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Einschubplattenspieler Sincom Mach 3
#1
Da ist mal wieder so kleiner Exot in meine Sammlung gekommen, der aber nichts über sich verraten will. Weder Modell noch Hersteller sind auszumachen. Das Emblem mit dem vermutlich Modellnamen ist nur noch zum Teil vorhanden und lautet: "Mac...." Macchina, Machine, Macho? Ich habe jedenfalls nirgends Infos zu dem Gerät gefunden, vermute aber es könnte italienischer Herkunft sein. Aber schaut die Bilder, vielleicht fällt Euch etwas dazu ein.

Hersteller: Sincom
Modell: Mach 3
Baujahr: ca. 70er Jahre
Typ: Transportabler Einschubplattenspieler für Vinyl Single Schallplatten mit großem Mittelloch
Tonabnehmer: Coner 33
Laufgeschwindigkeit: Nur 45 r. p. m.
Stromversorgung: 6 x 1,5V Batterien
Antrieb: Fliehkraftgeregelter Gleichstrommotor
Tonwiedergabe: 1 permanentdynamischer Kleinlautsprecher, eingebauter Transistorverstärker

   

Das Gerät hat kein festes Gehäuse, der kartonverstärkte Kunstlederkoffer ist gleichzeitig das Gehäuse. Man kann ihn also nicht wie bei einem Kofferradio aus der Schutzhülle ziehen, sondern muss Schrauben herausdrehen, um das dann blanke Chassis herausnehmen zu können. Der Koffer kann an der Hand am Trageriemen getragen werden oder per Druckknöpfen verlängert werden, so dass der Koffer als Umhängetasche über der Schulter getragen werden kann.

   

   

   

Der grundsätzliche Aufbau ist ähnlich wie bei den meisten Einschubplattenspielern: Vorne drückt man eine Single mit großem Mittelloch hinein, dann rastet die Mechanik und das Gerät beginnt zu spielen. Nach Spielende wird die Platte wieder ausgeworfen, das Spiel kann auch mit einem Drucknopf vorzeitig beendet werden. Dieser Druckknopf fehlt bei meinem Gerät, man kann aber einen Stift in das dafür vorgesehen Loch stecken und damit die Funktion auslösen.

   

   

   

Der gleichstrombetriebene Motor hat eine Fliehkraftregelung. Im Unterschied zum z. B. Philips Mignon, wird beim Einschub der Platte die Platte geschwenkt und abgesetzt, sondern der Tonarm tastet die Platte von der Unterseite her ab und die Platte wird auf die Nadel abgesenkt.

   

   

Der eingebaute Transistorverstärker ist recht klein und einfach gehalten. Er besitzt eine Lautstärkeregelung und getrennt davon eine Klangregelung. Der verbaute Lautsprecher sieht recht robust und Klangstark aus. Insgesamt ist schon einiges an Plastik verbaut, aber das Chassis macht dennoch einen stabilen, wertigen Eindruck.

   

   

Ich habe mal einen der Kondensatoren etwas vergrößert dargestellt. Vielleicht lässt sich durch den Aufdruck etwas über die Herkunft schließen. Ich habe solche Kondensatoren auch bereits in meinem Minerva Pop Einschubplattenspieler gesehen.

   

Betrieben wird das Gerät mit 6 Stück 1,5V Batterien.

   
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#2
Hallo Anton, somas ist wohl mal bei e..y verkauft oder angeboten worden, leider kann man auf dem Bild den Namen auch nicht lesen…auch bei der original Auflösung

.jpeg   IMG_5405.jpeg (Größe: 49,19 KB / Downloads: 137)

Die original Anzeige finde ich auch unter beendet, verkauft nicht….irgendwo stand was mit Marke Seeburg….
Gruß Nad

Ein Leben ohne Röhren ist möglich, aber sinnlos!
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#3
Das ist genau mein Gerät und ein Bild von der eBay Auktion in der ich es erworben habe Smile

Seeburg hat damit nur insofern zu tun, also dass das Coner 33 Tonabnehmersystem auch bei einigen Seeburg Modellen verwendet wurde. Coner ist aber nur ein Zukaufteil und hat mit dem Hersteller des Plattenspielers nichts zu tun.
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#4
Achso….na dann…da war der Schriftzug noch komplett…..
Gruß Nad

Ein Leben ohne Röhren ist möglich, aber sinnlos!
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#5
Hallo Anton,
schau mal hier.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...i=89978449
Das Gerät hat das gleiche Laufwerk wie dein Gerät.

Viele Grüße aus Peine

Detlef
Jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn.
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#6
(10.08.2023, 22:01)nflanders schrieb: Achso….na dann…da war der Schriftzug noch komplett…..

Was meinst Du jetzt für ein Bild, das von Dir oben gezeigte? Da ist der Schriftzug doch schon genauso reduziert, wie er immer noch bei meinem Bildern ist. Da steht nur "MAC...." Es gab einen zweiten Schriftzug an der Front, da ist nur noch ein "N" lesbar. Beide Schriftzüge sind nicht vollständig, haben aber vermutlich beide die Modellbezeichnung getragen.
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#7
(10.08.2023, 22:40)Karo 200 schrieb: Das Gerät hat das gleiche Laufwerk wie dein Gerät.

Das stimmt Detlef, danke! So kommen wir der Sache näher und meine Vermutung Italien und 70ger Jahre scheint sich zu erhärten. Vermutlich wird auch nicht mehr herauszufinden sein. In Italien gab es in der Zeit sehr viele, kleine Firmen die unterschiedliche Geräte unter teilweiser Verwendung gleicher Zuliefer-Komponenten verwendeten. Vermutlich geriet das Modell auch nie in den Export nach Deutschland, sondern wurde von einem Reisenden nach Deutschland mitgebracht.
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#8
Hallo Anton,
das habe ich bei eBay in Italien gefunden.
https://www.ebay.it/itm/325165364327?has...R4yWwJa8Yg
https://www.ebay.it/itm/402643586931?has...R6rljJe8Yg
Viele Grüße aus Peine

Detlef
Jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn.
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#9
Das gleiche Gerät hatte ich auch einmal, ist schon lange her. Hatte mir mein Bruder vor vielen vielen Jahren mitgebracht...
Das freut mich aber, dass Du wieder Neuzugänge verzeichnen kannst lieber Anton.
Hatte ich doch aus den vergangenen Monaten den Eindruck gewonnen,
dass Du dich aus Platzgründen von so vielem trennen musst Rolleyes

Ja so sind sie, die Erwerbsminderungsrentner,
immer wieder für Überraschungen gut
Smiley58 Smiley34 Smiley32

Vielen Dank für die Vorstellung dieses schönen Gerätes Maus
Herzliche Grüße

Pitter
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#10
(10.08.2023, 23:49)Pitter schrieb: Das freut mich aber, dass Du wieder Neuzugänge verzeichnen kannst lieber Anton.
Hatte ich doch aus den vergangenen Monaten den Eindruck gewonnen,
dass Du dich aus Platzgründen von so vielem trennen musst Rolleyes

So ist es auch immer noch Pitter! Und ich habe auch schon bestimmt 300 Geräte verkauft und verschenkt.

Aber ab und zu darf es auch mal wieder eine Kleinigkeit sein. Die Sammlerseele will ja auch Ausgleich haben und ich fange endlich wieder an, Lust + Kraft dazu zu entwickeln. Das war lange Zeit nicht so.

(10.08.2023, 23:47)Karo 200 schrieb: Hallo Anton,
das habe ich bei eBay in Italien gefunden.

Mensch Detlef, wie lange hast Du dafür gesucht? Aber wieder Volltreffer, das sind in beiden Auktionen die gleichen Geräte und bei der 2. Auktion findet sich sogar das Modell und der Hersteller:

Modell: "Mach 3"
Hersteller: "Sincom"

   

   

Somit bist Du der heutige Rätselkönig, danke Dir Smile

Wenn jetzt bitte noch ein Moderator den Titel ändern würde in "Einschubplattenspieler Sincom Mach 3" und auch noch oben am Anfang in den "Steckbrief" den Hersteller "Sincom" und Modell "Mach 3" zum Gerät eintragen würde, anstatt der Werte "Unbekannt", wäre diese Gerätevorstellung auch komplett.
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Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#11
Hallo Anton,

habe den Titel und den Steckbrief nach Deinen Wünschen geändert.


Viele Grüße

Martin
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#12
Dankeschön Martin Smiley53
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