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Sachsenwerk Rubens - Auferstanden aus Ruinen
(04.02.2021, 09:10)MichaelM schrieb: ...sehen Derby und Patriot "durchentwickelt" aus ... Das sieht man gut, wenn man vergleicht. Insbesondere beim Dürer und beim Derby findet man nun im Ergebnis alles, woran man beim Rubens noch "bastelte".

Der Rubens ... war möglicherweise einer der TV, bei denen die allermeisten Änderungen in der laufenden Produktion ... durchgeführt wurden, bis er den schaltungstechnischen Stand hatte

- der dann in seinen Nachfolgern ab 1957 durchentwickelter Standard war...

...was man übrigens ganz einfach sieht, wenn man sich mal die Rückseiten unserer schönen Glotzen anschaut: Während die des Rubens noch vor Reglern nur so strotzt, findet man beim Derby gerade mal noch EINEN.

Das mit dem Derby klappt übrigens.  Smiley34
Gruß Michael

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Hallo Michael,
meine Vermutung.

(04.02.2021, 09:10)MichaelM schrieb: Vor zwei Jahren hätte das fast mit einem angeblich noch funktionierenden Rubens aus Suhl geklappt, aber der Anbieter verhökerte das Ding trotz meiner Zusage dann einfach an jemand anders...

Das ist auch eine interessante Mitteilung, einer meiner beiden Rubens ist aus Suhl, ich holte ihn am 18.09.2019 in Suhl ab.
Er war sowohl technisch und vom Gehäuse in einem jungfräulichen Zustand. Es war ein sehr günstiges Angebot so hat sich die Fahrt nach Suhl lohnte. Der Rubens wurde also nicht "verhökert"!!! Ihm wurde wieder Leben eingehaucht.

Außerdem hat mir meine Arbeit ein neues Gerät eingebracht. Beim MDR wurde nach dem ältesten noch funktionstüchtigem Fernseher gefahndet, ich gewann am 21.11.2019 einen TechniVista 49 Sl. Das hatte sich gelohnt.
Grüße Falk

   

   
Grüße aus Sachsen, Falk
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(05.02.2021, 09:39)sachsenbert schrieb: ... Der Rubens wurde also nicht "verhökert"!!! ...

OK, da Du das jetzt hier vorholst, mal notgedrungen außer der Reihe:

Egal, wer das Gerät bekommn hat und ob es sich jetzt um diesen oder einen anderen TV handelt. Das interessiert mich nicht.

Wenn ich eine verbindliche Zusage zum Kauf bekomme, dann erwarte ich ein Einhalten dieser Zusage. Das ist für mich Bestandteil eines seriösen Geschäftsgebarens (so, wie es jetzt zum Beispiel mit dem Derby läuft oder so, wie es mit dem Rubens aus Berlin lief. Chapeau an die Verkäufer, habe die Ehre!!). Macht dieser Anbieter das trotz verbindlicher Zusage nicht, dann ist das Mindeste, was ich zur Abwicklung schreibe, dass das ein "Verhökern" ist! Und ich schreibe jetzt mal aus reiner Höflichkeit nicht, was ich über den damaligen Anbieter denke...

Gehe mal - so Du die Möglichkeit schon hattest, dann kennst Du das - in den Iran oder ein anderes, ebensolches, ähnliches Land. Und dann schließe dort mal mit den Leuten ein Geschäft ab; also mit Menschen, denen eine jahrtausendealte Tradition an Ehre und Ehrlichkeit bei Geschäften wichtig ist.

Wink  Smile


Gruß Michael
Gruß Michael

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Die schon erwähnte Seite aus der "Kundendienstanleitung  Fernseh-Chassis F855 Typ C, C1 und Typ E, E1" wo erwähnt ist, dass vom Rubens C1 nur 1000 Geräte mit einer ECL81 als Vertikalendstufe ausgeliefert wurden und andererseits auch Rubens E1 Chassis für die Fernseh-Rundfunk-Truhe "Clivia" teilweise mit einer ECL81 als Vertikalendstufe geliefert wurden.

   

   
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Oh Michael, ich werde alt. Ein Derby schaut mich jeden Tag an, der steht bei mir im Ausstellungsraum.
Bis vor zwei Jahren lief der sogar noch. Dann gabt einen " Patsch" in inneren und seit dem steht er nur da.
Der Patriot steht auch noch auf dem Dachboden, wie auch andere noch. Alles kann man auch nicht machen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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(05.02.2021, 20:31)Morningstar schrieb: Oh Michael, ich werde alt. Ein Derby schaut mich jeden Tag an, der steht bei mir im Ausstellungsraum ... Alles kann man auch nicht machen.

Ich verstehe grad nicht...? Hilf mir mal auf die Sprünge... Bin offenbar grad etwas schwer von Kapee...
Gruß Michael

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War nur so, da du oben den Derby Fernseher erwähnt hattest.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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Servus R-K,

(05.02.2021, 18:41)Reflex-Kalle schrieb: Die schon erwähnte Seite aus der "Kundendienstanleitung ... dass vom Rubens C1 nur 1000 Geräte mit einer ECL81 als Vertikalendstufe ausgeliefert wurden...

Deine Aussage beinhaltet einen Dreher. Es handelt sich um die PCL81 und nicht um die ECL81.

Ja, ich zeigte das Bild als Auszug bereits hier. Aber das nur nebenbei.

Der Ansatz, verehrter Herr Kollege, ist jedoch völlig richtig. Er führt uns nämlich in ein weiteres, für mich noch offenes Kapitel dieser zumindest für mich spannenden "Rubens-Geschichte".

Gehen wir einmal davon aus, dass die Angabe im Kundendiensheft stimmt und kein Druckfehler ist. An irgendwas müssen wir uns schließlich halten, sonst wird man ja rammdösig.

OK, und gehen wir davon aus, dass die Angabe im Schaltplan des C1 (liegt grad vor mir) auch stimmt. Hier die Vergrößerung:

   

Warum also wurde diese Röhre kurzzeitig verwendet? In meinem D1 von 1957 ist sie drin, wie man hier sehen kann (nein, ich habe diese Röhre NICHT extra reingesteckt. Das Dasein der P-Röhren in den Allströmern hatte seine entwicklungstechnische Berechtigung). Rö 12 ist gezogen:

   

und hier mit der wieder gesteckten Rö 12 (auch eine PCL81):

   

In meinem C1 von 1956 ist keine PCL82 drin.

Warum also der Grund? Mangel an ECL81? Bessere Funktion der PCL81?

Was haben wir? Hier ein Vergleich beider Röhrendaten:

   

Die P-Röhren wurden alle für Serienheizung konstruiert. Sie haben einen für ihre Brenner einheitlichen Strombedarf von 300 mA. Die Heizspannung variiert dabei von Röhre zu Röhre.

Wer zur Hand hat, schaut, wie oben, in die Röhrendatenbücher oder gerne auch hier: Klaus K. Streng,"abc der Fernsehempfängertechnik", DMV Berlin 1970, Seite 62 ff, "Elektronenröhren des Fernsehempfängers" wo - sehr ordentlich! - zu den jeweiligen Röhren sogar die Kennlinienkurven angegeben sind:


.jpg   DSC08346.JPG (Größe: 169,21 KB / Downloads: 290)

Man findet, dass die PCL81 einer Heizspannung von ca. 14,7 Volt  bedarf. Im gezeigten Auszug des Schematics sind nur 12,6 Volt angegeben. Nein, bitte nicht schon wieder ein Druckfehler!! Wurde die Röhre etwa doch unterheizt und "spielte" richtig? Sie verursachte also zumindest zusätzliche Kosten an Kupferdraht auf dem Netztrafo (der bei den Allströmern dann ja entfiel und somit Kosten einsparte).

Die PCL81 läuft hinsichtlich ihrer Röhrendaten auf 170 Volt Anodenspannung vergleichsweise zur ECL81 bei lt. Daten 200 Volt. Nun gut, Spannunngsschwankungen kommen in den besten Fernsehern vor. Könnte also mit dem "richtig Spielen" bei Unterheizung durchaus geklappt haben.

Vermutlich hat man die PCL tatsächlich verwendet, um eine betriebssichere Funktion des Bildgenerators zu garantieren; nicht umsonst hat man ja auch mächtig an dessen Schaltung herumgebastelt.

Ab wann man die PCL81 in den C1 eingesetzt hat, weiß ich nicht. Vielleicht liefert ein grober (!) Anhaltspunkt die Seriennummer und die komplett helle Hinterlegung für das "C1" auf dem Typenschild.  Auf meinem C1 ist die "1" noch außerhalb der hellen Hinterlegung. Siehe hier (SNR 43246-56), während z.B. die C1 vom Falk (sachsenbert) andere, jetzt angepasste Typenschilder und höhere Seriennummern haben, siehe hier (z.B. SNR 49232-56).

Und ob man dann doch wieder zur ECL81 zurückgewechselt ist, zum Beispiel, weil die schlußendliche Endbeschaltung dann hinreichend verläßlich in der laufenden Serie arbeitete, weiß ich auch nicht.

Eine zu 100% stimmende Aussage muß ich hier schuldig bleiben.

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Ja, die 14,7 Volt ist schon richtig für die PCL81. In meinen Röhrendatenbüchern steht es auch so drin.
Wobei die Röhre mit den Funke W18 mit 12,6 Volt gemessen wird. Das dürfte aber nicht von Bedeutung sein.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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Hallo, leider bin ich nicht so serienfest, erinnere mich, dass ich von den wenigen "Rubensse" eine mindestens mit der
ECL 81 vorfand. Im Datenblatt sind die bis auf Heizung und der Anodenspannung fast gleich.
Ich vermute, dass der Bildkipp seinerzeit nicht 1000 % ig in trockenen Tüchern war und deshalb gebastelt wurde.
Gelernt habe ich in der Zeit ab 1964 und da waren die Geräte meist schon durch repariert.
An Informationen mangelte es auch und als Ganzmacher ging man nie so in die Tiefe, wie ich es hier anschaulich lesen kann.
Die Derbyserie war m. Erinnerung nach stabiler unterwegs, gerade im Bildkipp und es gab die Möglichkeit ihn auf 43 cm Bildrohr umzubauen.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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Hallo, und hier ist es so, verwunderlich.

   
Grüße aus Sachsen, Falk
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Oh sorry, dass da in der Kundendiensanleitung die PCL81 als zeitweiliger Ersatz für die ECL81 angeführt wurde, hab ich so glatt überlesen und es falsch gedeutet. Damit ist aber auch das rumgeisternde Schaltbild der Rubens, wo die als ECL81 angegebene Röhre angeblich mit 12,6V geheizt werden würde, erklärlich. Die Heizwicklung ist für die ca. 1000 Stück mit PCL81 gedacht gewesen. Wäre mal interessant, ob die Netztrafos der Chassis mit ECL81 auch eine separate 6,3V Wicklung für die Röhre hatten oder eine ungenutzte 16V Wicklung.
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Servus zusammen,

@ sachsenbert,

Und nicht nur das. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber im "Großen Radiobastelbuch" gibt es auch eine Röhrendatentabelle mit der PCL81. Wenn ich mich da nicht vertan habe, stehen da sogar 16 Volt drin...


@ R-K,

(06.02.2021, 13:37)Reflex-Kalle schrieb: ... Wäre mal interessant, ob die Netztrafos der Chassis mit ECL81 auch eine separate 6,3V Wicklung für die Röhre hatten oder eine ungenutzte 16V Wicklung...

gute Frage. Ich habe keine Ahnung. Wissentlich ist mir das noch nicht untergekommen.

Zum Thema "Eintrag in der Kundendienstanleitung".... Einen habbi no.... Wenn, dann schon richtig.   Big Grin

Deren Bild Du eingangs zeigtest, ist wie in meiner von 1956. Zitat darin: "Clivia wurde ebenfalls mit ... Rö13 ECL81 ausgeliefert".

Aber schon im Mai 1956 im selben Jahr (ich greife wieder in die Klamottenkiste, nämlich), in den "Informationen für den Fernseh-Kundendienst" kommt bezüglich der Chassis für Claudia und Clivia eine ECL82 ins Spiel! Die hatten wir nun noch gar nicht. 

Aber sonst wär's ja langweilig. Big Grin 

Man hat offenbar im Zuge des Experimentierens, weil man scheinbar den Bildgenerator einfach irgendwie nicht stabil hinbekommen hat, die ECL82 hervor gekramt.

So, und nun bin ich zu faul zum Pinseln. Lest selbst:

   

   

Am Ende gelangte man zur PCL81 (und wie ich schrieb; vermutlich im Einklang mit der endgültigen Schaltung des Bildgenerators). Aber so einen Zusatztrafo, wie er nun für die PCL81 eingesetzt werden soll - bitte beachtet, das ist nicht der in Franks Thread gezeigte Trafo, der oben ans Gehäuse innen angeflanscht wurde! Der im Artikel erwähnte Zusatztrafo soll unten ins Chassis rein! - habe ich nun auch noch nicht gesehen...

Also ich finde diese ganze "Rubens-Geschichte" spannend. Smile

Gruß Michael
Gruß Michael

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Hallo Hanskanns,

(06.02.2021, 12:56)Hanskanns schrieb: ...Ich vermute, dass der Bildkipp seinerzeit nicht 1000 % ig in trockenen Tüchern war und deshalb gebastelt wurde.
Gelernt habe ich in der Zeit ab 1964 und da waren die Geräte meist schon durch repariert.
An Informationen mangelte es auch und als Ganzmacher ging man nie so in die Tiefe, wie ich es hier anschaulich lesen kann.
Die Derbyserie war m. Erinnerung nach stabiler unterwegs, gerade im Bildkipp ... 43 cm Bildrohr umzubauen...

Danke und japp: Ohne diese durchentwickelte Schaltung des Bildgenerators  plus dazu konstruierter Ablenkeinheit (vermutlich möglicherweise durch werksinternen Vorgabe, auf Deubel komm' raus ein 43cm-Bildrohr einzusetzen, um das "Weltniveau" übertreffen zu können?) wäre der Umbau nicht möglich gewesen.

Wo darf ich Dein Geschriebenes unteschreiben?  Smile 

Gruß Michael
Gruß Michael

Penthode?
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Im Röhrenbuch von 1958 steht z.B. auch die Heizspannung für die PCL81 12,6 Volt.

Michael kennst dich ja aus. Umbauen kannst du deinen Rubens immer noch. hier die Beschreibung aus dem Jahr 1960. Smile

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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Der Umbau des Rubens ist mir gar nicht mehr bewusst.

Was hier alles zu Tage tritt, Wahnsinn.

Mir sind noch die Umbausätze vom Derby auf 43 cm , den Stadion und Turnier auf 59 cm Bildrohr geläufig.

Stadion und Turnier, schöne SW Geräte
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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(06.02.2021, 16:04)Morningstar schrieb: Im Röhrenbuch von 1958 steht z.B. auch die Heizspannung für die PCL81 12,6 Volt ... Umbauen kannst du deinen Rubens immer noch. hier die Beschreibung aus dem Jahr 1960...

Frank, das ist ein tolles, zeitgenössisches Dokument! Dass man einen Rubens so umbauen kann, wußte ich, hatte aber bislang noch nie das zugehörige Dokument gesehen! Ganz herzlichen Dank, freut mich wirklich riesig! Smile 

- -

Inzwischen habe ich nochmal die Ur-Schaltung des Bildgenerators überprüft. Denn ich möchte nach all dem Recherchieren auch endlich mal wieder praktisch weiter machen. Die Verdrahtung zumindest stimmt.

Dann habe ich den Schaltplan des 855C aus dem Kundendienstheft hergenommen und noch einmal den Tastpunkt 16 oszillografiert. Tastkopf 10:1, Oszimasse ans Chassis geklemmt:

   

Das Oszillogramm sieht so aus:

   

OK, neulich hieß es hier, dass das ja so auch nicht stimmen kann; sinngemäß lautete die Begründung, dass ein Bildgenerator nur ordnungsgemäß funktioniert und die Kurven dementsprechend aussehen, wenn ein Bildsignal anliegt... Zumindest las ich das so heraus. Mit Verlaub: Das glaub(t)e ich nicht, denn ein Oszillator muss aus meiner Sicht auch so - ohne Bildsignal - schwingen; zumindest an diesem Tastpunkt. Richtig ist, dass er dann getriggert wird durch den von Rö 6 kommenden Synchronimpuls.

Also habe ich kurz mal einen anderen Schaltplan hergenommen. Sercive-Blatt 2, das den Rubens 855A/C1 zeigt:

   

Merkt Ihr was? Es hätte auch der Schaltplan vom Dürer, Derby oder vom E1-Rubens sein können, die Kurven sind an diesem Punkt alle identisch. Und es ist egal, ob man direkt am Gitter oder am Widerstand antastet, der Kurvenverlauf bleibt gleich. Tja... Schlussfolgerung: Meine Sichtweise stimmt. Auch hier hat der Schaltplan aus dem Kundendienstheft ganz offenbar einen weiteren Fehler.

Noch Fragen, Kienzle?   Big Grin

- -

Das Bild sieht nun inzwischen so aus:

   

Wobei das statische Foto täuscht. Das Bild ist zwar glasklar und kontrastscharf. Aber es zittert vertikal hin und her und dieses Wackeln und Zittern hört man auch zusammen mit einem dazu passenden Brabbeln im Ton (kein Tunerjaulen!).

Ich kriege Bild und Zeile noch nicht synchronisiert und ja, ich denke immer noch über den Umbau des Bildgenerators auf die stabile, sichere Seite hin, nach.

A propos Ton.

Dieser Rubens ist gemein. Ich wunderte mich, warum der Ton so ziemlich seltsam kommt. Zunächst habe ich alle Kontakte des Kanalwählers gereinigt und mit Wellenschalteröl behandelt. Der Ton war immer noch seltsam. Bis ich das hier entdeckte. Schaut mal ganz genau auf den fieserweise exakt unter dem Widerstand liegenden Kondensator:

   

und nun schräg von der Seite:

   

Treffer, versenkt! Ausgetauscht das Teil und schon bekomme ich auf dem UKW-Kanal 11 mittels Langdrahtantenne an der Antennenbuchse nach Feinabstimmung einen UKW-Sender in bester, d.h. der von jeher einem Rubens nachgesagten, extrem guten Tonqualität rein. Zwar leider nur diesen aus meiner Sicht fürchterlichen Dudelfunk-SWR3...

...ok, an dieser Stelle freue ich mich ausnahmweise mal dennoch. Und man  kann das man ja durch neuen Abgleich schnell ändern.  Smile


(wird fortgesetzt)

Gruß Michael
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Penthode?
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Vielleicht ist das Hilfreich.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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Hallo,

es stimmt, daß einige Oszillogramme von den Generatoren auch ohne Signal, also unsynchronisiert, stimmen, auf die Oszillogramme vom Vertikalteil trifft das sogar fast zu 100% zu. An der Oszillogramme vom Phasenvergleich etc. benötigen schon die Sy-Impulse zum richtigen Aussehen.

Vor Änderungen an der Schaltung würde ich die Höhe der Vertikalsynchronimpulse kontrollieren, da kann auch ein Widerstand hochohmig geworden sein oderoder... Aber natürlich kann man dann schrittweise die Schaltung optimieren.

Die Zeile ist doch auf dem Foto recht gut synchronisiert ? Du meinst aber sicherlich, daß das noch recht unstabil ist. Der Oszi ist bei der weiteren Suche Dein Freund ^^
Wenn da Bild - und Tonfehler gleichzeitig auftreten, deutet das auf Netzteil hin, auch Doppelelkos, die locker sind oder sowas gemeines (wobei Doppelelkos viell. in dem Gerät garnicht drin sind^^).

Man könnte Vertikal später ev. sogar auf PCL85 umbauen, die hatte ausreichend Bums... aber das würde den Originalzustand zu sehr verändern.

Zumindest muß man sagen, wenn das Bild schön scharf ist und der Hochspannungsteil (Zeili) durchhält, hast Du das Ding schon jetzt weitgehend im Trocknen ! Alle anderen Fehler lassen sich rel. einfach beheben, damit dürfte das ab jetzt ziemlichen Spaß bereiten ^^

Gruß Ingo
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(06.02.2021, 12:02)MichaelM schrieb: ...
Man findet, dass die PCL81 einer Heizspannung von ca. 14,7 Volt  bedarf. Im gezeigten Auszug des Schematics sind nur 12,6 Volt angegeben. Nein, bitte nicht schon wieder ein Druckfehler!! Wurde die Röhre etwa doch unterheizt und "spielte" richtig? Sie verursachte also zumindest zusätzliche Kosten an Kupferdraht auf dem Netztrafo (der bei den Allströmern dann ja entfiel und somit Kosten einsparte).

Die PCL81 läuft hinsichtlich ihrer Röhrendaten auf 170 Volt Anodenspannung vergleichsweise zur ECL81 bei lt. Daten 200 Volt. Nun gut, Spannunngsschwankungen kommen in den besten Fernsehern vor. Könnte also mit dem "richtig Spielen" bei Unterheizung durchaus geklappt haben.

...

Gruß Michael

Hi Michael,

die in den Taschenbüchern angegebene 14,7V Heizspannung für die PCL81 ist offensichtlich doch ein Druckfehler. Nicht nur RFT nennt da 12,6V, auch Valvo und Telefunken nennen die ca. 12,6V Heizspannung bei 300mA Heizstrom für die PCL81:

https://patric-sokoll.de/Röhrenmuseum/Da...0Valvo.pdf

https://patric-sokoll.de/Röhrenmuseum/Da...nd%202.pdf

Schönes Wochenende

(Reflex-)Kalle
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