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Ja Wolfram, ich wollte dir nur diese Arbeit ersparen. Leider hast du recht. In den Unterlagen sind so manche Schaltungen sehr sehr Versteckt, also nur nach langem suchen zu finden. Also nix für ungut!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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Dietmar,
danke trotzdem für Dein Engagement. Die TELA74 gehörte genau wie der große Bruder, die "Rundfunk- Kino- Einrichtung RKE-75", eine komplette Kino- ELA- Einrichtung auf LKW LO3000, zur Ausrüstung staatlicher und bewaffneter Organe der DDR. Dementsprechend waren auch die Unterlagen nicht so einfach für jeden verfügbar. Es klingt zwar lächerlich, aber die Anlagen samt ihrer Dokumente unterlagen der Geheimhaltung. Sie wurden unter "LVO" eingestuft, und das hieß "Landesverteidigungsobjekt".
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26.06.2014, 09:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.06.2014, 09:17 von Dietmar.)
Alles gut Wolfram und danke für die "LVO", die machen wir doch auch "Landesprodukte Vorm Ofen" retten
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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26.06.2014, 09:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.06.2014, 11:25 von Morningstar.)
Für alle die es nicht wußten. Für militärische Anlagen der damaligen DDR gab es Dienstvorschriften. diese unterlagen der Geheimhaltung, wie scotty schon geschrieben hatte.
Also für technische Bauten, Aufbauten, Anlagen oder Geräte gab es Dienstvorschriften. Hier war es die Dienstvorschrift der NVA mit der Nummer A 030/1/003.
Deswegen wird man keine Unterlagen woanders finden, es sei denn jemand hat sie nach der Wende ( 1990 ) online gestellt.
Bisher habe ich aber nichts gefunden.
Für jeden "Pups" gab es Vorschriften, denke mal das es bei der Bundeswehr nicht anders war.
Danke scotty, das du dir die Mühe machst.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Ich habe zwei TELA74 aus BW-Beständen.
Beide mit Aufkleber "Radio ohne Funktion"
An beiden wurde der Kondensator C166 entfernt.
Meine Fragen:
Welchen Wert hat C166?
Hat wer die Schaltpläne als PDF und kann sie mir zur Verfügung stellen?
Grüße
WolfHenk
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10.08.2014, 23:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.08.2014, 23:26 von MIRAG.)
Ahoi Wolfram (Henk),
sicher aus BW Beständen? Die TELA 74 Anlage ist doch aus dem Osten, sprich NVA. Was hätte denn der Klassenfeind mit sowas gewollt?
Gruß,
Mark
Viele Grüße, Mark
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Der "Klassenfeind" hat vor Jahren den ganzen DDR-Militärkram verscherbelt... Aber einige wenige Systeme haben das Aussieben überlebt.
Die TELA74 war eines der wenigen Dinge, die ihren Weg in die Bundeswehr genommen haben.
Dort wurden durch eine Elo-Inst.-Einheit erstmal die Radios stillgelegt, damit die BW keine Rundfunkgebühren zahlen musste. Dann gingen die Geräte mit einer neuen BW-Dienstvorschrift (Bedienanleitung) versehen an die Einheiten.
Seit etwa Anfang 2013 werden sie dort ausgesondert und über die VEBEG versilbert.
Die Preise für eine TELA74 liegen dort zwischen 180 und 250 Euro.
Viele Geräte finden so ihren Weg über Nato-Shops in Ebay, wo sie dann für das Doppelte oder Dreifache verhökert werden.
Ich habe eine TELA74 komplett von der VEBEG (222 Euro). Von der zweiten habe ich nur das Chassis mit Netzteil, Verstärkern und Radio. Es fehlen die ATS25 und die Druckkammerlautsprecher. Die kam für 35 Euro aus Ebay.
Beide werden auf Dorffesten und Gartenparties noch eingesetzt.
Grüße
WolfHenk
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11.08.2014, 08:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.08.2014, 08:28 von radioharry.)
Hallo in die Runde,
ein Interessantes Thema finde ich, aus meiner NVA Zeit 1975-1976 als Baupionier, kenne ich diese Anlage leider nicht.
Meine aber das Radio als eine Kopie des Autoradios A130 Stern Transit zu erkennen.
M.f.G.
harry
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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Danke Wolfram (Henk), das ergibt schon eher Sinn!
Viele Grüße, Mark
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Ja so kenne ich das auch, alles von der NVA wurde erstmal durch die BW übernommen.
WolfHenk , ich habe die Einschübe und du das Chassis dazu , das suche ich auch noch, da ja die Systeme als Einschub waren mit Messerleisten. kannst du da mal ein Paar Bilder hier einstellen?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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11.08.2014, 13:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.08.2014, 21:10 von WolfHenk.)
Das Chassis enthält auch noch ein paar Relais und 2 oder 3 Platinen und nen Lautsprecher...
Die Messer/Buchsenleisten kommen von ROBOTRON. Das weiß ich auswendig.
Bilder... http://www.wolfhenk.de/yappa-ng/index.ph...=TELA74%2F
Ich habe 2 komplette Chassis mit allen Einschüben, also zwei komplette Anlagen.
Ich würde dazu raten bei www.vebeg.de einen Suchauftrag anzulegen.
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nun mal zurück zu meiner Frage:
Hat wer PDF-Unterlagen zu der Anlage und welchen Wert hat C133?
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Nun der C166 auf der RK5 Platine hat den wert 0,047 µf, Styroflex. der ist zumindest hier eingebaut.
Wie kommst du jetzt auf den C133, den finde ich nicht, scheint verdeckt zu sein.
Wäre nicht schlecht wenn du hier ein paar Bilder einstellen würdest.
Ich muß mal vergleichen welche der vier Seitenplatinen in welchen Einschub gehören des RK-5 gehören.
Schaltplan habe ich leider auch nicht.
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Hallo,
ich habe mal auf der Schaltung und auch in der Bauteilliste nachgeschaut, es gibt keinen C133 in der RK5- Kassette. Wo hast Du denn die Weisheit her, dass die BW nun gerade mit Auslöten des besagten C's die Rundfunkkassette am Empfang hindert?
Ein Foto würde auch helfen, bzw. die Beschreibung der Stelle, wo auf der LP das ominöse Ding sitzen sollte.
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12.08.2014, 20:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2014, 20:53 von WolfHenk.)
au natürlich 166... mea culpa
Nun, ich habe beide RK-5a-Kassetten auf gehabt und nur dort fehlte ein C (nach der Beschriftung und den Löt, besser Auslötspuren)
Habe versuchsweise 220nF drangehalten und siehe, es wurde laut...
Aber mir schien es verzerrt zu klingen. Daher meine Frage...
Die erklärt sich, wenn ich nun 47nF lese. Dann muss es zu laut werden *g*
Werde jetzt passende Cs einlöten und für den Antennensockel hinten noch zwei 6-mm Autoantennen beschaffen.
Dann können die Kirmesburschen oder der Obst und Äppelkau... äh... Obst und Gartenbauverein die Anlagen für ein Taschengeld ausleihen.
...und die Weisheit ist von nem Reservisten, der die Dinger kennt, aber nur wusste, dass da Teile rausgebaut wurden. Er konnte mir aber nichts Genaues sagen, weil er für andere Dinge eingesetzt war.
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Hallo,
das sieht ja ganz anders aus mit C166. Das ist ganz einfach der Koppel-C zwischen dem Kontakt "U2", dem Umschalter zwischen UKW und AM, und der Basis von T105, der NF- Ausgangsstufe des Rundfunkempfangsteiles. Der C166 ist als Styroflex- Folienwickelkondensator mit 47n/160V angegeben. Der Kapazitätswert ist an dieser eigentlich unwichtig, sollte jedoch 47n nicht wesentlich unterschreiten, da dadurch die Basswiedergabe dünner wird, jedoch nach oben sind da keine Grenzen gesetzt. Lediglich Elkos sollten wegen ihres Reststromes hier an dieser Stelle nicht eingesetzt werden.
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...vor dem Ausgangstransistor...
Das ist eine "sichere Abschaltung" des Radioempfangs, wie es die GEZ gefordert hat... *Grins*
Ich werde mir nach Möglichkeit Originale besorgen. Ich mag es, wenn Geräte so originalgetreu wie möglich sind....
Danke
Wolfram
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15.08.2014, 19:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.08.2014, 19:42 von WolfHenk.)
So, ich hab mal n paar Fotos von den Einschubplatinen auf der RK5a gemacht.
Es dürfte erkennbar sein, welche wohin kommt.
Kannste die brauchen?
--C166 originalgetreu bei beiden meiner RK-5a ersetzt.
--Bestätige: Stern Transit A130. Allerdings wirklich nur das Radio und die Abstimmsachen.
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Ich sehe keine Bilder ??? Wo sind sie ????
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ok... gleich online.... moment...
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