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29.02.2024, 18:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 19:11 von Kramero.)
Hallo zusammen! Habe ein Sonneberg Sekretär 4 697/76 GWU bei meinem Opa in der Werkstatt gefunden, sowie einige Messgeräte. Picoskop EO1/7 ist auch am Start. Multimeter vorhanden. Elektrische Grundkenntnisse sind bekannt.
Zu aller erst ein Dank an alle die mich hier als neuling gut aufnehmen
Ich bin recht neu in diesem Themengebiet. Habe schon einiges gelesen und mich informiert, nur komme ich momentan ncht wirklich weiter. Ich habe bereits alle Problemkondensatoren getauscht, bis auf den Becherelko 100+50 uf 350/385V. ist von 01.77, scheint also getauscht, zumal im Datenblatt nur 2x 50uf 350/385V angegeben sind. Soweit ich richtig verstand, würde dieser ja auch nicht zu einem Ausfall meinergleichen führen. Ersatz ist dennoch unterwegs.
Also: Radio lief gut, Skalenlampen sind meiner meinung nach etwas zu schwach. Ton war Top.
Nun habe ich keinen Ton mehr, nur ein Brummen welches Lauter wird wenn die Lautstärke angehoben wird. Keine Änderung der Geräusche wenn umgeschalten wird, ebenfalls kein Ton auf TA mit schraubendreher Test.
Wenn ich aber die Spannungen an der UL84 messe, ist ein kleines Knacken/Rauschen hörbar.
Zudem wird der Widerstand direkt nach dem Gleichrichter heiß. Denke das war R33, ist im Plan mit 400Ohm angegeben, unausgebaut messe ich nur 278 Ohm. Sieht auch suspekt aus, sind 2 Pinke zudammengedreht. Denke mal mein Opa wird da seine Finger drin gehabt haben. Lief aber vorher auch das Radio.
Eingang Gleichrichter bekomme ich 225 VAC, am Ausgang nach 2 min Laufzeit 211VDC. Denke mal der ist io?
Ich habe keinen TT! Lege N aber auf Chassis sodass ich mich nicht ganz so hart wegbruzzle Spaß beiseite, ich bin Vorsichtig
Wie sicherlich merkbar, fehlt mir einiges. Ich versuche jedoch mich durchzuschlagen und es zu lernen. Mein Opa war Rundfunkmechanikermeister, nun da mir so einige Geräte und Messgeräte in den Schoß gefallen sind und mich das Thema immer schon Interessierte, möchte ich nun Lernen und sauge wissbegierig alles auf was ich finden kann. Ich hätte es ja ach so gern direkt von jemandem gelernt, das leben hat aber andere Pläne sodass ich es somit auf eigene Faust versuche
Nun, das Sonneberg ist somit mein Testobjekt
Den Schaltplan lade ich mit hoch, Fotos bei Bedarf auch gerne. Hätte ein Werkstattbuch zur Verfügung, aber auch nur hier abgemünzt
Ein Riesen Danke an alle! Ich bin gespannt auf diesen Thread und freue mich schon sehr darauf das problem zu lösen und hoffentlich bald wieder diesen Wundervollen klang hören zu können
SternRadioSonneberg_Sekretaer469776GWU_sch.pdf (Größe: 1,1 MB / Downloads: 58)
please don´t blame me, i´m still learning
Liebe Grüße
Richard
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Mit gezogener UL84 liegen am GL Ausgang 295VDC an und der Widerstand wird nicht mehr Heiß.
Liebe Grüße
Richard
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29.02.2024, 19:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 19:23 von radioharry.)
Hallo unbekannter,
willkommen im Forum.
Du hantierst an einem Allstromgerät ohne Trenn Trafo, das ist hochgradig Gesundheitsgefährdend
Messe mal im Stromlosen Zustand den widerstandswert vom + des Gleichrichter bis zur Anode der UABC80 Und verrate uns dann den.
M.f.G.
harry
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29.02.2024, 19:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 19:52 von Kramero.)
Hallo radioharry,
Vielen Dank für deine Antwort! Ich habe bereits viel von dir gelesen, freut mich deine bekanntschaft zu machen!
(29.02.2024, 19:12)radioharry schrieb: Du hantierst an einem Allstromgerät ohne Trenn Trafo, das ist hochgradig Gesundheitsgefährdend
Kannst du mir diesen Punkt bitte etwas genauer erläutern? Ich achte darauf den Stecker immer mit N auf Chassi zu stecken und teste dies auch mit einem Phasenprüfer und zusätzlich per Multimeter gegen Erde.
Das dort nun N-Potential liegt ist mir bewusst. Zudem liegen exakt 3 FI-Schutzschalter auf dem weg zu meiner Steckdose, ich verstehe nicht genau weshalb das gefährlicher ist als mit einem TT zu arbeiten.
Klär mich bitte auf
Den Widerstandswert werde ich gleich nachtragen. Habe momentan noch 160VDC Restspannung.
Liebe Grüße
Richard
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29.02.2024, 20:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 20:11 von radioharry.)
Hallo, immer noch Namenloser.
Ein TT generiert eine AC die nicht erdbezogen ist. Somit mindert das die gesundheitliche Gefährdung.
Elkos die noch Spannungshaltig sind, lassen sich entweder mit nem 1-10 K Leistungswiderstand oder einer 230 V / mind 15 W Prüflampe entladen
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harry
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29.02.2024, 20:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 20:33 von Kramero.)
Hallo radioharry,
Ich werde wohl mal nach einem TT ausschau halten.
Der Widerstand zwischen dem Ausgang des Gleichrichters und der Anode der UABC80 beträgt 412 Ohm. Sollte doch nach Unten gesehen ab der lücke an im Uhrzeigersinn Pin 9 sein, korrekt?
VG, der nun nicht mehr ganz so Namenslose
Richard
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 20:41 von radioharry.)
Hallo Richard,
korrekt, pin 9 ist an der U/EABC80 die Anode. Der aber sind 2 Widerstände in Reihe mit jeweils 200 K vorgeschaltet, zusammen mit dem DC-Widerstand des AÜ und dem nachfolgenden 1,5 K Siebwiderstand kämen dann etwas über 400 K zusammen. Somit kann dein gemessener Wert im 3 stelligen Ohmbereich nicht stimmen.
M.f.G.
harry
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Hmm,
das klingt als würde der Gitterableitwiderstand fehlen oder unterbrochen sein, das würde die hohe Stromaufnahme der UL 84 erklären.
Thommi
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29.02.2024, 20:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 20:58 von Kramero.)
Entschuldigt bitte, ich meinte 0.421 MOhm.
Liebe Grüße
Richard
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(29.02.2024, 20:54)Thommi schrieb: Hmm,
das klingt als würde der Gitterableitwiderstand fehlen oder unterbrochen sein, das würde die hohe Stromaufnahme der UL 84 erklären.
Thommi
Hallo Thommi, ein Danke auch an dich!
Wie darf ich das denn überprüfen? Schaltpläne sind mir noch nicht ganz so vertraut. Das wäre doch R30, oder?
Liebe Grüße
Richard
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29.02.2024, 21:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 21:13 von radioharry.)
....somit ist diese Verbindung zumindest messtechnisch i O.
Eine weitere Messung ist der Widerstandswert von der Kathode (Pin 3) der UL84 zur Masse.....und vom Steuergitter (Pin 2) zur Masse, des weiteren, vom Schirmgitter (Pin 9 ) zum + des Gleichrichters und von der Anode (Pin 7) zum + des Gleichrichters.
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harry
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 21:23 von Kramero.)
(29.02.2024, 21:10)radioharry schrieb: ....somit ist diese Verbindung zumindest messtechnisch i O.
Eine weitere Messung ist der Widerstandswert von der Kathode (Pin 3) der UL84 zur Masse.....und vom Steuergitter (Pin 2) zur Masse, des weiteren, vom Schirmgitter (Pin 9 ) zum + des Gleichrichters.
Pin 3 zu Masse hat 0,367 kOhm, Pin 2 hat 1,225 MOhm und Pin 9 zu GL+ hat 2,34 KOhm. Pin 7 zu +GL hat 0,741 KOhm
Danke!
Liebe Grüße
Richard
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....auch diese Werte zeigen uns, das die Werte in der Toleranz liegen und die UL 84 damit arbeiten könnte.
Nun noch eine Messung und zwar vom Pin 8= Steuergitter der U/EABC80 zur Masse, ca. 5 M sind da zu erwarten.
M.f.G.
harry
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 22:11 von Kramero.)
Steuergitter zu Masse zeigt mir OpenLoad an. Vor dem Widerstand (4,7M) erwarten mich 0,03 Ohm. Denke mal der Widerstand ist hinüber, zeigt aber keinerlei sichtbare Spuren...
Oder jedoch mein Multimeter misst nicht höher.
Liebe Grüße
Richard
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29.02.2024, 22:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 22:12 von radioharry.)
......ich würde den Widerstand wechseln.
Danach wird das Radio voraussichtlich wieder "Jodeln"
Falls nicht, dann helfen uns die gemessenen Spannungsangaben an den benannten Elektroden der beheizten UABC und der UL
Die Kathodenspannung der UL messe bitte durchgehend über eine Betriebszeit von ca. 20 Minuten, um bei einem Anstieg dieser Spannung, eine evtl. Gitteremission zu diagnostizieren, die dann den Wechsel dieser Röhre notwendig macht.
M.f.G.
harry
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@.....Oder jedoch mein Multimeter misst nicht höher.
Der maximale Messwert aber sollte am Bereichsschalter aufgedruckt sein
M.f.G.
harry
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Vielen Dank! Ich werde nun einen passenden raussuchen und ersetzen. Nach etwas Verwirrung fand ich nun auch den Widerstand im Schaltplan, R21 dürfte es sein.
Ich melde mich nach einem Test und möchte mich recht herzlich für die entgegengebrachte Hilfe bedanken!
(29.02.2024, 22:26)radioharry schrieb: @.....Oder jedoch mein Multimeter misst nicht höher.
Der maximale Messwert aber sollte am Bereichsschalter aufgedruckt sein
Leider nein, es hat eine Automatische Messbereichsermittlung und ist auch nicht gerade das beste.
Liebe Grüße
Richard
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Hallo Richard,
mach uns mal ein Bild von Deinem Multimeter.
Ich muß sagen, es macht Spaß hier mitzulesen. Macht ruhig weiter so, Ihr Alle.
LG aus Schwerin, Holger
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01.03.2024, 00:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.03.2024, 00:27 von Kramero.)
(29.02.2024, 23:17)Holly-Z schrieb: mach uns mal ein Bild von Deinem Multimeter.
Diese benutze ich Hauptsächlich. Das PeakMeter mit am meisten durch seine vielseitigen möglichkeiten und natürlich der uneingeschränktheit der Messkabel her.
IMG_2791.jpg (Größe: 204,84 KB / Downloads: 453)
Das kleinere der beiden ist eher für schnellere Messungen gerade in der Hauselektrik nützlich.
Ratet mal, welches der beiden teurer war
Hätte noch dieses Gerät:
IMG_2657.jpg (Größe: 45,92 KB / Downloads: 453)
Tatsache scheitert es momentan am 5 MOhm Widerstand. Ein Update folgt sobald ich mir welche beschafft habe.
Danke nochmals an Alle!
Liebe Grüße
Richard
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Hallo Richard,
ich fürchte, dass Dein Messgerät mit den aufgedruckten 2000 Counts nur bis 1,999 Megohm messen kann.
Damit ist dann das messen eines 5-Megohm-Widerstandes unmöglich.
Viele Grüße
Martin
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