Au ha, das sind ja scharfe Teile!
Da kann ich natürlich mit meinen Lochblechverstärkern nicht mithalten!
Und zu den dicken Röhren, man muß ja die Verstärker nicht bis zum Anschlag aufdrehen!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.
Soo hätte ich mir das nicht vorgestellt, alles sehr aufwenig - aber auch doch teuer. Ich hätte nie geglaubt, dass so ein AÜ, der eigentlich nur ein NF-Trafo ist, soviel Geld kostet. Spulenkörper, Kupferdraht, Eisenkern - vielleicht speziell geschichtet/gesteckt - mit oder ohne Luftspalt - was ist da aufwendig? Naja, es ist halt so - und wie schon viele hier meinen - es ist eine Hype, und solange diese nostalgische Welle rollt, kostet es eben.
Vielen Dank für Eure bisherigen Beiträge - ich lese fleißig weiter mit und weiter !
21.02.2018, 20:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2018, 20:45 von Heinz-Werner.)
@ Uli
Richtig, da kannst Du im Wohnzimmer schon mal die Heizung kräftig zurückdrehen
@ Chris
Es gibt immer wieder Leute die so etwas "super günstig" hinbekommen bzw. haben. Komischerweise mußte ich immer gutes Geld dafür ausgeben. Ab und an denke ich, was mache ich was falsch?!
Selbstverständlich gibt es sicherlich Bastler die zu Hause viele Teile haben, diese sind sicherlich in der Lage einen Röhrenverstärker "günstig" aufbauen und in Betrieb nehmen zu können.
(21.02.2018, 20:30)Gelhaar schrieb: Hallo an alle,
hier mein Meinungs-Zwischenbericht:
Soo hätte ich mir das nicht vorgestellt, alles sehr aufwenig - aber auch doch teuer. Ich hätte nie geglaubt, dass so ein AÜ, der eigentlich nur ein NF-Trafo ist, soviel Geld kostet. Spulenkörper, Kupferdraht, Eisenkern - vielleicht speziell geschichtet/gesteckt - mit oder ohne Luftspalt - was ist da aufwendig? Naja, es ist halt so - und wie schon viele hier meinen - es ist eine Hype, und solange diese nostalgische Welle rollt, kostet es eben.
Vielen Dank für Eure bisherigen Beiträge - ich lese fleißig weiter mit und weiter !
Chris
Hallo Chris,
das mit den AÜ würde ich nicht mal als Hype betrachten die Preise der Röhren schon, da gehören die von mir genutzten Röhren eher zum unteren Preissegment. Die AÜ z.B. sind mit entsprechend aufwendigen Wickeltechniken in kleinen Stückzahlen gefertigt und die von mir genannten Preise dafür sind eher im Mittelfeld zu sehen.
Grüße
Andy
Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.
(21.02.2018, 20:33)Heinz-Werner schrieb: Es gibt immer wieder Leute die so etwas "super günstig" hinbekommen bzw. haben. Komischerweise mußte ich immer gutes Geld dafür ausgeben. Ab und an denke ich, was mache ich was falsch?!
Warten, bis Du irgendwo Übertrager billig siehst. Und dann halt davon abhängig machen, was für und wie viele Endpötte Du nutzt. Wenn Du für 50€ zwei AÜ für 2x 6L6 abstaubst, dann is das ja schon die halbe Miete.
22.02.2018, 13:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.02.2018, 13:18 von MichaelM.)
...Bezüglich der Transformatoren: Meine stammen aus ausgeschlachteten Stradivaris... Man darf nicht vergessen: Dazumals lagen die Radios oft auf den Müllhalden oder dann auch eine Zeitlang auf dem Sperrmüll...
So liegt zum Beispiel bei mir noch jeweils ein NT und ein AÜ auf Lager...
Ich habe schon einige AÜ's für Gegentakt- Endstufen im Leistungsbereich von 15W bis 100W gewickelt. Wenn möglichst gute Frequenzgänge mit wenig Verzerrungen (Klirr) rauskommen sollen, müssen die Primär- und Sekundär- Wicklungen eine sehr gute magnetische Kopplung aufweisen. Um dies zu erreichen, werden die Wicklungen nicht mit ihrer vollen Windungszahl in einem Stück, sondern abwechselnd gewickelt. Das heißt z.B., dass zuerst ein 1/2 der Windungszahl der ersten Anodenwicklung primär gewickelt wird, dann 1/2 der zweiten Anodenwicklung, gefolgt von der Sekundaärwicklung und den beiden zweiten Teilwicklungen für die Anoden. Bei HiFi- AÜ's erfolgt so eine Verschachterlung der wicklungen nicht nur 2- oder 4 mal, sondern bis zu 14 mal! Für einen geübten Trafowickler kommen in handwerklicher Fertigung mit einfacher Wickelmaschine, kein Automat(!), schon mal 4-5 Stunden zusammen. Da sind Preise für einen guten AÜ über 100€ meiner Meinung nach keine Mondpreise!
Ob sich der ganze Aufwand dann gelohnt hat oder nicht, hängt dann hauptsächlich von den verwendeten Lautsprechen ab. Die sind nämlich diejenigen, die den Schall erzeugen und nicht der Verstärker!!! Wie man weiß oder wissen sollte, ist die Impedanz eines Lautspreches oder einer Lautsprecher-Kombination/Box über den hörbaren Frequenzbereich nicht konstant und diese frequenzabhängige Impedanz wird mit dem Überträger natürlich auch entsprechend transformiert als frequenzabhängige Lastimpedanz der Enstufe wirksam. Von den nichtlinearen Verzerrungen der Lautsprecher mal ganz abgesehen.
Man kann mit viel Aufwand, wie auch wenig Aufwand gleich gut klingende Verstärker bauen, wenn man nicht gerade besondere Lautsprecher(-Kombinationen) verwenden möchte.
Ich möchte hier auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich zeige mal meinen 6C18 Klasse A Verstärker, welcher hier im täglichem Einsatz ist.
Die Trafos sind von Reinhöfer, Die Netzdrosseln aus alten Fernsehern.
Das Chassis ist aus 3mm Edelstahl (war mal ein Wurstmaschinengehäuse).
Alle Durchbrüche sind Handarbeit, danach poliert.
Trafohauben und Elkos sind vernickelt, das Gehäuse ist aus massiver Eiche geölt.
Hat schon einige Arbeitsstunden gekostet
Ich denke da wäre ein Preis ab 2500 euro nicht übertrieben.
Ich will ihn nur nicht verkaufen....