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Rahmenantenne Eigenbau
#1
Hallo zusammen,
Ich habe versucht folgende Rahmenantenne für Mittelwellezu bauen :
Holzkreuz 60cm Schenkellänge, 23 Wicklungen Kupferlitze, exakt auf 170µH justiert, 500 pF Drekondensator als Schwingkreis.
In der Mitte 2 Windungen als Koppelschleife ( 2 µH ) ,  danach 50cm Koax-Kabel.

                                                                                                   

Allerdings hat die Antenne quasi "Null" Effekt , kein Empfang , keine Empfangsverbesserung, getestet an 3 historischen Radios und Tecsun PL-880.

Es treibt mich die Frage um, warum das so ist................

Ist die Koppelschleife zu sehr in der Mitte ? Übrigens gleiche Wickelrichtung.

Hat von Euch jemand eine Idee, woran das liegt ?

Danke, und Gruss Gerhard
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#2
Hallo

Vielleicht hilft das
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#3
Hallo Gerhard,

von den Daten und dem, was auf dem Foto zu sehen ist, sollte es funktionieren.
Wie hast Du das Antennenkabel an die Empfänger angekoppelt? Ich nehme an, bei den historischen Radios in den Antenneneingang, mit Masseleitung. Mußt Du bei den Empfängern dazu noch etwas umschalten - für den Fall, daß sie vorher per Ferrit-Antenne empfangen haben?

Du weißt, daß die Rahmenantenne immer nur in einem schmalen Frequenzbereich empfindlich ist. Stell mal das Radio z.B. auf 1000kHz und verdrehe dann den Drehkondensator Deiner Antenne. Wenn es grundsätzlich funktioniert, sollte an irgendeiner Drehkondensator-Stellung das Mittelwellenrauschen wesentlich lauter werden. Wenn Du einen Sender hören willst, stelle ihn zuerst mit dem Radio ein, und dann justiere den Drehkondensator der Rahmenantenne auf maximale Lautstärke nach.

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
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#4
Hallo,
Tatsächlich ist die Abstimmung der Antenne in Abhängigkeit vom Empfänger zu koordinieren.

Wenn da zwischen der Frequenz der Antenne eine zu große Differenz besteht, wird erstere zum Sperrkreis,
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#5
Hallo,
bei eintretender Dunkelheit, sind die ersten Sender zu empfangen, jedoch :
mit der Rahmenantenne kann ich im unteren kHz-Bereich ( 500-600 kHz ) das Rauschen bei einem bestimmten Punkt leicht unterdrücken.
zwischen 700 und 1600 kHz kann ich keine Unterschiede raushören, weder Rauschminimierung noch besseren Empfang, und es liegt nicht an meinem Gehör.
Getestet am Tecsun PL-880.
Sollte die Grösse des Kreuzes vielleicht zu klein sein ?

Gruss Gerhard
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#6
Jetzt weiß ich immer noch nicht, wie Du die Antenne an die Röhrenradios angekoppelt hast.

Ok, dann kümmern wir uns um den Tecsun PL-880.
Das fand ich gerade in der Beschreibung:

Zitat:Externe Antennen für SW über 3,5mm Klinken Buchse
Der Antenneneingang ist also für SW = Kurzwelle; also nützt er nichts für Mittelwelle.


Du kannst aber auch ohne Antennenkabel prüfen, ob die Rahmenantenne funktioniert.

Der PL-880 hat eine Ferrit-Antenne eingebaut. Stelle Radio und Rahmenantenne mal so auf, daß das Radio mittig vor dem Mittelpunkt der Rahmenantenne steht und die kleinste Seite des Radios auf diesen Mittelpunkt gerichtet ist. Dadurch ist die Ferritantenne in derselben Ebene gewickelt wie die Rahmenantenne.
Jetzt das Radio wieder auf 1000 kHz stellen und den Drehkondensator der Rahmenantenne langsam durchdrehen. Dabei muß während des Drehens eine Lautstärkeerhöhung kommen, wenn die Rahmenantenne funktioniert.

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
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#7
Moin Gerhard,

das Kreuz passt schon, aber wie ist die Koppelspule angebracht? Ist die direkt mit eingewickelt, oder mit Abstand zur eigentlichen Wicklung? Ersteres wäre nicht wirklich optimal.

Beste Grüße

Peter
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#8
Mir sind Rahmenantennen mehr als Richtantennen bekannt.
Vielleicht hilft dir das weiter:

Rahmenantenne Mittelwelle

Siggi
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#9
(07.06.2022, 13:26)Heinz Mann schrieb: Hallo zusammen,
Ich habe versucht folgende Rahmenantenne für Mittelwellezu bauen :
Holzkreuz 60cm Schenkellänge, 23 Wicklungen Kupferlitze, exakt auf 170µH justiert, 500 pF Drekondensator als Schwingkreis.
In der Mitte 2 Windungen als Koppelschleife ( 2 µH ) ,  danach 50cm Koax-Kabel.

Es treibt mich die Frage um, warum das so ist................

Moin
Mit dem Verhältnis 23 Wicklungen zu 2 Wicklungen ist alles OK. Auch die 170 µH sind OK. 
Ich habe mit dieser Bauform auch keinen Erfolg gehabt.
Habe dann diese nachgebaut ( Link : https://www.youtube.com/watch?v=e6PJpmGbrCs  ) und da ging schon einiges besser. 
Aber Achtung, jeder Tag ist vom Empfang her, nicht gleich. Antenne weg von Störquellen. Antenne ausrichten. 
Statt Coaxkabel kannst du auch normalen Kabel verwenden. Ich verwende Messleitungen bis 2,50m.
Viel Glück
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#10
Letzter punkt ist wichtig.
Wenn ich mich nicht recht errinere hat so ein koppel loop um die 120 Ohm Impedanz. der loop ist in diesen fall simetrisch.
Da ist der anschluss an ein Asimetrisches 50 Ohm kabel nicht die beste lösung.
Da die Antenne in dieser bauform sowieso nahe am Radio steht, würde ich zum anschluss ein ganz normales paralel kabel verwenden.
Solche für Nachttisch Lampen oder wie fiele es verwenden auch aus Lautsprecher Kabel. Das hat dann anähernd 100 Ohm, und ist Simetrisch.
Es geht auch verdrilltes kabel aus einer CAT5 oder CAT6 datenleitung welche wir bestimmt einige in irgend einer Schublade rumliegen haben
Das passt dann schon besser an die 400-500 Ohm welche normalerweise so ein Röhrenradio an seinen SIMETRISCHEN eingang benötigt.

Noch ein tip. um so grösser die Antenne gebaut wird, um so besser die Empfangsleistung.
Im gegenzug ist das ding dann aber sehr schnell ein Stöhrfacktor in der Bude.
Antennen grösser als 1m durchmesser können dann meist nur noch Ausen betrieben werden. Was dann aber etwas umständlicher ist.

Mann muss von der Bude aus das teil in die richtige richtung drehen können, und die justierung der Frequenz muss dann elektronisch erfolgen. (Varicap Dioden) oder Servogesteuerte Drekondensatoren.

Im bau befinded sich bei mir gerade eine selektiven loop Antenne welche im moment nur eine umdreung hat. 6,3uH
Sollen am ende insgesamt 2 bis 4 umdrehungen werden. Wird fileicht so ende August fertig sein.
Ich mach dann einen separaten bericht
Ich arbeite daran nur am Samstag wenn ich auf dem land bin.

Warum erkläre ich hier in diesen beitrag meine eigene Antenne??
der Loop besteht aus zwei mal unterienander verbundenen flachaluminium profilen und hat desshalb ungefär 1,52m im durchmesser.
Das ist schon so gross das es nicht in einen Bastelraum passt, und ist auch nicht selbst tragend. Braucht einen zentralen Kunststoff Mast.
Also beim designern einer Rahmenantenne für den innenraum betrieb, sollte diese nicht fiel grösser als ein Hulahop Reifen gebaut werden.
Sonst wird es zu umständlich. Es sei denn man hat eine freien dachboden um sowas wetter und Windfest unterzubringen.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#11
Moin,

Danke, für die üppige Teilnahme :
Den Tecsun habe ich vor die Antelle gelegt, das hier kein externer MW-Ausgang vorhanden ist.
Der Test bei 1000 kHz funktioniert, ich muss aber schon sehr dicht rangehen.
Bei den historischen Geräten, habe ich den normalen Antenneneingang mit zusätzlicher Erde genutzt, das teste ich heute Abend nochmal.
Das mit der Symmetrie und 50 Ohm Impedanz ist auch nochmal ein guter Hinweis.
Das Video von Wanderlinse kenne ich, die Form wäre auch nochmal einen Versuch wert.
Die Koppelspule ist übrigens 1 cm vor die Hauptspule gespannt, aber in der Mitte , d.h. ca. 10 cm vom Rand weg, vielleicht ist das nicht optimal.

Ich bleibe am Ball
Danke, Gruss Gerhard
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#12
n´abend,
wenn ich den Tecsun direkt vor das Netz halte, ist der Effekt da, somit wäre das Design von WANDERLINSE mit dem Holzrahmen, technisch die bessere Variante,
optisch nicht.

Gruss Gerhard
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#13
...ich kann es nur immer wieder sagen, besser eine breitbandige Loop-Antenne mit Verstärker,
wie diese hier:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbri...e/Loop.htm

Sie funktioniert hervorragend und man muss nicht immer nachjustieren...

Viele Grüße,
Rolf
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#14
Rolf, du hast Recht.
Die Antenne welche ich gerade baue beruht auf diesen prinzip, nur das ich sie von Breitband auf Schmalband umgeplant habe, und anstelle eines FET einen IC verwende (NE592)

Dazu muss der Loop in seiner induktivität angepasst werden und einen Paralelschwingkreis bilden.
Die bei Jogis vorgeschlagene Antenne ist dagegen weniger kritisch und funktioniert als einzelne Koppelspuhle ohne lange rechnerische überlegungen gleich auf anhieb.

Warum mache denn so einen Quatsch um aus einer unkomplizierten sache was kompliziertes zu bauen?

Ich habe in luftlinie ungefär 4 Km vom meinem QTH einen MW sender. Der kommt mit seiner 1KW leistung (grob geschätzt) durch die meisten breitbandigen Antennen, und stöhrt in einigen Radios sogar auf KW.
Deswegen kann ich leider keine Aktif oder Breitband verstärkten Antennen anwenden. Jedenfals nicht hier zuhause. Auf dem Land ist das natürlich anders. Dort wohnt der nägste nachbar 90m weit weg, und ist selten da.
Also kaum Stöhrungen.

Aber in diesen fall geht es ja um ein Bastelproject aus dem man fiel wissen rausholen kann.

Anregung: Die schaltung aus der Röhrenbude kann nachgebaut werden, aber man schliest sie dann an die koppelspuhle der Vorhandenen Rahmenantenne an.
Die Koppelspuhle muss eventuell sogar noch etwas verkleinert werden.
Ausprobieren und berichten.
Viele Grüße, Juan
Printed on recycled Data
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#15
Hallo Gerhard,
 ich grüße dich.
Wenn du schreibst, du kannst statt eines Rauschmaximums nur ein -minimum erreichen, dann funktioniert die 
Rahmenantenne doch. Du musst sie nur entweder um 180 Grad drehen, oder am Empfänger den Antennenstecker mit dem Erdstecker vertauschen.
Ich habe auch schon mehrfach Rahmenantennen gebaut.
Mit deinen Abmessungen und Windungszahlen (23 Windungen) meine ich, dass es zuviel sind, zumal du sehr dicke Litze zu benutzen scheinst. Ich schätze, dass man mit so 13 bis 18 Windungen erfahrungsgemäß auskommt. Erfahrungsgemäß! Ich messe da nichts.
An deiner Stelle würde ich von der Mitte her Windung um Windung von den Leisten nehmen und bei jeder
abgenommenen Windung nachprüfen, ob ich dem Mittelwellenbereich näherkomme. Erst wenn das der Fall ist, der Mittelwellenbereich 
überstrichen wird, kann man die nun überflüssige Litze abschneiden und natürlich wieder mit dem Drehko verlöten. 
PS: Die Rahmenantenne nicht erden.
Ich habe es probiert, man kann höchstens den Erdanschluss am Empfänger zusätzlich erden. Das hat aber bei mir nur den Störpegel erhöht.

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
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#16
Hallo,
ich habe eine original Tecsun "Rahnenantenne" (in diesem Fall ein Ring) die stelle ich nur zu meinem Eton S350 und kann über den Empfindlichkeitszuwachs nur Staunen.Ganz speziell wenn ich dann auch noch die Antenne abgestimmt habe. Ich verbinde die Antenne nie direkt mit dem Empfängerobwohl ich am S350 einen AM-Antenneneingang von 500 Ohm habe.
Das sollte auch beim Tecsun 880 funktionieren
Als Anschlußleitung ist ein zweiadrige Flachlitze, wie für Lautsprecher, mit geliefert worden.
Einseitig 3,5mm Klinke für den Antennenausgang, anderseitig offen verzinnt.
Gruß
Alfred der Hesse
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