Mein uTracer3+

[OnlyTwo]

Hallo Bastelfreunde,

seit schon ein paar Jahren erlebt bei mir der Selbstbau von Röhrengeräten wieder eine gewisse Renaissance (jgoeckeritz.de/tube_d.html). Allerdings fehlte mir für die Wartung der Geräte bislang ein entsprechendes Röhrenprüfgerät. Nachfragen diesbezüglich bei (mir auch persönlich bekannten) Händlern der Elektronikbranche nach evtl. noch vorhandenen Prüfgeräten waren erfolglos. Da der Markt aktuell erhältlicher Modelle relativ übersichtlich ist, entschloß ich mich dann nicht zuletzt auch aus preislichen Gründen zum Selbstbau.
Dabei fiel meine Wahl auf den uTracer von Ronald Dekker. Die Lieferung seines Kits erfolgte prompt, Aufbau und Inbetriebnahme waren auch Dank der vorbildlichen Dokumentation kein Problem.

           

Das Gehäuse ist (wie man sieht) ein 3D-Druck. Die Dateien dazu stehen frei zum Download im Netz. Da ein Amateurfunkkollege einen Drucker für die benötigte Druckergröße zur Hand hatte, brauchte das Gehäuse nicht (wie bei mir Anfangs) zweigeteilt gefertigt werden. Bei der Auswahl der verwendeten Röhrensockel habe ich mich an den am meisten bei mir verwendeten Röhren orientiert.

Gruß Jürgen

[hoeberlin]

Hallo, Jürgen,

schönes Gerät, sehr schönes Gehäuse, und willkommen im Kreis der μTracer User.

Meiner war aus der ganz ersten Serie, ich habe den seit ca. 10 Jahren, und er funktioniert hervorragend.

Das einzige Manko dieses Gerätes ist die Heizspannungsversorgung. Diese wird mit errechneter Pulsweitenmodulation aus der 19V Versorgungsspannung gewonnen. Durch Drosselverluste und Leitungsverluste ( weil die Pulse sehr kurz sind tritt ein hoher Spannungsabfall auf ) ist die Röhrenheizung häufig etwas unterversorgt.

Das kann man aber ausgleichen. Vorgehen wie folgt: Eine Röhre ( z.B. EL84 ) mit externer Spannung auf genau 6,3V heizen. Emission der Röhre im Quicktest messen.
Danach dieselbe Röhre mit interner Heizspannung messen, und Heizspannung so anpassen, daß die Emission im Quicktest die gleichen Werte erreicht. Bei meinem Gerät muß eine EL84 auf 6,9V Heizspannung eingestellt werden, damit das stimmt.

Jetzt im abzuspeichernden Setup für EL84 den Heizwert mit 6,9V eintragen - fertig.

Man braucht das nicht für jede Röhre zu machen, sondern kann für alle Röhren mit 6,3V 0,3A das einmal ermitteln. Somit hat man den wert für ECC82, ECC83, EF80 .........., und braucht den nur noch im Setup einzutragen.

Weitere Tipps gerne....

VG Henning

[Radiobastler]

Hallo Jürgen,

aus den von Henning genannten Gründen benutze ich eigene Heiznetzteile, und zwar ein Spannungsgeregeltes für z.B. Röhren der E-Serie sowie ein Stromgeregeltes für beispielsweise die U-Serie.

Für die Stromserien sind zwar die typischen Spannungswerte angegeben, diese streuen aber teilweise erheblich.
Beim testen von ein paar UEL51 habe ich Unterschiede von 5V festgestellt!


Viele Grüße

Martin

[OnlyTwo]

Hallo Henning, Hallo Martin,

die Besonderheit mit der gepulsten Heizspannung ist mir schon bekannt. Wenn ich nur Vergleichsmessungen machen will, langt mir das aber in der Regel. Für genaue Messungen speise ich die Heizung durch ein Labornetzgerät, womit auch Spannungs- und Stromregelung an Bord ist.

Gruß in die Runde

Jürgen

[OnlyTwo]

Hallo Forumgemeinde,

beim Aufräumen in meinem Bastlerreich (man hat ja immer gute Vorsätze im neuen Jahr ) habe ich das ursprünglich für meinen uTracer3 vorgesehene Gehäuse (siehe meinen ersten Beitrag) wiedergefunden.


  20231205_110646_HDR_cr_klein.png (Größe: 760,09 KB / Downloads: 130)
Die Farbe kommt auf dem Foto nicht richtig rüber, ist grau.

Ich gebe es ganz günstig ab. Wenn also jemand Interesse hat, bitte melden.

Gruß Jürgen

[Axel 61]

Hallo Jürgen,

Bei der Auswahl der verwendeten Röhrensockel habe ich mich an den am meisten bei mir verwendeten Röhren orientiert.

Nur nebenbei:
Was du in deinen µTracer eingebaut hast, sind RöhrenFASSUNGEN.
Die SOCKEL sind an den Röhren dran…


Viele Grüße,
Axel

[OnlyTwo]

Hallo Axel,

du hast natürlich Recht. Vielen Dank für deine Hinweise. 

Gruß Jürgen

In der Antike war jeder zweite Hellene Fischer