Servus Wolfgang,
Dieses Verhalten zeigt mein EO 1/71 ganz genau so, wie Du es beschreibst. Tipp wäre, die Fokussierspannung zu erhöhen, damit die "elektronische Linse" noch besser bündeln kann.
Die Frage ist aber, ob das sinnvoll ist bei diesem Oszi. Denn das kann wiederum der 1/71a besser. Ggf. setze eine neuwertige EZ80 ein.
Bezüglich dieses 1/71 und der Folgegedanken darf ich nun gern schreiben...
..."herzlich willkommen im Club"...
...und verweise an dieser Stelle immer wieder oder ganz bewusst auf das von mir diesbezüglich zwischen den Zeilen Geschriebene, wenn ich diese Geräte vorstelle und ihren Gesamtkontext versuche, zu erklären.
"Schätzeisen" wäre aus meiner Sicht zu hart negativ formuliert. OK, durchaus verständlich vergleichsweise zu anderen, zeitgenössische Oszis. "Wegweisend" passt, wenn man eben den damaligen Kontext berücksichtigt, in dem diese Oszis entstanden.
Der hielt sich nun mal in Grenzen (öhm, Wortwitz! ).
Deshalb ist es völlig berechtigt, den Sinn weiterführender Reparaturen zu hinterfragen. Austausch der frequenzbestimmenden Ko's? Kann man machen, aber wozu? Ist das hier sinnvoll angesichts dessen, was dieser Oszi leisten kann? Aus meiner Sicht nein. Aus diesen Oszis können wir keine Renwagen machen. Das geben diese Geräte einfach nicht her und es wäre vertane Zeit und Mühe. Ich hinterfrage ja zum Beispiel selbst schon beim EO 1/77U den Sinn, dieses Gerät weiter zu bearbeiten, denn
- ich habe ein betriebsbereites Gerät und
- der Zeitaufwand erscheint mir angesichts des derzeitigen "Stocherns" (!) im fehlerbehafteten EO 1/77U als zu groß.
Zumeindest derzeit und ein Ko-Tausch als "Streubombe", der den Fehler möglicherweise (aber nur möglicherweise!) eliminiert, kann bedeuten, dass der Oszi zwar dann funktioniert, ich aber die Fehlerursache dennoch nicht kenne => Null Wissenszuwachs, außer die Aussage "ich habe alle Ko's getauscht und dann funktionierte er wieder".
Hier zum EO 1/71 kann man, wie Frank es tut, mit guten Fug und Recht schreiben: klasse, wenn wieder einer dieser Veteranen hinsichtlich seines Leistungsvermögens gerettet und die Erfahrung dazu gesammelt wurde.
Gruß Michael
(02.01.2021, 18:02)Kurzschluss schrieb: ...Fokussierung kommt spät, erst am Ende des Reglers aber Schärfe lässt sich ordentlich einstellen. Hast du dazu einen Tipp?
Dieses Verhalten zeigt mein EO 1/71 ganz genau so, wie Du es beschreibst. Tipp wäre, die Fokussierspannung zu erhöhen, damit die "elektronische Linse" noch besser bündeln kann.
Die Frage ist aber, ob das sinnvoll ist bei diesem Oszi. Denn das kann wiederum der 1/71a besser. Ggf. setze eine neuwertige EZ80 ein.
Bezüglich dieses 1/71 und der Folgegedanken darf ich nun gern schreiben...
(03.01.2021, 19:39)Kurzschluss schrieb: ...wie Michael richtig schreibt, das Gerät für eine exakte Frequenzbestimmung eh nicht geeignet ist. In dieser Richtung ist es auch nur ein Schätzeisen und so gesehen geht Michael berechtigt mit diesen Kondensatoren großzügig um ... man stellt es zur Betrachtung in die Vitrine und zwei drei mal im Jahr wird es eingeschaltet um Freude daran zu haben. Aber insgesamt hat es Spaß gemacht und man hat wieder ein Stück Erfahrung gesammelt...
..."herzlich willkommen im Club"...
...und verweise an dieser Stelle immer wieder oder ganz bewusst auf das von mir diesbezüglich zwischen den Zeilen Geschriebene, wenn ich diese Geräte vorstelle und ihren Gesamtkontext versuche, zu erklären.
"Schätzeisen" wäre aus meiner Sicht zu hart negativ formuliert. OK, durchaus verständlich vergleichsweise zu anderen, zeitgenössische Oszis. "Wegweisend" passt, wenn man eben den damaligen Kontext berücksichtigt, in dem diese Oszis entstanden.
Der hielt sich nun mal in Grenzen (öhm, Wortwitz! ).
Deshalb ist es völlig berechtigt, den Sinn weiterführender Reparaturen zu hinterfragen. Austausch der frequenzbestimmenden Ko's? Kann man machen, aber wozu? Ist das hier sinnvoll angesichts dessen, was dieser Oszi leisten kann? Aus meiner Sicht nein. Aus diesen Oszis können wir keine Renwagen machen. Das geben diese Geräte einfach nicht her und es wäre vertane Zeit und Mühe. Ich hinterfrage ja zum Beispiel selbst schon beim EO 1/77U den Sinn, dieses Gerät weiter zu bearbeiten, denn
- ich habe ein betriebsbereites Gerät und
- der Zeitaufwand erscheint mir angesichts des derzeitigen "Stocherns" (!) im fehlerbehafteten EO 1/77U als zu groß.
Zumeindest derzeit und ein Ko-Tausch als "Streubombe", der den Fehler möglicherweise (aber nur möglicherweise!) eliminiert, kann bedeuten, dass der Oszi zwar dann funktioniert, ich aber die Fehlerursache dennoch nicht kenne => Null Wissenszuwachs, außer die Aussage "ich habe alle Ko's getauscht und dann funktionierte er wieder".
Hier zum EO 1/71 kann man, wie Frank es tut, mit guten Fug und Recht schreiben: klasse, wenn wieder einer dieser Veteranen hinsichtlich seines Leistungsvermögens gerettet und die Erfahrung dazu gesammelt wurde.
Gruß Michael
Gruß Michael
Penthode?
Penthode?