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Sonneberg Sekretär 4 697/76 GWU
#1
Hallo zusammen! Habe ein Sonneberg Sekretär 4 697/76 GWU bei meinem Opa in der Werkstatt gefunden, sowie einige Messgeräte. Picoskop EO1/7 ist auch am Start. Multimeter vorhanden. Elektrische Grundkenntnisse sind bekannt.

Zu aller erst ein Dank an alle die mich hier als neuling gut aufnehmen Smile

Ich bin recht neu in diesem Themengebiet. Habe schon einiges gelesen und mich informiert, nur komme ich momentan ncht wirklich weiter. Ich habe bereits alle Problemkondensatoren getauscht, bis auf den Becherelko 100+50 uf 350/385V. ist von 01.77, scheint also getauscht, zumal im Datenblatt nur 2x 50uf 350/385V angegeben sind. Soweit ich richtig verstand, würde dieser ja auch nicht zu einem Ausfall meinergleichen führen. Ersatz ist dennoch unterwegs.

Also: Radio lief gut, Skalenlampen sind meiner meinung nach etwas zu schwach. Ton war Top.

Nun habe ich keinen Ton mehr, nur ein Brummen welches Lauter wird wenn die Lautstärke angehoben wird. Keine Änderung der Geräusche wenn umgeschalten wird, ebenfalls kein Ton auf TA mit schraubendreher Test. 

Wenn ich aber die Spannungen an der UL84 messe, ist ein kleines Knacken/Rauschen hörbar. 

Zudem wird der Widerstand direkt nach dem Gleichrichter heiß. Denke das war R33, ist im Plan mit 400Ohm angegeben, unausgebaut messe ich nur 278 Ohm. Sieht auch suspekt aus, sind 2 Pinke zudammengedreht. Denke mal mein Opa wird da seine Finger drin gehabt haben. Lief aber vorher auch das Radio. 

Eingang Gleichrichter bekomme ich  225 VAC, am Ausgang nach 2 min Laufzeit 211VDC. Denke mal der ist io?

Ich habe keinen TT! Lege N aber auf Chassis sodass ich mich nicht ganz so hart wegbruzzle Tongue Spaß beiseite, ich bin Vorsichtig Smile


Wie sicherlich merkbar, fehlt mir einiges. Ich versuche jedoch mich durchzuschlagen und es zu lernen. Mein Opa war Rundfunkmechanikermeister, nun da mir so einige Geräte und Messgeräte in den Schoß gefallen sind und mich das Thema immer schon Interessierte, möchte ich nun Lernen und sauge wissbegierig alles auf was ich finden kann. Ich hätte es ja ach so gern direkt von jemandem gelernt, das leben hat aber andere Pläne sodass ich es somit auf eigene Faust versuche Smile

Nun,  das Sonneberg ist somit mein Testobjekt   Smiley43



Den Schaltplan lade ich mit hoch, Fotos bei Bedarf auch gerne. Hätte ein Werkstattbuch zur Verfügung, aber auch nur hier abgemünzt  Smiley58


Ein Riesen Danke an alle! Ich bin gespannt auf diesen Thread und freue mich schon sehr darauf das problem zu lösen und hoffentlich bald wieder diesen Wundervollen klang hören zu können  Big Grin



.pdf   SternRadioSonneberg_Sekretaer469776GWU_sch.pdf (Größe: 1,1 MB / Downloads: 58)

please don´t blame me, i´m still learning Smile
Liebe Grüße 

Richard

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#2
Mit gezogener UL84 liegen am GL Ausgang 295VDC an und der Widerstand wird nicht mehr Heiß.
Liebe Grüße 

Richard

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#3
Hallo unbekannter,
willkommen im Forum.
Du hantierst an einem Allstromgerät ohne Trenn Trafo, das ist hochgradig Gesundheitsgefährdend
Messe mal im Stromlosen Zustand den widerstandswert vom + des Gleichrichter bis zur Anode der UABC80 Und verrate uns dann den.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#4
Hallo radioharry,
Vielen Dank für deine Antwort! Ich habe bereits viel von dir gelesen, freut mich deine bekanntschaft zu machen!


(29.02.2024, 19:12)radioharry schrieb: Du hantierst an einem Allstromgerät ohne Trenn Trafo, das ist hochgradig Gesundheitsgefährdend

Kannst du mir diesen Punkt bitte etwas genauer erläutern? Ich achte darauf den Stecker immer mit N auf Chassi zu stecken und teste dies auch mit einem Phasenprüfer und zusätzlich per Multimeter gegen Erde. 
Das dort nun N-Potential liegt ist mir bewusst. Zudem liegen exakt 3 FI-Schutzschalter  auf dem weg zu meiner Steckdose, ich verstehe nicht genau weshalb das gefährlicher ist als mit einem TT zu arbeiten.

Klär mich bitte auf Big Grin

Den Widerstandswert werde ich gleich nachtragen. Habe momentan noch 160VDC Restspannung.
Liebe Grüße 

Richard

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#5
Hallo, immer noch Namenloser.
Ein TT generiert eine AC die nicht erdbezogen ist. Somit mindert das die gesundheitliche Gefährdung.
Elkos die noch Spannungshaltig sind, lassen sich entweder mit nem 1-10 K Leistungswiderstand oder einer 230 V / mind 15 W Prüflampe entladen
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#6
Hallo radioharry,

Ich werde wohl mal nach einem TT ausschau halten.

Der Widerstand zwischen dem Ausgang des Gleichrichters und der Anode der UABC80 beträgt 412 Ohm. Sollte doch nach Unten gesehen ab der lücke an im Uhrzeigersinn Pin 9 sein, korrekt?

VG, der nun nicht mehr ganz so Namenslose

Richard
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#7
Hallo Richard,
korrekt, pin 9 ist an der U/EABC80 die Anode. Der aber sind 2 Widerstände in Reihe mit jeweils 200 K vorgeschaltet, zusammen mit dem DC-Widerstand des AÜ und dem nachfolgenden 1,5 K Siebwiderstand kämen dann etwas über 400 K zusammen. Somit kann dein gemessener Wert im 3 stelligen Ohmbereich nicht stimmen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#8
Hmm,

das klingt als würde der Gitterableitwiderstand fehlen oder unterbrochen sein, das würde die hohe Stromaufnahme der UL 84 erklären. 

Thommi
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#9
Entschuldigt bitte, ich meinte 0.421 MOhm. Smiley18
Liebe Grüße 

Richard

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#10
(29.02.2024, 20:54)Thommi schrieb: Hmm,

das klingt als würde der Gitterableitwiderstand fehlen oder unterbrochen sein, das würde die hohe Stromaufnahme der UL 84 erklären. 

Thommi

Hallo Thommi, ein Danke auch an dich! 

Wie darf ich das denn überprüfen? Schaltpläne sind mir noch nicht ganz so vertraut. Das wäre doch R30, oder?
Liebe Grüße 

Richard

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#11
....somit ist diese Verbindung zumindest messtechnisch i O.
Eine weitere Messung ist der Widerstandswert von der Kathode (Pin 3) der UL84 zur Masse.....und vom Steuergitter (Pin 2) zur Masse, des weiteren, vom Schirmgitter (Pin 9 ) zum + des Gleichrichters und von der Anode (Pin 7) zum + des Gleichrichters.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#12
(29.02.2024, 21:10)radioharry schrieb: ....somit ist diese Verbindung zumindest messtechnisch i O.
Eine weitere Messung ist der Widerstandswert von der Kathode (Pin 3)  der UL84 zur Masse.....und vom Steuergitter (Pin 2) zur Masse, des weiteren, vom Schirmgitter (Pin 9 ) zum + des Gleichrichters.

Pin 3 zu Masse hat 0,367 kOhm, Pin 2 hat 1,225 MOhm und Pin 9 zu GL+ hat 2,34 KOhm. Pin 7 zu +GL hat 0,741 KOhm


Danke!
Liebe Grüße 

Richard

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#13
....auch diese Werte zeigen uns, das die Werte in der Toleranz liegen und die UL 84 damit arbeiten könnte.
Nun noch eine Messung und zwar vom Pin 8= Steuergitter der U/EABC80 zur Masse, ca. 5 M sind da zu erwarten.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#14
Steuergitter zu Masse zeigt mir OpenLoad an. Vor dem Widerstand (4,7M) erwarten mich 0,03 Ohm. Denke mal der Widerstand ist hinüber, zeigt aber keinerlei sichtbare Spuren...

Oder jedoch mein Multimeter misst nicht höher.
Liebe Grüße 

Richard

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#15
......ich würde den Widerstand wechseln.

Danach wird das Radio voraussichtlich wieder "Jodeln"
Falls nicht, dann helfen uns die gemessenen Spannungsangaben an den benannten Elektroden der beheizten UABC und der UL
Die Kathodenspannung der UL messe bitte durchgehend über eine Betriebszeit von ca. 20 Minuten, um bei einem Anstieg dieser Spannung, eine evtl. Gitteremission zu diagnostizieren, die dann den Wechsel dieser Röhre notwendig macht.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#16
@.....Oder jedoch mein Multimeter misst nicht höher.

Der maximale Messwert aber sollte am Bereichsschalter aufgedruckt sein
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#17
Vielen Dank! Ich werde nun einen passenden raussuchen und ersetzen. Nach etwas Verwirrung fand ich nun auch den Widerstand im Schaltplan, R21 dürfte es sein.

Ich melde mich nach einem Test und möchte mich recht herzlich für die entgegengebrachte Hilfe bedanken!

(29.02.2024, 22:26)radioharry schrieb: @.....Oder jedoch mein Multimeter misst nicht höher.

Der maximale Messwert aber sollte am Bereichsschalter aufgedruckt sein

Leider nein, es hat eine Automatische Messbereichsermittlung und ist auch nicht gerade das beste.
Liebe Grüße 

Richard

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#18
Hallo Richard,
mach uns mal ein Bild von Deinem Multimeter. 
Ich muß sagen, es macht Spaß hier mitzulesen. Macht ruhig weiter so, Ihr Alle.
LG aus Schwerin, Holger
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#19
(29.02.2024, 23:17)Holly-Z schrieb: mach uns mal ein Bild von Deinem Multimeter. 

Diese benutze ich Hauptsächlich. Das PeakMeter mit am meisten durch seine vielseitigen möglichkeiten und natürlich der uneingeschränktheit der Messkabel her.  
.jpg   IMG_2791.jpg (Größe: 204,84 KB / Downloads: 453)
Das kleinere der beiden ist eher für schnellere Messungen gerade in der Hauselektrik nützlich.

Ratet mal, welches der beiden teurer war Rolleyes


Hätte noch dieses Gerät:
 
.jpg   IMG_2657.jpg (Größe: 45,92 KB / Downloads: 453)




Tatsache scheitert es momentan am 5 MOhm Widerstand. Ein Update folgt sobald ich mir welche beschafft habe.

Danke nochmals an Alle!
Liebe Grüße 

Richard

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#20
Hallo Richard,

ich fürchte, dass Dein Messgerät mit den aufgedruckten 2000 Counts nur bis 1,999 Megohm messen kann.
Damit ist dann das messen eines 5-Megohm-Widerstandes unmöglich.


Viele Grüße

Martin
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