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Akkord Trifels
#1
Ich bekomme in zwei Tagen einen Akkord Trifles, ein D-Röhrenradio (HF-Bereich) für Netz/Auto/Portable - Gerät mit Transverter für die Anodenspannung sowie einem Ge-Transistor NF-Verstärker.  Leider ohne Gehäuse Smiley19 , da es wohl als Autoradio eingebaut war. Der technische Zustand ist noch unbekannt. Vom Radiomuseum habe ich den Schaltplan bekommen, leider enthält der keinerlei Angaben über Anoden/Gitter-Spannungen. Hat vielleicht jemand genauere Daten, evt. aus einem Serviceheft? Oder hat noch jemand dies Gerät, vielleicht mit Gehäuse?
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#2
ich hätte da einmal eine Beschreibung von DRM

   

und das das Servicemanual (20MB). Spannungsangaben befinden sich auf dem Schaltplan oben an den Röhrenfassungen.

Akkord Trifels
Gruß,
Jupp
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was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#3
Hallo Heinz,
Habe vor 3 Jahren ein ebenfalls mobiles Röhren/Transistor Gerät, ein "Akkord Transola 58 de luxe" aufgearbeitet.
Neben den wenigen "Malzbonbons" habe ich auch die wenigen Elkos gewechselt. Der alte Akku wich einem heutigen Blei/Gel- Akku
Als recht eigenartig erwies sich dann der UKW Empfang, der zwar immer ein Rauschen aber keinen Senderempfang ergab, erst der 3. Wechsel von, in anderen Geräten sauber arbeitender DF97. Bei Langzeit laufendem Radio (...nach ca. 2h) aber setzte auch mit der eingesteckten (Neu) Röhre der Senderempfang aus, obwohl es dann nur noch rauschte. Spannungsmessungen zur Fehlerursache brachten solange nichts, bis ich das Steuergitter dieser Röhre berührt, von da an, waren die Sender wieder da, selbiges Spiel aber ist bis heute noch vorhanden, dann genügt schon dessen Berührung mit der Schraubenzieher Klinge um dann wieder mehrere Stunden sauber zu empfangen. Natürlich sind alle Lötstellen kontaktsicher, da mehrmals mit frischem Kolofonium haltigen Lot nachgelötet. Wenn da im Tuner nicht die verdammte enge herrschen würde (....mehrmaliger Fluch)......im neuen Jahr gehts dann weiter mit der Fehlersuche
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#4
@Jupp: Besten Dank! Das wird sehr helfen.
@Radioharry: Danke für die Tips. Ja, die UKW Stufe ist bei diesen Radios manchmal kritisch. Insbesondere reagieren sie schon bei leichter UNterheizung mit einem Schwingungsabbruch.Das Gitterproblem (in der Fassung) hatte ich noch nicht.
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#5
@radioharry: ZUr Fehlerlokalisation in Deinem Tuner würde ich einmal dauerhaft ein (hochohmiges) Voltmeter an die Transverterspannung hängen. Da der Transverter nicht stabilisiert ist, hängt die Ausgangsspannung von der Belastung ab.  Falls nun der Oszillator an der DF97 ausfällt, so könntest Du das am Spannungsanstieg sehen. Diese Messung geht ohne Öffnen des Tuners und ist schnell zu machen. Nur so eine Idee.
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#6
Der Transverter erzeugt nur die Anodenspannung von ca. 90 V, die sind dann auch stabil über Stunden.
Der UKW Tuner wird mittels Drehko abgestimmt.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#7
@harry: Falls die Oszillatorschwingung beim Betrieb abbricht, so muss sich die Transverterspannung um 2-4V ändern, und daran kann man Arbeit des UKW Mischers bewerten. Erspart das Öffnen des Tunergehäuses. Mit der Frequenzabstimmung durch Drehko hat das gar nichts zu tun.
Laut Datenblatt (Trifles) soll die Anodenspannung ordnungsgemäßem UKW Betrieb 80V+-7% betragen. 90V sind da schon 12% Abweichung. Vielleicht liegt die Spannung aber beim Transola höher.
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#8
Genau sind es 87V , damit arbeiten die MW und KW tagelang, wenn ich das gerät nicht ausschalte
Wenn der UKW Oszillator aussetzt, dann müsste doch das laute UKW Rauschen aufhören, das aber bleibt.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#9
Im 2. Beitrag wurde DRM erwähnt, hatte leider nicht die Hoffnung bestätigt, dass die LMK-Bereiche wieder richtig rundfunkmassig etabliert werden könnten ... eben mit DRM
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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#10
DRM steht für Deutsches Rundfunkmuseum Berlin
Gruß,
Jupp
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Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#11
(22.12.2020, 18:18)radioharry schrieb: Genau sind es 87V , damit arbeiten die MW und KW tagelang, wenn ich das gerät nicht ausschalte
Wenn der UKW Oszillator aussetzt, dann müsste doch das laute UKW Rauschen aufhören, das aber bleibt.
Das Rauschen kommt vom ZF Verstärker, der durch die Regelung zudem voll ausgesteuert wird.
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#12
(23.12.2020, 01:02)b4s1* schrieb:
(22.12.2020, 18:18)radioharry schrieb: Genau sind es 87V , damit arbeiten die MW und KW tagelang, wenn ich das gerät nicht ausschalte
Wenn der UKW Oszillator aussetzt, dann müsste doch das laute UKW Rauschen aufhören, das aber bleibt.
Das Rauschen kommt vom ZF Verstärker, der durch die Regelung zudem voll ausgesteuert wird.

Also müsste bei mir nicht nur der Oszillator aussetzen, sondern gleich ein zusätzlicher Fehler entstehen, der den ZF Teil stummschaltet (Ursache Tastensatz).
Man hört dann beim Abstimmen der Sender ein kurzes knacksen. Dann gibt es einen toten Empfangsbereich und auf der anderen Seite der Skala geht es dann einfach weiter. Bereich ca. zw. 92 und 100MHz tot, also richtig stumm. Nachdrücken auf der UKW Taste löst das Problem bis zum nächsten Mal. Naja, überhaupt rauscht das Wega230 im Vergleich zu meinem Blaupunkt sehr wenig zwischen den Sendern. Und das magische Band wird bei guten Empfang wirklich fast zum durchgehenden Band.

Gruß,
Peter
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#13
Hallo von mir nur die Bitte, die Überschrift zu ändern, kleiner Buchstabendreher, Trifels muss da stehen....
und die Frage, reden wir hier vom Trifels oder den etwas späteren Trifels 59 ???

Für alle noch ein schönes Bild zum Radio

       
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#14
@Alfons : Wahrscheinlcih der Trifels 59, für den Du die Reklame eingestellt hast. Ich habe das Gerät ja nich nicht, der Versand ist zu Weihnachten etwas überlastet. Mit über 500DM ein stolzer Preis und optisch nicht gerade ein Hingucker. Aber trotzdem passend zum abgebildeten Daimler.
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#15
Wie vielleicht schon bekannt ist interessiere ich mich vor allem für Batterieradios, besonders der Offenbacher Fa. Akkord. Vor einigegen Tagen hatte ich einen Trifles ohne Gehäuse in mäßigem Zustand erworben. Jupp hatte mir dass zwei seiner Geräte (fast komplett erhalten) angeboten, die ich auch gern übernommen habe.  Danke dafür an Jupp! Nun bin ich dabei, daraus ein sehr schönes und ein mittelmäßiges Gerät zu machen.
Kurz zum Gerät selbst: Wahrklich keine Schönheit! Die Geräte stammen von 1959, Übergang zur Transistorzeit. Alle HF Stufen mit D-Röhren, NF Verstärker mit Transistoren (DC 40 Endstufe), und einem transistorierten Transverter zur Erzeugung der Anodenspannungen. Das Gerät sollte als Netzgerät/Autoradio/Portable verwendet werden. Massives Stahlblechgehäuse (1,5mm), Hammerschlag-gespritze Vorder- und Hinterseitenbleche. Insgesamt vier Eisenkernübertrager/Drosseln udn einen großen Ferrittopf im Transverter. Dazu im Original eine DEAC 6V NiCd Batterie. Macht 5kg - als Portable kaum verwendbar, als Netzgerät optisch gruselich. Einzig als Autoradio verwendbar. Preis 550DM - ich glaube nicht, dass das ein Verkaufsrenner war. Aber für mich technisch interessant, und die Verarbeitung ist sehr gut.  Ich werde das Gerät blockweise in Betrieb nehmen und fange mit dem Transverter an.   Hier zurerst einmal ein paar Bilder:

   

   

   
   
   
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#16
Sogar 5 Eisenkernübertrager: Im Transverter sitzt noch eine Drossel.
Der Transverter läuft ohne KondiKur schon mal. 80V bei 6,1V Eingang und 20k Last im Dauerbetrieb. Transverterfrequenz ist 5kHz, die Signale haben keine steilen Flanken. Der Funkempfang dürfte daher und wegen Drossel und Stahlblechgehäuse nicht gestört werden.
Im obigen Bild muss Dr2 in Dr1 geändert werden. Dr2 sitzt im Transverter.
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#17
Das erste ernsthafte Problem: Der Schalter am Lautstärkepoti funktioniert nicht. Schaltet nur den Netzbetrieb, nicht aber die Batterieleitung. Und das Teil ist mächtig verbaut. Falls ich es ausbaue, wie lässt sich der Schlter gängig machen, ohne ihn zu zerlegen (die Potis und Schalter sind mit langen Hohlnieten zusammengehalten). Hilft es, den unteren Teil in Benzin zu baden?
Da ich das Radio aus Sichwerheitsgründen/Brandgefahr ohnehin nur für Batteriebetrieb herrichten will, gäbe es noch die zweitbeste Lösung, den funktionierenden Netzschalter gegen den Batterieschalter auszutauschen. Eine Netzschnur wird es nicht mehr geben.
Als nächstes nehem ich mir mal den NF Verstärker vor.


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#18
Kurzer Zwischenbericht: Eines der Chassis funktioniert wieder. Ich hatte mir das einzige mit funktionierendem Schalter am Poti vorgenommen. Bei diesem brach die Anodenspannung teilweise zusammen. Nach einigem Suchen und Messen: Feinschluss des anodenseitigen Kontaktes am letzten ZF Filter mit Masse. Produktions/Montagefehler! Der UKW-Empfang ist ganz ordentlich, gute Lautstärke, mittelmäßiger Klang im Stahlrahmen. LW/MW/KW nach Auswechseln der Mischröhre DK96 funktioniert auch, sogar erstaunlich gut. Einziges Problem: Kratzender Drehko. Mal sehen, ob ich da mit Kontaktspray etwas ausrichten kann. Ist die Vermutung richtig, dass das Kratzen hauptsächlich von der Oszillatorseite her kommt? In den nächsten Tagen folgt ein Foto von der Endmontage.
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#19
"Einziges Problem: Kratzender Drehko."

"Kratzender" Drehko ist nicht ganz eindeutig. Aber es könnte auch hier sein, daß Alu Whisker immer wieder zu Kurzschlüssen führen?

Ein entsprechendes Problem ist bei der Reparatur eines Crosley 66TC-S beschrieben.

Gruß, Dietmar
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#20
@Dietmar: Danke für den Tip, danach hatte ich gar nicht geschaut. Der Drehko liegt allerdings sehr geschützt im Inneren, sodass Verbiegungen der Whisker fast ausgeschlossen sind. Aber ein Nachsehen/Messen ist es allemal wert.

Nun zu den Potis: Hier ist das Poti und dessen Schalter aus einem der Radios. Beim Linksanschlag tut sich gar nichts. Fester Anschlag. Auf Durchgang gemessen ist der Schalter im "An-Zustand". Der unterste schwarze Zylinder ist der Netz/Hauptschalter. Der Zylinder darüber ist wohl auch ein Schalter, auch Durchgang. Seltsam, dass dieser Schalter gar nicht im Schaltbild verzeichnet ist. Bei einem der Trifels gibt es den auch gar nicht. (Ich habe nicht gesucht, wohin die Leitung führt. Eine geht an Masse. )

Nun zur Frage: Lohnt es sich, die Hohlnieten auf dem Boden zu lösen und den Schalter zu öffnen? Bekommt man das wieder ordentlich zu? Im schlechtesten Fall ist ein Mitnehmer abgebrochen, im besten Fall ist nur Fett festgeworden. Das ließe sich vielleicht von außen durch Erwärmen lösen? Gibt es Erfahrungen zu diesem sicher häufigen Problem?


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