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Schaub Amigo 56U / Lorenz Weekend 56U
#1
Hallo Zusammen,
ich bin noch neu hier, konnte mir aber aus den mega vielen Beiträgen hier schon viele nützliche Tipps holen :-)

Bin nicht der Elektroniker, mein Interesse gilt aber jeder alten Technik und habe auch schon ein paar schöne Röhrenradios die ich auch selbst restauriert habe.

Jetzt habe ich mir auferlegt, ein Schaub Amigo 56U wieder zum Leben zu erwecken.
Eigentlich ein schönes Gerät in einem schönen originalen Zustand, vermute ich zumindest :-) und da ist auch schon das erste Problem.
Ich bin mir nicht sicher, ob da wirklich alles original ist und frage mich ob der Schalter zur Umschaltung auf Batteriebetrieb so original ist.
Hat vielleicht jemand ein Schaub Amigo 56U oder ein Lorenz Weekend 56U (die sind Baugleich) und und kann mir mal ein Bild von dem Schalter machen, wo man sieht was wo angeschlossen ist und was wie geschaltet wird?
Das geht leider aus dem Schaltplan nicht wirklich hervor, wobei das aber auch an meiner Fähigkeit Schaltpläne richtig zu lesen liegen kann :-)

Ich bin für jede Unterstützung dankbar.

Gruß Dirk
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#2
(11.04.2021, 20:06)Digidirk schrieb: Ich bin mir nicht sicher, ob da wirklich alles original ist und frage mich ob der Schalter zur Umschaltung auf Batteriebetrieb so original ist.
Hat vielleicht jemand ein Schaub Amigo 56U oder ein Lorenz Weekend 56U (die sind Baugleich) und und kann mir mal ein Bild von dem Schalter machen, ... 

Hallo
Nicht jeder wird dein Gerät in Besitz haben, daher wären Bilder von deinem Gerät hier besser.  Wink
Dann kann der eine oder andere sehen ob das Original ist oder nicht. 
Gruß
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#3
Ich habe mal zwei Bilder angehängt, wie die Schalterstellung bei mir im Batterie (Bild 1) und Netzbetrieb (Bild 2) ist, aber wie schon gesagt, ich glaube irgendwas ist da nicht so wie es eigentlich sein soll.

   

   
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#4
Hallo,
  • Zuerst die fragilen D-Röhren entnehmen und deren Heizungen messen. 
  • Röhren wieder einsetzen und kalt bei der Röhre 1 am Heißleiter beginnen auf Durchgang prüfen, weiter Röhre 3, 2 und 4,  5 und 6. dann Röhre 7. Ist auf dem Weg Durchgang würde ich die Röhren wieder einsetzen und den starten mit 9 V beaufschlagen und den Heizstrom messen. Das Glühen ist bei den direkt geheizten   wenig sichtbar.
  • Ist das in Ordnung, Netzspannung, am besten über einen Trennregeltrafo, anlegen und langsam hochfahren. Dann zwischen der Netzsicherung und dem R 62 sollte etwa 70 V DC zu messen sein.
Wenn das läuft, gib weitere Angaben.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#5
Hallo Hans,
ist die Heizung der Röhren immer zwischen Pin 1 und 7?
Habe mir die Belegung der einzelnen Röhren rausgesucht und wenn das so ist, sind die alle bis auf die DC90 ok, die DC90 scheint defekt zu sein.
ich habe jetzt erst mal eine neu bestellt.
Gruß Dirk
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#6
Genau 1 und 7 Thumbs_up
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#7
Hallo Dirk,
tatsächlich sehen die Kontaktstellungen seltsam aus. Bei gezogenem Stecker sollten die inneren Kontakte öffnen. Es sieht aber auf Deinem Foto so aus, als wäre da was verklemmt. Schau doch mal mit einer Lupe auf den kleinen Plastikstöpsel, der die Kontakte bewwegen soll. Vielleicht hilft ein Tröpfchen Öl.

Ansonsten gilt bei Batterieröhren das oben Gesagte: Die Heizfäden sind sehr empfindlich gegen Überspannungen, und bei Netzbetrieb ohne Akku besteht höchste Gefahr gegen Durchbrennen. Ich empfehle Dir, das Radio zunächst für Batteriebetrieb herzurichten und die Spannungen an den Heizungen und die Anodenspannungen sorgfältig zu kontrollieren.
Gruß, Heinz.
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#8
Hallo Heinz, 
auch Dir erst mal vielen Dank für Deinen Unterstützung.

Wie Du schon beschrieben hast, ist da dieser Plastiknippel, der eigentlich durch die ausgeklinkten Kontaktplätchen betätigt werden sollte.
Das kann er aber gar nicht, weil das erste Plätchen gar nicht ausgeklinkt ist und somit der Hebel, der eigentlich auf den Plastiknippel drücken sollte, gar nicht so weit kommt.

Am besten wäre wirklich, wenn mir mal jemand ein Bild senden könnte, wie das wirklich aussehen muss.

Gruß Dirk
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#9
Kurzes Update,
ich habe den Umschalter ausgebaut, zerlegt und so wie ich denke, auch jetzt korrekt zusammen gebaut und neu angeschlossen so dass das jetzt auch mit dem Schaltplan übereinstimmt.
So sollte das zumindest jetzt schon mal passen, sobald ich die Ersatzröhre habe, werde ich weiter machen.
Ich denke, ich werde das auch erst mal auf Batteriebetrieb mit dem Trennregeltrafo testen und dabei messen wie sich der Strom auf der Heizung der Röhren verhält.
Update folgt :-)

Gruß Dirk

Batteriebetrieb
   

Netzbetrieb
   
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#10
Hallo zusammen,
hier mal wieder ein Update!

Die defekte DC90 habe ich ersetzt und den Heißleiter dann über alle Röhren durchgemessen, alles super!

Danach auf Batteriebetrieb umgeschaltet, also den Netzstecker in die dafür vorgesehene Stelle eingesteckt, mit einer 9V Blockbatterie Spannung auf den 9V Batterieanschluss geben, dann erst noch mal die Spannungen auf der Heizung der Röhren gemessen, sieht auch alles gut aus und dann mit dem Trenn/Regeltrafo 90V Gleichstrom auf den Anodenbatterie Anschluss gegeben.
Währenddessen die Spannung und Ampere überwacht, sieht auch alles gut aus.
Das Radio spielt!!!, zumindest auf KW, MW und LW die bekannten Störgeräusche, auf UKW tut sich nichts, da wird ein kleiner Keramik Kondensator zu heiß und raucht dann irgendwann, da muss ich dann später mal schauen.
Was mich jetzt aber ratlos macht, ist die Spannung wenn ich das Radio im Netzbetrieb betreiben möchte.
Wenn ich wie von Hanskanns beschrieben, von der Sicherung auf den R 62 messe, und mit dem Trenn/Regeltrafo hochfahre, habe ich dort auf beiden Seiten des R 62 volle 220 Volt, die Leistung bleibt bei 0 Ampere und es tut sich sonst rein gar nichts. 
Den R 62 habe ich schon gemessen,  der hat seine 750 Ohm, die er auch haben sollte.
Wie mache ich jetzt weiter?

Gruß Dirk
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#11
(18.04.2021, 14:10)Digidirk schrieb: Hallo zusammen,
hier mal wieder ein Update!

Die defekte DC90 habe ich ersetzt und den Heißleiter dann über alle Röhren durchgemessen, alles super!

Danach auf Batteriebetrieb umgeschaltet, also den Netzstecker in die dafür vorgesehene Stelle eingesteckt, mit einer 9V Blockbatterie Spannung auf den 9V Batterieanschluss geben, dann erst noch mal die Spannungen auf der Heizung der Röhren gemessen, sieht auch alles gut aus und dann mit dem Trenn/Regeltrafo 90V Gleichstrom auf den Anodenbatterie Anschluss gegeben.
Währenddessen die Spannung und Ampere überwacht, sieht auch alles gut aus.
Das Radio spielt!!!, zumindest auf KW, MW und LW die bekannten Störgeräusche, auf UKW tut sich nichts, da wird ein kleiner Keramik Kondensator zu heiß und raucht dann irgendwann, da muss ich dann später mal schauen.
Was mich jetzt aber ratlos macht, ist die Spannung wenn ich das Radio im Netzbetrieb betreiben möchte.
Wenn ich wie von Hanskanns beschrieben, von der Sicherung auf den R 62 messe, und mit dem Trenn/Regeltrafo hochfahre, habe ich dort auf beiden Seiten des R 62 volle 220 Volt, die Leistung bleibt bei 0 Ampere und es tut sich sonst rein gar nichts. 
Den R 62 habe ich schon gemessen,  der hat seine 750 Ohm, die er auch haben sollte.
Wie mache ich jetzt weiter?

Gruß Dirk

PS, habe gerade noch mal alles gemessen, die Leistung geht bei 220 Volt doch hoch auf 1,1 mA, aber sonst passiert nichts.

Gruß Dirk
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#12
Guten Abend in die Runde,
ich komme mit dem Amigo 56u nicht so recht weiter.
Im dem Schaltplan im Anhang sind an der Markierten Stelle ein Kondensator und zwei Dioden.
Wenn ich von der Sicherung aus Messe komme ich auch bis dahin, die Wiederstände bis dahin sind alle ok, zwischen den Kontakten des Kondensators sind in dem Gerät aber keine Dioden wie auf dem Schaltplan und nach dem Kondensator kommt nichts mehr an, ist das richtig so?
Gruß Dirk
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#13
[attachment=87320 schrieb:Digidirk pid='200912' dateline='1618939290']Guten Abend in die Runde,
ich komme mit dem Amigo 56u nicht so recht weiter.
Im dem Schaltplan im Anhang sind an der Markierten Stelle ein Kondensator und zwei Dioden.
Wenn ich von der Sicherung aus Messe komme ich auch bis dahin, die Wiederstände bis dahin sind alle ok, zwischen den Kontakten des Kondensators sind in dem Gerät aber keine Dioden wie auf dem Schaltplan und nach dem Kondensator kommt nichts mehr an, ist das richtig so?
Gruß Dirk


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
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#14
Hallo Dirk,
die beiden Dioden sind der Selengleichrichter mit mehreren Platten, deshalb die Striche dazwischen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#15
Hallo Harry,
sowas habe ich mir schon gedacht, ist ja eigentlich auch klar, aber einen Gleichrichter gibt es da bei dem Gerät gar nicht, kann aber ohne auch eigentlich nicht funktionieren.
Wenn ich nach dem Kondensator weiter messe, komme ich auf einen dicken, runden Elko im Blechgehäuse, wo aber zwei Kondensatoren drin sind, oder könnte das auch der Gleichrichter sein?
Das wäre aber dann auch erst hinter dem Kondensator und nicht, wie im Plan, dazwischen.
Ich kann auch gerne nochmal Bilder senden?
Gruß Dirk
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#16
Moin Dirk,
idT ohne Gleichrichter gäbe es keine Anodenspannung, der Elko C77 ist hier der Lade Elko, an dem sollten eine Gleichspannung (DC) von ca. 100 V in der 220 V Netzeinstellung, anliegen. Der Kondensator über dem Gleichrichter dient der Verringerung von Modulatiosbrummen beim Empfang von starken AM-Sendern.
Der Becherelko mit 2x 50 µF/250V ? ist wohl der C77 + C76, der als Lade und Sieb Elko für die DC dient. Über den beiden + Polen dieses Becherelkos sollte der Siebwiderstand R62 gelötet sein.
Stelle davon bitte mal ein Bild ein.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#17
Die Röhrenheizung wird hier bei Netzbetrieb von der Anodenspannung (90-100 V9 mittels des Widerstandes R34 = 1,8K abgezweigt und sollte hinter diesem Widerstand, bei heizenden Röhren ca. 8 V betragen. Ist das schon geprüft ?
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#18
Hallo Harry,
das habe ich nicht gemessen, weil ich nicht genau weis wo ich den R34 finde :-(
Und auch den Siebwiderstand R62 finde ich da an dem Elko auch nicht :-(

Hier mal ein Bild davon:

   

Und hier mal noch der gesamte Schaltplan:

   

PS
den blauen Kondensator hatte ich bereits getauscht, da war vorher der hier drin:

   
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#19
Hallo Dirk,
das Gerät enthält keinen Netztrafo, ist in diesem Sinn ein Allströmer. Ich rate Dir aus Sicherheitsgründen wirklich dazu, das Gerät nur für den Batteriebetrieb herzurichten. Der fragliche Glei8chrichter sieht wie ein Plattenkästchen aus und könnte auch an der Chassioberseite verschraubt sein. Aber wie gesagt, lieber nur Batteeriebetrieb, sonst kann das lebensgefährlich werden.
Gruß, Heinz
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#20
Batteriebetrieb kann ebenfalls problematisch werden, denn ca.90V hat auch nicht jeder.
Bei Netzbetrieb aber mit Vorschaltlampe ist schon mal machbar.
Dirk verfolge mal die Kabel die an die +Anschlüsse des Becherelkos gehen, eines davon soolte vom + des Gleichrichters kommen, das andere geht dann zum Siebwiderstand R62= 750 Ohm
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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