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Sachsenwerk Rubens von Moschti
#81
Hallo,

ja, die Paralleltöner sind etwas kritischer, auch in Bezug auf die Abstimmung.
Allerdings MUSS bei richtigem Abgleich (und hier liegt wahrsch. das Problem) und richtiger Abstimmung des Oszillators Bild und Ton genauso einwandfrei wie beim Intercarrier-Empfänger sein.
Der Ton ist aber aufgrund der Bandbreite viel kritischer in Bezug auf die Abstimmung, wenn also der Ton optimal ist, ist es das Bild "normalerweise" auch und zwar über einen rel. weiten Bereich...

[Ein Randproblem ist noch, daß der Mensch (..auch die, die sich in der Freizeit ungern mit ZF-Amps beschäftigen ^^) ... eher auf "scharfes Bild"  einstellt, was auf der bildempfangstechnisch "suboptimalen" Seite der Durchlaßkurve liegt !! Das heißt, subjektiv "gutes Bild" kann schon fehlehafte Bildabstimmung bedeuten *  und der Ton ist dann natürlich schnell daneben, wenn man auf max. scharfes Bild einstellt.
Daher auch der Hinweis, auf optimalen Ton abzustimmen, dann liegt das Bild automatisch richtig auf der Durchlaßkurve, wenn es auch etwas unschärfer ist, als bei der "Fehlabstimmung".
(* GRUNDIG hatte z.B. einen Scharfzeichner derart realisiert, daß die Bild-ZF-Durchlaßkurve absichtlich etwas verzerrt wurde...)]

Ein großes Problem war dann aber auch das Wandern des Oszillators, das wirkte sich im Ton sehr schnell sehr störend aus, auch aufgrund der geringen Bandbreite und damit schmalen Durchlaßkurve des Ton-ZF-Amps. Dann mußte der Empfänger also mit der Erwärmung öfters nachgestimmt werden.
Deshalb und aus Aufwandsgründen hatte man sich schnell von diesem Empfangsprinzip verabschiedet.

Ich vermute also, daß der ZF-Abgleich des Bild- u/o. Tonkanals nach den vielen Jahren nicht mehr ganz in Ordnung ist, durch Langzeitdrift der Bauteile kann das schon passieren, wie man auch bei Radios öfters feststellt.
Oder eine bereits eingetretene Unschärfe der Bildröhre wird eben durch mehr Höhen im Bild-Signal etwas kompensiert, siehe oben.

Gruß Ingo
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#82
(25.03.2021, 18:44)Morningstar schrieb: ...Problem ist aber, das der Ton nach einer Weile anfängt zu " blubbern ".
Dann muss ich aber nachstellen, so das das Bild recht schlecht wird. Das ist wohl nicht normal....

Hm, das habe ich nicht. Man müsste es hören, um das "Blubbern" einschätzen zu können. "Motorboating" wird es ja wohl nicht sein?

Bei meinem Rubens ist eine Art "Flattern" im Ton zu hören, welches sich aber nach kurzer Laufzeit sehr schnell beruhigt, um dann zu verschwinden.

Ja, genau: die unausbleibliche Oszillatordrift im Zusammenhang mit dem daraus resultierenden Hinauslaufen des Tones aus der sehr schmalen Kurve des Ton-ZF-Verstärkers, was zu sehr unschönen Verzerrungen führte, war der Grund, auf Intercarrier zu wechseln. Ich will ja bei meinem Rubens versuchen, mal die ZF-Verstärker zu wobbeln oder wenigstens "von Hand zu Fuß" deren Kurven mittels Prüfsender und Röhrenvoltmeter aufzupinseln. Das hatte ich mir ja ohnehin von Anfang an schon vorgenommen, um endlich mal meine olle Meßtechnik zu überprüfen und um damit vor allem "handhabungssicher" zu werden.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#83
Naja Bluppern bis hin zu etwa 400Hz Pfeifen. Je nach Einstellung Bild zu Ton.
Woher ich das weis, das es ca. 400Hz sind?, weil mein HF Generator für AM diesen Ton zum Abgleich hat.
Hört sich genau so an. Mein Tinnitus hat sich einige Töne eingeprägt Smile
Also schwingt da was, nicht ständig aber ab und an kommt es zu diesen Schwingungen.

Wen ich die Spule wechsle, dann stelle ich den Rubens eh wieder auf die Seite um auch zu schauen ob da irgendein
Bauteil nicht richtig dran ist. Die Elkos werden dann auch nochmals geprüft.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#84
Danke Michael für die Unterlagen. Da muss ich mich mal durcharbeiten, als Bastler zwar schwierig aber es wird schon irgendwie gehen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#85
Habe nun die neue Spule eingebaut, und ja es wird immer besser. das Bild ist für sein alter fast perfekt, würde ich sagen.
Probleme gibt es aber noch mit dem Ton. Speziell wenn es lauter wird spinnt das Bild. Die Ursache scheint mir hier der Tuner zu sein.
Durch die mechanischen Schwingungen schwingen die beiden Röhren im Tuner, die dann das Bild verändern.
Also muss ich doch mal den Tuner öffnen und nachschauen. Hoffentlich bekomme ich die einzelnen Klips wieder da hin wo sie auch hingehören.

Drehe ich den Kontrast Poti weiter auf, verzieht sich das Bild. Aber nur beim einspeisen von FG6.
Normal Einspeisung von VHF Film passiert es nicht.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#86
Moment mal: Hat Dein Rubens etwa das "Tunerjaulen"?

Die Penthoden-Tuner waren anfällig dafür. Und Du hast einen in Deinem Rubens drin. Kannst Du das provozieren, in dem Du am Klangregler drehst? Der liegt hinten über dem Netztrafo.

Das sind unangenehm klingende Kopplungen, zur Entstehungsursache müsste ich mich nochmal belesen. 400 Hz? Könnte stimmen, es ist ein eher tieffrequenter Bereich. Kann ich bei meinem Rubens logischerweise (da Ur-Rubens mit allen Fehlern und Schwächen) bestens provozieren; muss nur etwas lauter aufdrehen und dann hinten am Klangregler drehen - schon hupt das sehr unangenehm los.

Die Literatur schreibt, dass man dieses lästige Tunerjaulen nur los wurde durch Umbau auf Kaskode-Tuner oder Intercarrierverfahren.

Dein Rubens hat jetzt eine klasse Bildlage und -geometrie!   Thumbs_up

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#87
Ja, so würde ich es auch bezeichnen. Jaulen ist ein guter Ausdruck. Tritt aber nicht immer und Ständig auf.
Leider hat mein Lautsprecher auch einen kleinen Schuss weg, der plärr etwas. Ist ein mechanisches Problem. Mal sehen ob ich da irgendwo original Ersatz bekommen. Hat aber Zeit.
Wenn du bei deinem Rubens das Bild kleiner einstellst, sollte es auch so aussehen. Höhe und breite auf Maske verkleinern.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#88
Hallo,

hat denn der Rubens noch Paralleltonempfang oder ist er schon auf Intercarrier unterwegs?

Ich habe nicht alles sorgfältig gelesen.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#89
(27.03.2021, 08:23)Morningstar schrieb: ...Jaulen ist ein guter Ausdruck. Tritt aber nicht immer und Ständig auf...

Dann würde ich aus der Ferne sagen: Klarer Fall von Tunerjaulen.

(27.03.2021, 08:23)Morningstar schrieb: ...Wenn du bei deinem Rubens das Bild kleiner einstellst, sollte es auch so aussehen. Höhe und breite auf Maske verkleinern...

Japp. Deshalb freue ich mich ja so, dass der FG5 so klasse funzt - ein Top-Testbildgeber, der mir jetzt ungemein hilft.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#90
Bin gerade beim Elkos prüfen. beim 16µf+16µf war nicht zu messen.
Nach dem öffnen war mir auch klar warum. Der Kupferdraht hat sich zum Aluwickel völlig aufgelöst.
Das ist ein Doppelelko mit zwei herausführenden Anschlussdrähten.
Nun habe ich zwei 20µf dort reingebastelt. Obwohl ich im Plan nicht erkennen kann, das es Auswirkung auf das Bild haben sollte.
Das Bild ist nun sauber und zittert nicht mehr.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#91
Und ich wieder, hatte es fast geahnt, als Michael bei seinem den Kanalwähler zeigte.

Hier auch ein zerfallenen Scheibenkondensator. Der Zweite dürfte da wohl nicht viel besser sein.
Das gibt Arbeit, den zu erneuern.

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#92
...welcher Elko ist es denn ? Die Elkos sollen nicht nur die Gleichspannung von netzfrequenten Resten "sieben", sondern auch die Stufen entkoppeln, kann sein, wenn die Zeilenendstufe auf den eigenen Generator/Phasenvergleich über verschiedene Betriebsspannungen "koppelt", daß dort kleine zeilenfrequente oder "zeilengruppenfrequente" (bei entspr. Bildinhalt zb. Karomuster) Störspannungen entstehen, die die exakte Synchronisation stören...

(Bei mir war extremes Vertikalbrummen und -schnattern im NF-Trakt eines meiner ersten starken Erlebnisse eines solchen Störgeschehens (mein erster INES1001), wo bekanntlich die Elkos für Leiterplatten oft mit Kontaktschwierigkeiten zu kämpfen hatten.)

Das mit dem Tuner kriegst Du schon hin... Mit Geduld und Pinzette...

Gruß Ingo
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#93
Das müsste der C97 und der C82 sein, angegeben als Doppelelko.
Jetzt habe ich den im Plan gefunden, der C97 ist da ja für das Bild mit verantwortlich.
Wie gesagt, das Bild ist besser geworden.

Ja, im Kanalwähler den Kondensator zu wechseln wird schon irgendwie gehen. Nur erst einmal so einen haben. Sad
Tausende habe ich da nur genau diesen finde ich derzeit nicht. Das müsste ein 300pf sein der bis 190 Volt verträgt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#94
...o.k., Danke für die Info ! Is ja prima, wenns daran gelegen hatte !
Vielleicht hast Du ja Lust, den Fehler nochmal "einzubauen" und mit dem Oszi "nachzuweisen" , wenn die Gefahr nicht besteht, daß dabei was schlimmes passiert, mach ich das gern, um 100% sicher zu sein, daß es genau das war, was ich denke das es das ist ^^

Das Schachbrett-Testbild ist übrigens genau für den Zweck geschaffen worden, die Zeilensynchronisation detaillierter zu testen, durch das wechselnde Beginnen der Zeilen mit Hell und Dunkel über mehrere Zeilen gleichbleibend werden vielfältige Fehler in der Zeilensynchronisation besser erkannt als bei anderen Testbildern... wie es ja auch bei Dir sehr gut zu sehen war.

(Im werksseitig zur Verfügung gestellten Testbildangebot im Fernsehwerk wechselte hier zudem noch die H-Frequenz der Sy-Impulse im Takt von einigen Sekunden, wodurch auch der Fangbereich getetstet werden konnte.)

...schöne Geräte, die Ihr, Du und Micha, da habt !

Gruß Ingo
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#95
(27.03.2021, 23:43)Morningstar schrieb: ...Ja, im Kanalwähler den Kondensator zu wechseln wird schon irgendwie gehen...

Fummelig, geht aber. Hab's bei meinem Tuner ja auch geschafft. Habe dazu alle Segmente herausgenommen, um freie Sicht zu haben. Das geht dank der seitlichen Klammern mit einem kleinen Schraubenzieher ja völlig problemlos.

Interessant: ich hätte jetzt bei Dir auch C5 am Kontakt 8 vermutet:

   

Aber offenbar ist's bei Dir C4.

Was ich mich frage: Sind die Scheiben-Ko's abgerissen aufgrund eines Zusammenstoßes mit der Schaltwalze oder einem Segment? Kann ich mir aber kaum vorstellen, denn "so doof" waren die Leute beim damaligen Zusammenbau bestimmt nicht.

Mechanische Verlagerung scheidet für mich gedanklich aus, weil die Bauelemente meiner Meinung nach viel zu kurz sind, da rappelte nichts.

Bliebe nur ein Abreißen durch Erschütterung übrig, da die Schaltwalzen der Tuner beim Umschalten ganz schon knallen und weil eben die Ko's so fest eingelötet waren.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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#96
Nee, die waren nicht zu doof, aber der abgerissene hängt am PIN der EF80. Ich vermute mal, das es durch das rausnehmen und einstecken der Röhre passiert ist.
Der müsste an G2 sein. Dort dürfte die Spannung nicht ganz so hoch sein, das ich einen kleineren verwenden kann.
ich probiere es einfach mal aus.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#97
(28.03.2021, 10:58)Morningstar schrieb: ...Der müsste an G2 sein...

Habe oben eben noch das Schaltbild + Bemerkung dazu eingefügt.
Hm, ja: wenn die damaligen Ko's auf Dauer nicht "reißfest" genug waren, dann genügte ein falscher Zug z.B. durch einen Sockelstift.
Gruß Michael

Penthode?
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#98
(27.03.2021, 23:43)Morningstar schrieb: Das müsste der C97 und der C82 sein, angegeben als Doppelelko.
Jetzt habe ich den im Plan gefunden, der C97 ist da ja für das Bild mit verantwortlich.
Wie gesagt, das Bild ist besser geworden.

Ja, im Kanalwähler den Kondensator zu wechseln wird schon irgendwie gehen. Nur erst einmal so einen haben. Sad
Tausende habe ich da nur genau diesen finde ich derzeit nicht. Das müsste ein 300pf sein der bis 190 Volt verträgt.

Also bei mir waren alle Elkos hinüber.

Der 300pF muß vor Allem auch aus dem gleichen Material bestehen (Farbe) - modernere haben andere Farben bzw nur Farbpunkte. Die Bauform ist egal ob Rohr , Perle oder Scheibe. Es gehen auch 3x 100pF parallel.

Eventuell kannst Du aber auch einen dünneren Draht mit silberhaltigem Lot wieder einlöten- muß aber unbedingt silberhaltig sein, damit der hauchdünne Silberbelag im C nicht aufgelöst wird. und mit reichlich flüssigem Kolophonium arbeiten.

Viele Grüße
Bernd
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#99
Moin Frank,
bei der Spannungsauswahl von Kondensatoren ist immer von der noch Stromlosen ( da die Röhren erst nach dem aufheizen Strom ziehen) Spannungshöhe am Lötpunkt auszugehen. Dort dürften dann bis zum Aufheizen ca. 240V anliegen
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Ups, das war doppelt.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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