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Loewe Opta Rheingold 52 kein Radioempfang.
#1
Shocked 
Hallo zusammen,
Bei meinem Loewe Opta Rheingold 3852 habe ich jetzt alle Kondensatoren und 2 Röhren ( bei denen scheinbar die Heizung nicht ging) getauscht. Der Selengleichrichter gegen normalen Brückengleichrichter gewechselt.  Doppelelko im Netzteil ist auch neu.Das Bluetooth Modul von Matthias Zeber ist verbaut und funktioniert soweit.
Jetzt würde ich auch gerne mal den Radioempfang in Betrieb nehmen. 
Auf keinem Band ist ausser Rauschen etwas zu hören?
Die Lautstärke über BT ist gefühlt nicht besonders laut. Es ist auch ein Grundbrummen zu hören.
Benötigt das Gerät zwingend eine Antenne oder müsste man auch so was hören?
Bin leider nur Fernmeldetechniker und bin in der Röhrentechnik absoluter DAU.
Messgerät und Stromlaufpläne kann ich bedienen und lesen.
Wo fange ich an zu messen?
Vielleicht hat ja jemand Tipps. 

Gruß Andreas
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#2
Hallo Andreas,
poste uns mal alle Röhrenbetriebsspannungen bei AM und FM- Schaltstellung. D.h. wir benötigen die Spannungshöhen der beheizten Röhren an den Anoden, Schirmgittern und Kathoden und die Höhe der Heizspannung, gemessen an der Skalen Beleuchtung.
Aus den Spannungshöhen heraus kann eine gezielte Fehlerortung erfolgen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Hallo Andreas , ich meiner das Gerät hat keine Interne Antenne! Steck mal ein zwei Meter kabellitze hinten links in eine der Buchsen die eng zu einander stehen, dann auf UKW testen
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#4
(31.05.2022, 18:31)radioharry schrieb: Hallo Andreas,
poste uns mal alle Röhrenbetriebsspannungen bei AM und FM- Schaltstellung. D.h. wir benötigen die Spannungshöhen der beheizten Röhren an den Anoden, Schirmgittern und Kathoden und die Höhe der Heizspannung, gemessen an der Skalen Beleuchtung.
Aus den Spannungshöhen heraus kann eine gezielte Fehlerortung erfolgen.
Hört sich doch schonmal nach einem Plan an Smiley20, werde ich die Tage machen und dann posten.
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#5
(31.05.2022, 18:31)Dietmar schrieb: Hallo Andreas , ich meiner das Gerät hat keine Interne Antenne! Steck mal ein zwei Meter kabellitze hinten links in eine der Buchsen die eng zu einander stehen, dann auf UKW testen

Das hatte ich schon gemacht, wird aber nicht besser
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#6
Hallo,

wenn die Röhren gescheit arbeiten, was durch die Spannungsmessungen erhärtet wird, dann fällt mir folgendes ein.

Ein Fallstrick auch für geübte Fachleute ist das Wechseln der Kondensatoren.
Schnell ist mal einer mit falschem Wert verkehrt gewechselt.
Daher versuche ich, dass das Radio schon wieder humpelnd spielt und tausche dann immer einen nach dem anderen, immer wieder Test danach.

Viel Spaß beim Fehler suchen.
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#7
Hallo.
Ich besitze dieses Gerät auch. Probleme bereitet mitunter der Wellenbereichsschalter. Man kann ihn noch so gut reinigen, nach einiger Zeit, die das Radio im Regal verbringt, "krachelt" er wieder. Als erste Behelfsmaßnahme den seitlichen Drehschalter etliche Male gefühlvoll über alle Schalterstellungen drehen, dann hört man einerseits das Krachen im Lautsprecher, andererseits können Fehlkontakte damit reduziert werden (vergleichbar dem "Klavierspielen" bei Geräten mit Tastatur).
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#8
Da bin ich wieder Huh

habe jetzt alle Röhren im UKW Empfang bei 230 V Netzspannung gemessen. Da gibt es scheinbar einige Werte, die so gar nicht passen.
Habe alle Röhren im Plan vergrößert und meine Werte in Rot reingeschrieben.

Vielleicht hat da schon jemand einen Ansatz Smiley58

Gruß Andreas


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#9
Hallo Andreas,
nun wird die Sache schon klarer.
Wie bereits vermutet, fehlen schon mal die Anodenspannung an der EAF42, hier könnte dessen Anodenwiderstand (2K) defekt sein.
An der EF43 fehlt ein Großteil der Schirmgitterspannung, hier kann der Vorwiderstand 200K hochohmig geworden sein.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#10
Werde ich morgen mal messen und berichten
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#11
Hallo Andreas,

unabhängig von der Prüfung der Widerstände solltest du die Spannungsversorgung noch einmal in den Blick nehmen. Die Anodenspannungen sind arg hoch. Bei Verwendung eines Si-Brückengleichrichters brauchst du einen zusätzlichen Widerstand. Der Spannungsabfall über dem Si-Gleichrichter ist geringer als bei dem alten Selen-Gleichrichter.
Vor dem Ladeelko sollten die aus dem Schaltplan ersichtlichen 275 V anliegen.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#12
Hallo Steffen  
Was nimmt man denn da für einen Widerstand?
Oder macht es Sinn den Selengleichrichter wieder einzulöten?
Gruß Andreas
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#13
Hallo Andreas,

das hängt zum einen davon ab, wie hoch die Spannung nach dem Gleichrichter ist und zum anderen davon, wie hoch die Gesamt-Anoden-Stromstärke ist. Aus der gemessenen Spannung lässt sich der benötigte Spannungsabfall am Widerstand berechnen. Mit R = U / I wiederum lässt sich der Wert des Widerstands ermitteln. 

Ein Beispiel:
Bei 30 V und 100 mA (größer ist i. A. die Anodenstromstärke nicht) musst du einen Widerstand von 300 Ω nehmen. Ich nehme 5-W-Typen, das hat sich für mich bewährt. Die Verlustleistung liegt bei P = 30 V * 0,1 A = 3 W.
Falls du das genauer nachlesen möchtest: 
Am Ende hilft Probieren. Die Größenordnung ist klar, kaputt machen kannst du nichts.
   
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#14
Hallo, der Tipp mit dem Vorwiderstand ist löblich.

nur würde ich erstmal die Kiste zum Laufen bringen.

Mit der erhöhten Spannung passiert nichts schlimmes.

Nur nicht, dass er noch einen Fehler einbaut.

Wichtiger wäre die Anodenspannung an der EAF
Gruß aus dem Kreis Siegburg vom Hans-Jürgen
"Groß ist ein Mann, wenn er Kind bleibt"

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#15
(02.06.2022, 09:31)Hanskanns schrieb: Hallo, der Tipp mit dem Vorwiderstand ist löblich.

nur würde ich erstmal die Kiste zum Laufen bringen.

Mit der erhöhten Spannung passiert nichts schlimmes.

Nur nicht, dass er noch einen Fehler einbaut.

Wichtiger wäre die Anodenspannung an der EAF

Das ist eine Frage der generellen Vorgehensweise. Ich habe mir angewöhnt, an der Spannungsversorgung anzufangen und die defekten Kondensatoren zu tauschen. In den meisten Fällen war damit alles erledigt. 
Mir ist aufgefallen, dass die Spannungen schon deutlich erhöht sind. Für den Dauerbetrieb nach der Reparatur würde ich es auf keinen Fall so lassen. Daher mein Tipp.

@Andreas: Hans hat natürlich recht, du kannst zunächst weiter suchen, warum die EAF42 keine Anodenspannung hat. Miss doch mal direkt nach dem 2k vor dem Schaltkontakt die Spannung.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#16
So , ich habe mich jetzt da mal durchgemessen und erstmal diesen Schalter gesucht Smiley43

Es war dann so, dass der Tonregler (hell/dunkel) noch einen Schalter am Ende hatte? Wofür ist der eigentlich?

Hier konnte ich dann feststellen dass,  je nachdem wie der Schalter stand, die Anodenspannung mal da war und nicht.

Nach Öffnen des Schalters habe ich gesehen, dass ein Stück Pertinax im Mechanismus des Schalters die Kontaktgabe nur teilweise möglich machte.

Mit Stabilit Express, mein Allheilmittel bei den Carrerateilen, sollte ich es dann wieder hinbekommen.

   

   

   

   

   

Ich berichte weiter Smiley48

Gruß Andreas
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#17
(01.06.2022, 20:53)radioharry schrieb: An der EF43 fehlt ein Großteil der Schirmgitterspannung, hier kann der Vorwiderstand 200K hochohmig geworden sein.

Hallo Harry,

vor dem 200k Widerstand habe ich jetzt 250 V und dahinter 4,5 V, Der Widerstand einseitig abgelötet 213k ?? Kalte Lötstelle ist nicht ;-)

Gruß Andreas
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#18
(02.06.2022, 11:52)Carrerawiki schrieb: Hier konnte ich dann feststellen dass,  je nachdem wie der Schalter stand, die Anodenspannung mal da war und nicht.
Nach Öffnen des Schalters habe ich gesehen, dass ein Stück Pertinax im Mechanismus des Schalters die Kontaktgabe nur teilweise möglich machte.

Dieser Fehler wäre damit gefunden. In beiden Schalterstellungen gibt es lt. Schaltplan eine Verbindung. "Schalter rechts" erhöht lediglich die Windungszahl einer der Spulen darüber. Welchen Effekt das hat, kann ich nicht sagen. 

An der EF43 kannst du mal alle Bauelemente (s. Bild) prüfen. 213 k wären schon mal in Ordnung. Was ist mit dem 2k und den beiden Kondensatoren?
   
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#19
Hallo Andreas,
Spannungsabweichungen hinter Widerständen resultieren aus dessen Belastung, diese zu hohe Belastung kann auch an einem Röhrendefekt liegen, ein Röhrentausch mit einer wissend intakten, klärt den Fall.
Bedingung aber, das du den Kondensator ( 5 T) bereits gewechselt hast, denn dessen "Innkontinenz" kann die zu hohe Belastung sein !! Dasselbige dann auch, wie Steffen es bereits schrieb, könnte auch den Kondensator am 2 K Widerstand betreffen __
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#20
Hallo Steffen,

die Kondensatoren sind alle getauscht (ATR Shop). 
Also könnte die EF43 defekt sein? Spannungen sind jetzt alle ok bis auf Gitter 2 wo statt 36 Volt nur 3,9 Volt anliegen.

Dann würde ich jetzt mal so ein Ding bestellen. Huh

Gruß Andreas
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