05.10.2021, 18:36
Hallo zusammen,
wer hätte dieses Gerät nicht gerne im eigenem Regal stehen?
Gemeint ist der Siemens D-Zug aus dem Jahre 1924, ein Rundfunkempfänger in fortschrittlicher Modulbauweise.
Die Regale wird wohl leer bleiben, denn leider ist dieser Empfänger extrem selten anzutreffen und wird daher sehr hochpreisig gehandelt.
Ich hatte auch so eine leere Stelle im Regal und deshalb kam ich vor etwa 8 Jahren auf die Idee, mir etwas "Ähnliches" selber zu bauen.
Zur Erinnerung, so sieht der echte D-Zug aus:
Der Empfänger besteht aus drei anreihbaren Baugruppen:
Links, der abstimmbare HF-Verstärker Rfv2,
in der Mitte, der Audion-Empfänger mit Rückkopplung Rfe1
und rechts, der 2-stufige NF-Verstärker Rfv1
Im gleichen Jahre, also 1924, veröffentlichte Siemens eine Applikation,
die den Empfänger ausführlich beschreibt.
Diese möchte ich euch nicht vorenthalten:
Wie gesagt, ich wollte etwas "Ähnliches", aber keine Replika bauen, denn dafür fehlt / fehlte mir das Equipment.
So begann ich mit dem Gehäuse:
Die originalen Gehäuse sind jeweils 20 x 20 x 11cm groß.
Um Holzarbeiten hatte ich aber immer einen großen Bogen gemacht,
daher schaute ich mich mal nach etwas Brauchbarem im Internet um und wurde fündig.
Bei einem Künstlerbedarf wurden sogenannte Malkörper angeboten,
darunter war einer mit den Maßen 20 x 20 x 9 cm.
Das sind Holzkörper, dessen gezinkte Seitenteile aus unbehandeltem, glatt geschliffenem Buchenholz gearbeitet sind.
Der Boden besteht aus Sperrholz.
Davon orderte ich drei Teile.
Durch vorsichtige Schläge mit einem Hammerstiel, konnte ich die Sperrholzböden ablösen,
denn diese sollten später die verschraubbaren Rückwände werden.
Jetzt fehlten noch die Frontplatten, diese sägte ich mir aus 4mm dicken, schwarzgefärbten Hartpapierplatten zurecht.
Hier die bereits schwarz gebeizten Rückwände mit den Frontplatten:
Jetzt fehlten noch die Röhrenfassungen:
Diese fertigte ich mir aus 3mm Schraubbuchsen (die gab es mal beim großen C)
und passenden Hartpapierplatten.
Da die Fassungen und somit die Röhren vertieft im Gehäuse sitzen sollten (wie beim Original),
schraubte ich die Fassungen auf Buchen-Vierkantleisten,
in die ich vorher 35mm Löcher gebohrt hatte.
Auch in die Gehäuse versah ich mit 35mm Löchern und verschraubte das Ganze.
Danach wurde alles schwarz gebeizt und passende Gummifüße angeschraubt.
Somit waren die Gehäuse fertig,
jetzt konnte mit der eigentlichen Verdrahtung begonnen werden.
Fortsetzung folgt….
Viele Grüße,
Rolf
wer hätte dieses Gerät nicht gerne im eigenem Regal stehen?
Gemeint ist der Siemens D-Zug aus dem Jahre 1924, ein Rundfunkempfänger in fortschrittlicher Modulbauweise.
Die Regale wird wohl leer bleiben, denn leider ist dieser Empfänger extrem selten anzutreffen und wird daher sehr hochpreisig gehandelt.
Ich hatte auch so eine leere Stelle im Regal und deshalb kam ich vor etwa 8 Jahren auf die Idee, mir etwas "Ähnliches" selber zu bauen.
Zur Erinnerung, so sieht der echte D-Zug aus:
Der Empfänger besteht aus drei anreihbaren Baugruppen:
Links, der abstimmbare HF-Verstärker Rfv2,
in der Mitte, der Audion-Empfänger mit Rückkopplung Rfe1
und rechts, der 2-stufige NF-Verstärker Rfv1
Im gleichen Jahre, also 1924, veröffentlichte Siemens eine Applikation,
die den Empfänger ausführlich beschreibt.
Diese möchte ich euch nicht vorenthalten:
Wie gesagt, ich wollte etwas "Ähnliches", aber keine Replika bauen, denn dafür fehlt / fehlte mir das Equipment.
So begann ich mit dem Gehäuse:
Die originalen Gehäuse sind jeweils 20 x 20 x 11cm groß.
Um Holzarbeiten hatte ich aber immer einen großen Bogen gemacht,
daher schaute ich mich mal nach etwas Brauchbarem im Internet um und wurde fündig.
Bei einem Künstlerbedarf wurden sogenannte Malkörper angeboten,
darunter war einer mit den Maßen 20 x 20 x 9 cm.
Das sind Holzkörper, dessen gezinkte Seitenteile aus unbehandeltem, glatt geschliffenem Buchenholz gearbeitet sind.
Der Boden besteht aus Sperrholz.
Davon orderte ich drei Teile.
Durch vorsichtige Schläge mit einem Hammerstiel, konnte ich die Sperrholzböden ablösen,
denn diese sollten später die verschraubbaren Rückwände werden.
Jetzt fehlten noch die Frontplatten, diese sägte ich mir aus 4mm dicken, schwarzgefärbten Hartpapierplatten zurecht.
Hier die bereits schwarz gebeizten Rückwände mit den Frontplatten:
Jetzt fehlten noch die Röhrenfassungen:
Diese fertigte ich mir aus 3mm Schraubbuchsen (die gab es mal beim großen C)
und passenden Hartpapierplatten.
Da die Fassungen und somit die Röhren vertieft im Gehäuse sitzen sollten (wie beim Original),
schraubte ich die Fassungen auf Buchen-Vierkantleisten,
in die ich vorher 35mm Löcher gebohrt hatte.
Auch in die Gehäuse versah ich mit 35mm Löchern und verschraubte das Ganze.
Danach wurde alles schwarz gebeizt und passende Gummifüße angeschraubt.
Somit waren die Gehäuse fertig,
jetzt konnte mit der eigentlichen Verdrahtung begonnen werden.
Fortsetzung folgt….
Viele Grüße,
Rolf