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Multimeter, hp3457A
#1
Das Multimeter von hp, 3457A
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V-A-Ohm-f, Math, HPIB, alles was man von so einem Teil erwartet.
Verglichen mit seinem Vorgänger kommt es mit dem halben Gewicht daher und viel geringerer Regaltiefe.
Wenn man seine Genauigkeit voll ausnutzen möchte sollte es nicht weniger als eine Stunde vor Beginn der Messung eingeschaltet bleiben.

Ihr seht DC +2 Volt Smiley53
bei manchen Dingen kann man ihm noch ein Digit mehr entlocken, was ich aber für ziemlich bedenklich halte weil die dafür nötige Qualität nicht wirklich erkennbar ist. Ehr hab ich den Eindruck dass es sich an der achten Stelle mehr mit seinem Eigenrauschen beschäftigt als mit kleinsten Spannungen. Allerdings muß man fairerweise auch an die zu messenden Spannungen Ansprüche stellen die einem 7 1/2 stelligen Wert stabil und rauscharm zugeordnet werden können wie zB ein Westonelement.

Wie dem auch sei, die Papiere sagen: 5ppm. Da kann man was mit anfangen.
5 parts per million, Fehlerrate liegt bei max. 1:200.000 unter den laborüblichen Bedingungen.
Der Anzeigebereich ist 3.250.000 bei 6,5 Digit, bei 7 digits eine Dekade mehr, die es aber interpoliert, somit geringe Einleserate.

Design: Spardose mit unbeleuchteter LCD-Anzeige, in dieser Liga muß das nicht wirklich sein !
Es ist eine Sache mit bekanntem Hintergrund: Der große Bruder 3458A hat auch nur diese LCD Anzeige.

in Kurzform: Nettes HP daß so ziemlich jede Aufgabe meistert die wir haben. Leider nicht so schön ablesbar wie die Vorgänger.
Dafür darf es vorne nun sogar eine 3 sein, nichtnur eine 1.
Dringend empfohlenes Zubehör: Kelvinkabel für Vierleiter, und ein abgeschirmtes für AC/DC

lG Martin

   
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#2
Hallo Martin,

im EEV-Blog hat jemand den Umbau auf LEDs vorgestellt!? Aber ich denke das Gerät ist schon sehr ordentlich. Um die Genauigkeit einzuschätzen, müßte man die Quelle kennen.
Verkauft HP die Optionen einzeln, oder ist das Gerät generell voll ausgestattet?

Viel Freude mit dem Gerät und vor allem Ausdauer beim Ergründen der Möglichkeiten
peter
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#3
wenn ich das richtig gesehen habe gibts nur eine Option "0700" die sich als eine erweiterte Antwort am HPIB Bus auswirkt.
Die Messarten und Auflösung sind generell bestückt, genau wie beim Vorgänger 3456A (der steht hier auch am Arbeitsplatz) siehe https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=14046
Das letzte Optionskaufhaus was ich hier gesehen habe war ein John Fluke 8500, siehe https://radio-bastler.de/forum/showthrea...pid=145862 , dann noch ein Keithley* (umgelabeltes DANA), bei denen mußte man wirklich die mA/Ohm Karte und solche Dinge dazukaufen sonst konnte es nur DCV.
Und was Quellen anbelangt: Die hier dargestellten +2V mit 6,5digits ergeben eine Auflösung von 1µV. Da sollten im Kopf schon die Alarmglocken läuten: Abschirmung, Kabelinduktion, usw. Messunsicherheitsbewertung eben. Das ist richtig krass. Dieses Gerät geht ja noch unter das 1µV..

* bez. dem Keithley: bildschönes DMM ! siehe https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=12249
lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#4
Ein guter Platz um mehr über derartige Geräte zu diskutieren und die Möglichkeit "zu Hause" Referenzspannungen zu erzeugen:

https://www.eevblog.com/forum/metrology/

Das 3457A ist wie das 34401A und das 3456A ein "must have" für uns Elektronik Messtechnik Begeisterte.

Hier im RBF ist es gut das "es Leute gibt, die man kennt, die sowas haben" --- um mal die Genauigkeit des eigenen 3.5 oder 4.5 stelligen Heimgerätes prüfen zu können. :-)

Na dann, weiterhin viel Freude damit Martin!
Gruss Andreas
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#5
Ausrede für die Ehefrau:
Diese enorm hohe Genauigkeit kann nur eingehalten werden indem man mehrere Geräte, mindestens vier davon, besitzt die sich gegenseitig überprüfen können. Fällt eins von denen dabei auf weil es etwas anderes anzeigt als die drei anderen wird eine Kalibrierung und ggf. Justieren fällig. Dazu werden übergeordnete Messnormale benötigt die ebenfalls als extrem sammelwürdig gelten :-)
ich bin bekennender Sammler von General Radio Sachen :-)
Aber glaubt nicht ich würde hier nur mit diesen DMM arbeiten, es geht eher kunterbunt zu auf dem Tisch. So arbeiten da auch oft irgendwelche Kleinmultimeter, Analogies und sehr gern auch Nixiegeräte mit. Einer der fleißigsten Kolegen ist der Tek 213. Der schnüffelt wirklich überall herum, dank seiner genialen Bauweise kommt er am schnellsten ans Ziel.
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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