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Jubilate 9 treibt mich in den Wahnsinn
#1
Guten Abend,

seit einem Jahr knabber ich an einer heruntergekommenen Jubilate, die ich mir hin und wieder mal wieder vornehme. Papier- und
Elektrolydkondensatoren sind erneuert, die Röhren mit Referenzröhren getauscht, trotzdem flammt die Glühbirne der Vorschaltlampe
grell auf und bleibt auch so. Bevor ich hier ins Detail gehe, habe ich eine Verständnisfrage. Die neu eingebauten Siebelkos zeigen keine
Kapazitäten an. Baue ich sie aus, bringen Sie die erforderlichen µF-Werte. Begehe ich einen Denkfehler? Und bitte nicht lachen.... Confused
Nette Grüße

Norbert
                        ______________________________


Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. 
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#2
Hallo

Egal welche Bauteile du messen möchtest, sie müssen immer einseitig abgelötet sein, sonst wird das nichts da du ja dann alle Bauteile die in der schaltung sind mit Messen tust.
Gruß Helmut
----------------
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#3
(06.10.2016, 21:41)Helmut schrieb: Hallo

Egal welche Bauteile du messen möchtest sie müssen immer einseitig abgelötet sein, sonst wird das nichts da du ja dann alle Bauteile die in der schaltung sind mit Messen tust.

Zum sichergehen stimmt das, allerdings kann man die Mehrheit der Bauteile in einem Radio wohl in eingebautem Zustand messen, da durch die unendlichen Widerstände an den kalten Röhren die Stromkreise eben keine Kreise sind. Widerstände kann man selbst in eingeschaltetem Zustand über den Spannungsabfall daran messen,....

Als Hilfe für den Fragesteller: Separiere mal ab Eingang. Als erstes den Ausgang vom Netztrafo ablöten und ausprobieren. Wenn dann die Lampe noch leuchtet musst Du nicht weiter nach Fehlern suchen, sondern nach einem neuen Netztrafo (außer Du oder ein Vorbastler hätte es geschafft, vor dem Trafo schon einen Kurzschluss zu bauen, beispielsweise am Spannungswähler oder Netzschalter) Um letzteres auszuschließen, müsstest Du den 220V-Eingang vom Trafo ablöten und direkt an Vorschaltlampe (und idealerweise Trenntrafo)) anschließen. Bzw den Widerstand der Eingangswicklung messen.
Danach arbeitest Du Dich stück für Stück nach hinten durch und berichtest hier Smile
Gruß,
Uli
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#4
(06.10.2016, 21:41)Helmut schrieb: Hallo

Egal welche Bauteile du messen möchtest, sie müssen immer einseitig abgelötet sein, sonst wird das nichts da du ja dann alle Bauteile die in der schaltung sind mit Messen tust.

Das Problem ist doch beschrieben. Eingebaut keine Kapazität, abgelötet volle Kapazität. Worauf deutet das hin?
Nette Grüße

Norbert
                        ______________________________


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#5
(06.10.2016, 22:43)Uli schrieb:
(06.10.2016, 21:41)Helmut schrieb: Hallo

Egal welche Bauteile du messen möchtest sie müssen immer einseitig abgelötet sein, sonst wird das nichts da du ja dann alle Bauteile die in der schaltung sind mit Messen tust.

Zum sichergehen stimmt das, allerdings kann man die Mehrheit der Bauteile in einem Radio wohl in eingebautem Zustand messen, da durch die unendlichen Widerstände an den kalten Röhren die Stromkreise eben keine Kreise sind. Widerstände kann man selbst in eingeschaltetem Zustand über den Spannungsabfall daran messen,....

Als Hilfe für den Fragesteller: Separiere mal ab Eingang. Als erstes den Ausgang vom Netztrafo ablöten und ausprobieren. Wenn dann die Lampe noch leuchtet musst Du nicht weiter nach Fehlern suchen, sondern nach einem neuen Netztrafo (außer Du oder ein Vorbastler hätte es geschafft, vor dem Trafo schon einen Kurzschluss zu bauen, beispielsweise am Spannungswähler oder Netzschalter) Um letzteres auszuschließen, müsstest Du den 220V-Eingang vom Trafo ablöten und direkt an Vorschaltlampe (und idealerweise Trenntrafo)) anschließen. Bzw den Widerstand der Eingangswicklung messen.
Danach arbeitest Du Dich stück für Stück nach hinten durch und berichtest hier Smile

Das werde ich evtl. ausprobieren, wenn ich viel viel Zeit habe. Danke für den Tipp Smile
Trotzdem weiß ich immer noch nicht, wieso es zu diesen Werten kommt.
Nette Grüße

Norbert
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#6
(06.10.2016, 23:11)Similis schrieb: Das Problem ist doch beschrieben. Eingebaut keine Kapazität, abgelötet volle Kapazität. Worauf deutet das hin?

Das deutet darauf hin, daß DER eben gerade NICHT zu den Bauteilen gehört, die Du im eingebauten Zustand messen kannst. Wenn Du Dir den Schaltplan ansiehst, dann sollte Dir das einleuchten.
Gruß,
Uli
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#7
Hallo

Kurz gesagt deine Elkos sind soweit in ordnung und nicht defekt .!!
Gruß Helmut
----------------
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#8
Hallo

So nun mal kurz zum Prüfen, du hast die Kondensatoren getauscht.
1.) Hast du sie alle richtig angeschlossen ?
2.) Hast du vielleicht irgendo einen Kurzschluss eingebaut, Lötbrücke oder Drähte die sich berühren ?
Gruß Helmut
----------------
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#9
Helmut, Du bist so fies! Wink
Nee, im Ernst: Du stellst fast unmöglich zu beantwortende Fragen... Wenn er wüsste, daß er einen Kurzschluß selbst fabriziert hätte, dann würde er ihn doch beseitigen.

Lass ihn einfach am Netzkabel anfangen jedes Teil einzeln zu prüfen, das wird früher oder später zum Erfolg führen. Der Fehler liegt eher "hinten" (= am Netzanschluss) als weiter "vorne", ein Kurzschluss an der ECC85 wird die Lampe nicht zum leuchten bringen...
Gruß,
Uli
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#10
Zitat:Similis schrieb:
Das Problem ist doch beschrieben. Eingebaut keine Kapazität, abgelötet volle Kapazität. Worauf deutet das hin?

Das scheint wohl untegegangen zu sein....


da würde ich mal behaupten > Gleichrichter defekt, Kurzschluss.

mfg Bernd

   
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#11
Hallo Norbert, ich gehe immer so vor
Netz-Trafo-Gleichrichter, diesen zum Sieb und Betriebselko ablöten und die Spannung + und - Messen, hier sollten 255V Gleichspannung rauskommen. Ist das nicht der fall, ist die Spannung 230V oder weniger, schmeiß ich den Gleichrichter raus. Dazu muß aber dann eine Angleichung mit einem Zementwiderstnd der Spannung gemacht werden, so 150-220Ohm. in die Plusleitung. Danach an den beiden 50µF Elkos die Spannungen messen, die müssen einmal die 255V  und einmal 215V sein. Elkos richtig gepolt vorausgesetzt.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#12
Guten Morgen,

jetzt habe ich 4 freundliche Radiokollegen gefunden, die mir helfen. Ich danke euch. Leider gehen die Meinungen hier auseinander bzw. sind sehr
vielseitig und verwirren mich ein wenig.

Die Eingangsfrage war, warum ich im eingebauten Zustand der Siebelkos keine Kapazität messen kann, aber im ausgebauten Zustand
schon. Wie schon beschrieben, habe ich die Jubilate schon mehrfach auf dem Tisch gehabt und schließe Löt- als auch Berührungsfehler
aus. Die Jubilate hat eine Leiterplatte und spielt dem Fehlerteufel nicht in die Hände Wink  (Obwohl mir die Arbeiten von "Point to Point" mehr
Spaß machen). Bevor ich ein Bauteil erneuere schreibe ich mir dessen Position auf einem Schmierzettel auf. Aus Fehlern wird man bekanntlich
klug.....
Als erstes knöpfe ich mir den Brückengleichrichter vor und baue einen neuen, modernen nebst Leistungswiderstand, ein. Das scheint mir die
naheliegendste Fehlerursache zu sein.
Ein Bericht folgt und vorab meinen Dank an euch Smiley53
Nette Grüße

Norbert
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#13
(07.10.2016, 10:05)Similis schrieb: Die Eingangsfrage war, warum ich im eingebauten Zustand der Siebelkos keine Kapazität messen kann, aber im ausgebauten Zustand schon.

Und hier steht die Antwort, die Du anscheinend nicht lesen wolltest?:

(06.10.2016, 23:46)Uli schrieb:
(06.10.2016, 23:11)Similis schrieb: Das Problem ist doch beschrieben. Eingebaut keine Kapazität, abgelötet volle Kapazität. Worauf deutet das hin?

Das deutet darauf hin, daß DER eben gerade NICHT zu den Bauteilen gehört, die Du im eingebauten Zustand messen kannst. Wenn Du Dir den Schaltplan ansiehst, dann sollte Dir das einleuchten.
Gruß,
Uli
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#14
(07.10.2016, 20:12)Uli schrieb:
(07.10.2016, 10:05)Similis schrieb: Die Eingangsfrage war, warum ich im eingebauten Zustand der Siebelkos keine Kapazität messen kann, aber im ausgebauten Zustand schon.

Und hier steht die Antwort, die Du anscheinend nicht lesen wolltest?:

(06.10.2016, 23:46)Uli schrieb:
(06.10.2016, 23:11)Similis schrieb: Das Problem ist doch beschrieben. Eingebaut keine Kapazität, abgelötet volle Kapazität. Worauf deutet das hin?

Das deutet darauf hin, daß DER eben gerade NICHT zu den Bauteilen gehört, die Du im eingebauten Zustand messen kannst. Wenn Du Dir den Schaltplan ansiehst, dann sollte Dir das einleuchten.

Das ist vielleicht eine Antwort, aber keine Erklärung für mich.
Würde ich Schaltpläne perfekt verstehen können, hätte ich hier wahrscheinlich nicht um Hilfe gebeten.
Ich bitte da um mehr Geduld. Schließlich warst Du auch mal Anfänger. Oder hupst Du auch Fahrschulautos an? Big Grin

@Bernd und Dietmar,,,, leider lag es nicht am Brückengleichrichter. Richtige Werte konnte ich, bedingt durch die
Vorschaltlampe, nicht messen. Jedoch konnte ich feststellen, dass am C42 keine Spannung anliegt und der W32
nach kurzer Zeit anfängt zu rauchen.
Nette Grüße

Norbert
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#15
C42/C43 ist doch der Becherelko, oder? Ablöten und durch zwei 50Mikrofarad ersetzten, dann ist der eine im Becher defekt
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#16
(07.10.2016, 21:29)Similis schrieb: Das ist vielleicht eine Antwort, aber keine Erklärung für mich.
Würde ich Schaltpläne perfekt verstehen können, hätte ich hier wahrscheinlich nicht um Hilfe gebeten.
Ich bitte da um mehr Geduld. Schließlich warst Du auch mal Anfänger. Oder hupst Du auch Fahrschulautos an? Big Grin

@Bernd und Dietmar,,,, leider lag es nicht am Brückengleichrichter. Richtige Werte konnte ich, bedingt durch die
Vorschaltlampe, nicht messen. Jedoch konnte ich feststellen, dass am C42 keine Spannung anliegt und der W32
nach kurzer Zeit anfängt zu rauchen.

Ich hupe Fahrschulen nicht an sondern überhole sie einfach. Das ist aber mein persönliches Problem Wink

Du musst Pläne weder halb noch ganz perfekt lesen können, sondern einfach nur die ganzen schwarzen Linien verfolgen, dann stößt Du automatisch auf alle Bauteile, die Du ausser dem Kondensator NOCH misst - jedenfalls dann, wenn Du von plus ausgehend irgendwie eine Verbindung nach Masse findest. Verständlich?

Der C42 kann kaputt sein oder nicht, das ist für mich aber überhaupt keine Erklärung für den brennenden Widerstand!
Tausch mal aus Spaß die Endröhre aus, was dann passiert! Das ist allerdings nur ein Schuss ins blaue. RICHTIG machst Du es, wenn Du mal so vorgehst wie ich beschrieben habe.
Gruß,
Uli
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#17
Dietmar,,, der C42 ist nagelneu. An dem liegt es nicht. *seufz*
Nette Grüße

Norbert
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#18
(07.10.2016, 23:12)Similis schrieb: Dietmar,,, der C42 ist nagelneu. An dem liegt es nicht. *seufz*

Uli,,,, den Vorschlag nehme ich an und wechsel die EL84, obwohl ich alle Röhren gegen
Referenzröhren schon mal getauscht hatte. Man weiß ja nie Wink
Nette Grüße

Norbert
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#19
[quote pid='79850' dateline='1475782903']
Hallo

Egal welche Bauteile du messen möchtest, sie müssen immer einseitig abgelötet sein, sonst wird das nichts da du ja dann alle Bauteile die in der schaltung sind mit Messen tust.
[/quote]

Genau das ist immer und auch heute noch gültig.
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#20
Der EIGETNLICHE Vorschlag, war vom Netzkabel ausgehend ein Teil nach dem anderen auszuschließen!
Die EL84 war bloß ein Schuss ins blaue, das hat nix mit systematischer Fehlersuche zu tun, so SOLLTE man nicht vorgehen, ausser vielleicht, man hätte einen sehr konkreten, begründeten Verdacht.
Solche Einschätzungen können aber nur ein paar Experten hier abgeben, denen Dein Problem aber noch viel zu trivial und damit uninteressant ist, um hier auch nur etwa tippen zu wollen. Ich selbst gehöre bei weitem nicht zu diesem erlauchten (erleuchteten) Kreis und Du wohl auch nicht.
Der Versuch mit der EL84 ist in etwa so, wie wenn Dein Auto Öl verliert und Du tauschst auf Verdacht mal die Ölpumpe. KANN helfen, muss aber nicht.
Gruß,
Uli
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