26.07.2023, 17:57
Hallo zusammen,
im Parallelthema hatte ich um Hilfe beim Abgleich meiner Capella gebeten, hier möchte ich einige Fragen stellen die unter anderem auch Besitzer des Gerätes betreffen.
Ich konnte bei der Überholung noch 2 Fehler beheben die den NF Teil und den UKW HF Teil betreffen. Da erwähnt wurde das die Philips Bandfilter problematisch sein können lasse ich sie vorerst in Ruhe.
Grundsätzlich arbeitet das Gerät recht gut, die (DC) Arbeitspunkte der Röhren stimmen, die sind also noch nicht verbraucht. Der Selengleichrichter wurde gegen Silizium + 75Ohm Widerstand getauscht, das ergibt am ersten Ladeelko ziemlich genau 300V bei 220V Netzspannung. (soll 305V) Da das Gerät bekannt dafür ist zu Brummen habe ich C1-4 gegen 100uF Elkos ersetzt.
Die Masse Ladeströme fließen Original quer über das Chassis, ich habe eine eigene Leitung vom Gleichrichter zum zweiten Siebelko verlegt. Trotzdem, das Gerät brummt wie ein Mittelklassesuper. (Freudenstadt) Ich bin von den Freiburgs vielleicht verwöhnt die praktisch brummfrei sind. Ich überlege nun, statt R1 könnte man doch eine Drossel benutzen? Jan Wüsten hat da was passenden im Programm, 5H 86Ohm. Besteht die Gefahr das sich da was beim Ein/Ausschalten aufschwingt?
Sehr seltsam ist auch ein anderes Phänomen. Die Arbeitspunkte der Endröhren passen recht genau, auch die um die EC92. Im Hintergrund ist oft ein leises säuseln und knistern zu hören, sowohl im Hochton als auch im Tieftonkanal. Im SABA Forum gibt es was dazu, schuld ist wohl die hochgelegte Heizung der beiden UL84. Tatsächlich gibt es keinerlei Verbindung zwischen deren Heizung und der Kathode bzw. Masse. Das verletzt die Grenzwerte beider Röhren leider deutlich, die Schaltung (Im HiFi Bereich hat man das Philips Konzept irgendwann SRPP genannt) ist bekannt für solche Probleme und erfordert eigentlich das der Heizfaden der oberen Röhre auf einem festen Potential liegt. Warum das so gemacht wurde ist leicht zu beantworten, die ULs sind wohl einen Tick früher geheizt als die ELs, an C105 und C107 liegen kurz ~250V an. Auch das ist zu viel laut Datenblatt.
Hat jemand ähnliche Probleme mit seiner Capella und eine saubere Lösung gefunden? Im SABA Forum wurde am Schluss ein weiterer Trafo verbaut, das weicht mir persönlich zu stark vom Originalzustand ab.
Danke!
Gruß Jan
im Parallelthema hatte ich um Hilfe beim Abgleich meiner Capella gebeten, hier möchte ich einige Fragen stellen die unter anderem auch Besitzer des Gerätes betreffen.
Ich konnte bei der Überholung noch 2 Fehler beheben die den NF Teil und den UKW HF Teil betreffen. Da erwähnt wurde das die Philips Bandfilter problematisch sein können lasse ich sie vorerst in Ruhe.
Grundsätzlich arbeitet das Gerät recht gut, die (DC) Arbeitspunkte der Röhren stimmen, die sind also noch nicht verbraucht. Der Selengleichrichter wurde gegen Silizium + 75Ohm Widerstand getauscht, das ergibt am ersten Ladeelko ziemlich genau 300V bei 220V Netzspannung. (soll 305V) Da das Gerät bekannt dafür ist zu Brummen habe ich C1-4 gegen 100uF Elkos ersetzt.
Die Masse Ladeströme fließen Original quer über das Chassis, ich habe eine eigene Leitung vom Gleichrichter zum zweiten Siebelko verlegt. Trotzdem, das Gerät brummt wie ein Mittelklassesuper. (Freudenstadt) Ich bin von den Freiburgs vielleicht verwöhnt die praktisch brummfrei sind. Ich überlege nun, statt R1 könnte man doch eine Drossel benutzen? Jan Wüsten hat da was passenden im Programm, 5H 86Ohm. Besteht die Gefahr das sich da was beim Ein/Ausschalten aufschwingt?
Sehr seltsam ist auch ein anderes Phänomen. Die Arbeitspunkte der Endröhren passen recht genau, auch die um die EC92. Im Hintergrund ist oft ein leises säuseln und knistern zu hören, sowohl im Hochton als auch im Tieftonkanal. Im SABA Forum gibt es was dazu, schuld ist wohl die hochgelegte Heizung der beiden UL84. Tatsächlich gibt es keinerlei Verbindung zwischen deren Heizung und der Kathode bzw. Masse. Das verletzt die Grenzwerte beider Röhren leider deutlich, die Schaltung (Im HiFi Bereich hat man das Philips Konzept irgendwann SRPP genannt) ist bekannt für solche Probleme und erfordert eigentlich das der Heizfaden der oberen Röhre auf einem festen Potential liegt. Warum das so gemacht wurde ist leicht zu beantworten, die ULs sind wohl einen Tick früher geheizt als die ELs, an C105 und C107 liegen kurz ~250V an. Auch das ist zu viel laut Datenblatt.
Hat jemand ähnliche Probleme mit seiner Capella und eine saubere Lösung gefunden? Im SABA Forum wurde am Schluss ein weiterer Trafo verbaut, das weicht mir persönlich zu stark vom Originalzustand ab.
Danke!
Gruß Jan