendefrequenz (beliebig veränderbar) könnte dabei so aussehen:

   

Die berechnete und sendefähige Hochfrequenz kann wahlweise in eine Datei geschrieben oder per TCP/IP an die FL2K-Grafikkarte übertragen werden. Als Modulationssignal wird ein mit 12 oder 24kHz gesampletes WAV benötigt, das kann auch ein in diesem Format vorliegender (gewandelter) Livestream einer Internetradiostation sein. Die DRM-Sendeparameter werden im Block "DRM Configuration" festgelegt.

Die grc-Datei für GNURadio (txt-Endung entfernen):
.txt   drm_transmitter_fl2k.grc.txt (Größe: 45,14 KB / Downloads: 5)

Die passenden Blocksourcen und auch den Audiocodec könnt Ihr hier runterladen:

https://mega.nz/file/SDJW2Iba#yfFlhhjWrD...ZfEEekXNmk


https://mega.nz/file/LLBACKIT#4ZUQiEpgk7...obilarBxNg

Somit wieder eine Möglichkeit alte DRM-Radios mit unserem 10 Euro SDR zu besenden und weiter zu nutzen.

Gruß Bernhard

Drucke diesen Beitrag

  Perpetuum Ebner PE Swing
Geschrieben von: Karo 200 - 20.04.2020, 14:35 - Forum: Gerätevorstellungen - Antworten (17)

Hallo,


ich habe mal wieder für wenig Geld in der Bucht zugeschlagen.
Hersteller:   Perpetuum-Ebner
Modell: PE Swing
Baujahr: 1970 - 1972
Tonabnehmer: Stereo-Kristallsystem PE194
Geschwindigkeiten: /33/45/78 U/min
Stromversorgung: Wechselstromspeisung / 110; 220 Volt
Verstärker: Monoverstärker mit 4 Germaniumtransistoren und Breitbandlautsprecher ( 2,5 Watt )
   
   
   
Made in Germany? Ich glaube nur der Aufkleber.
Aber seht selber.
   
Das defekte System habe ich ersetzt ( China System )
   
Alle Bauteile von Tesla. 
   
   
   
Made in Tschechoslowakei würde ich sagen.
   
Die NF Wiedergabe war trotz maximum des LS Potis sehr leise, konnte aber mit dem Poti, siehe rechts, ( es war auf minimum ) verändert werden.
   
Das kann auch bei geschlossenen Gerät gemacht werden. ( Loch im Geräteboden )
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...HAIWAhPNDE
Fast baugleiches Gerät von Tesla.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...Wa5MhOHdtG

Da die NF ( soll 2,5 Watt haben ) etwas zu gering ist, suche ich den Schaltplan von dem Gerät.

Viele Grüße aus Peine

Detlef

Drucke diesen Beitrag