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Grundig Zauberspiegel T458 - Straßenfund Reparatur - seltsamer Fehler
#41
Ok, vielen Dank, dann versuche ich heute Abend mein Glück.
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#42
Jupp, mit einem Plastik Spatel habe ich das Gummi unter dem Ring gelöst bekommen. Das saß wirklich ziemlich fest. Allerdings habe ich lauter Angst etwas kaputt zu machen vergessen eine Markierung für die original-Einstellung zu machen Smiley7 

Naja, zumindest ist es unter der Ablenkeinheit nun sauber. Leider hatte ich beim "abdrehen" einen Magneten etwas verschoben. Wird dann heute Abend eine etwas längere "zurück-Einstellungsarbeit" werden. Spiegel liegt schon bereit und der TV steht in der Raummitte, Verlängerungskabel für den Trenntrafo muss ich mir noch holen.
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#43
Moin!
Ein paar Hinweise:
Ein verdrehtes Bild durch drehen der Ablenkeinheit ausrichten ist klar.
Mit den beiden Magnetringen wird die Bildlage eingestellt, wenn beide Ringe in die gleiche Richtung gedreht werden wird die Richtung und wenn beide Ringe gegeneinander verdreht werden die Stärke der Korrektur justiert.
Die beiden Magnete links und rechts an der Ablenkeinheit korrigieren eine Kissenverzerrung, also eine Krümmung der Linien am Bildrand.
Gruß Gerrit
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#44
Danke für die Infos! Ja, eine Kissenverzerrung hatte er am rechten Bildrand. Links war es nahezu perfekt. Naja, hab den linken aus Versehen verschoben. Wird schon werden. Ist ja keine Raketenwissenschaft.
Was machen eigentlich die Stabmagneten oben und unten an der Ablenkspule?
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#45
Hi, voller Erfolg!
   

Das Bild lies sich super einfach einstellen. Wobei ich fast an jedem Poti etwas drehen musste.
Das Beste: Kein Regler ist mehr an irgendeinem Anschlag. Die Bildbreite ist sogar auf der zweitkleinsten Stufe!

Sieht also alles super gut aus. Vielen Dank an allen, die geholfen haben und vor Allem an den User Video_2000, der mir einen Ersatz Zeilentrafo zukommen lassen hat. Smiley14
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#46
So, nun steht er im Kinderzimmer und alte VHS sind plötzlich wieder in:
   

Ferien sei Dank hat er gestern gleich 2 Filme abspielen dürfen. Somit hat er nun mit neuem (gebrauchten) ZT ca. 5h Betriebszeit hinter sich und der ZT dürfte ok sein und hoffentlich noch lange leben.
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#47
Das sind doch richtig gute Nachrichten. Wieder ein schönes, altes Gerät vor dem Recyclinghof gerettet und es hat sogar noch einen alltäglichen Nutzwert bekommen. So ein großer "Monitor" ist auch viel besser für Kinderaugen, als diese winzigen Tablets.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#48
Guten Morgen,

ich freu mich auch über das Ergebnis und die Nachnutzung !

Gruß Ingo
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#49
Ja, dank HDMI zu S-Video Adapter kann auch ein normales Notebook dran.

Eins fehlt noch, die Reparatur-Kosten (sind sicherlich für den einen oder Anderen interessant):
- 33,05€ für den Satz Röhren --> von Jan Wusten --> https://www.die-wuestens.de/dindex.htm
- 20€ für den gebrauchten ZT --> danke an Video_2000!!!!
- 5€ Porto für den NOS ZT, der wieder zurück geht
- 10€ für HV Kondensatoren, die ich nicht mehr da hatte

Macht 73,05€.
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#50
Moin!
Schön, daß das Gerät wieder läuft.
Auch noch ein schönes kontrastreiches Bild.
Ich sehe aber, das Bild verzieht sich am oberen Bildrand etwas.
Das liegt an der Videowiedergabe, wenn es stört müssen ein paar Teile im Zeilenfang geändert werden.
Grundig Technisches Jahrbuch 1980, Seite 231 / 265
Gruß Gerrit
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#51
Hey danke für die Umbauanleitung. Wenn ich wieder Zeit dafür habe werde ich es umsetzen. Dachte bisher, dass es unumgänglich ist, dass bei VHS Betrieb oben die Zeilen verrutschen.

Je nach Bildinhalt ist es kaum zu bemerken (nur die paar obersten mm), bis ziemlich auffällig (so 2...5cm vom oberen Bildrand).
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#52
...wow, Gerrit, das sind ja Schätze, die Du hier bringst !

... hab jetzt noch nicht nachgesehen, ggf. genügt es, die große Hauptkapazität der "Siebung der Nachsteuerspannung" vor der Reaktanzröhre etwas zu verkleinern. Die Umbauanleitung enthält bestimmt eine Umschaltungsmöglichkeit zwischen AV- und TV-Betrieb.

Durch den ausschließlichen AV-Betrieb über kurzes HF-Kabel ist eher nicht (mehr) mit verrauschtem Bild zu rechnen, was die Ursache für die originale Dimensionierung ist, denn bei zu kleiner Zeitkonstante ist das Bild schlechter erkennbar (Senkrechte Linien zerrissener).
Durch das beständig gute Signal kann man das viell. dauerhaft auf "kleine Zeitkonstante" ummodeln, das hab ich, wenns schnell gehen mußte, bei neueren Farbgeräten (zB. 4000er RFT) auch gemacht (Brücke statt AV-Modul), wenn sie am Fernseh-Kabelnetz hingen, wo auch kaum stärker verrauschte Bilder möglich waren. Allerdings hatten die eben auch sehr hochwertige H-Synchronsiation mit TDA2593 (A255D).

Gruß Ingo
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#53
So, habe die HV Spule zersägt. Anbei die Bilder davon. Die Striche sind die mm Striche von einem Lineal, um die Größe abzuschätzen. Viel Spaß beim Nachbau Big Grin 

Die Abbrüche in der Vergussmasse kamen vom Sägen, bzw. vom Einspannen im Schraubstock.
   
   
   
   
   
   
   
   

Jetzt wäre natürlich meine Frage in wie fern die Vergussmasse die Verluste verursacht. Wird diese leitfähig und kann wirbelströme entstehen lassen?

Also einmal versuchen mit einem Ohmmeter zu messen. Aber nicht irgendein Ohmmeter. Nö. Ein "Metriso 5000". Eine Mischung aus Ohmmeter und Isolationsprüfer. Messspannung (welches auf den potentiellen Widerstand gegeben werden kann 500/ 1000/ 2500 und 5000V! Innenwiderstand 10MOhm, maximaler Messstrom bei Kurzschluss: 0,5mA.

   
   

Aber nix. Kein ansatzweises Zucken der Nadel bei 5kV. Ein ganz kleines Zucken wäre ca. 100GOhm. Erste ablesbare Strich ist 20GOhm. Vollausschlag im obersten Messbereich 200MOhm.

Messung bei 110°C steht noch aus, wird gerade erwärmt.
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#54
Hallo,

absolut Klasse Arbeit !! Die Fotos sind weit besser als ich erwartet hätte.
Bitte heb mal die Wicklungsteile auf, viell. ergibt sich mal eine Möglichkeit, die dieelektrischen Eigenschaften des Harzes zu untersuchen. Das Problem liegt sicher nicht im Gleichstromwiderstand, entscheidend ist der dielektrische Verlustwinkel, d.h. tan delta o.ä., Prüfmöglichkeit im HF-Wechselfeld zB. einer Tesla-Spule. Möglicherweise steigen die dielektrischen Verluste bei Erwärmung dramatisch an.

An der Wicklung selbst ist keine Überlastung erkennbar, an einer Stelle vielleicht ein wenig, teilweise ist der Gießharz etwas verfärbt, aber nicht im Bereich um die Wicklung.
Ich hätte erwartet, daß es um einige Wicklungen eventuell thermisch bedingte Verfärbungen gibt, das wäre aber eher bei einem stationären Windungsschluß der Fall und dann gäbe es das Zeitphänomen (Zusammenbruch nach 20...30min, abh. von der Temperatur) nicht und die Zeilenendstufe würde von Anfang an Probleme machen.

Damit würde ich mich mit diesem Stand weitgehend der Vermutung von Matt anschließen (Degenerierung... des Gießharzes mit Verschlechterung der dielektrischen und HF-Eigenschaften, man darf nicht vergessen, daß hier insgesamt 15kV mit 15kHz wirken, das ist eine ziemlich hohe dielektrische Beanspruchung des Isolierstoffes.)

Mit den Fotos kann man die Windungszahl der Hochspannungswicklung ermitteln, das ist eine sehr wertvolle Info (2min Abschätzung Wdgn/Lage 48...50, Anzahl Lagen...): 1300, wer bietet was anderes ? ^^), eventuell besteht auch die Möglichkeit, mit der "TESAFILM-Technik" (...längere Geschichte, Neufertigung der Wicklung in Rechnermonitoren mit ÜHA75, robotron-Forum etc.) eine Hochspannungswicklung für 1/3 des Zielwertes zu fertigen und eine Hochspannungskaskade wie im Farbempfänger zu ergänzen. Mit TESA funktioniert die Lagenisolation sehr gut, auch in einer "Offenen" Wicklung ohne Verguß.

Dank Dir für die Mühe !

Gruß Ingo
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#55
Hey danke, ja, gern. Also die Messung bei 110°C liefert das gleiche Ergebnis, wie bei Raumtemperatur.
   

Somit sollten deine und Matts Schlussfolgerungen zutreffen.

Die Verfärbungen vom Harz können auch von meinem 150°C Test her kommen, wo dann die Anodenkappe geschmolzen ist.

Den Wickel habe ich zusammen mit allen ausgetauschten Teilen in der Ecke vom TV plaziert, somit könnte man, bis auf den Schnitt, den TV wieder in den 100%igen Originalzustand zurück bauen. Wenn man denn will. Habe ich schonb beim Graetz Radio so gemacht.
Die Schnittkante nach dem Schneiden habe ich mit 180er Sandpapier geschliffen und per USB Mikroskop die Aufnahmen gemacht. Könnte noch weiter rein zoomen, aber dann kann man ja nicht mehr zählen...
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