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DUAL 1002F |
Geschrieben von: Bergischejeck - 13.05.2017, 20:28 - Forum: Gerätevorstellungen
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Guten Abend,
ich möchte hier mal meinen Neuzugang vorstellen. Kurz die Vorgeschichte, mein Vater (83) ist im Moment alles am Aufräumen und spricht mich vor einiger Zeit an: "Jung ich hab da im Keller einen schweren Karton mit so einem alten Plattenspieler, wenn du ihn nicht gebrauchen kannst schmeiß ihn weg ich brauche den nicht mehr." Ich staunte nicht schlecht, es war der oben genannte Plattenspieler von Dual aus dem Jahre 1954. Ich nahm den Karton natürlich mit und nach ersten Untersuchungen stellte ich doch einige Dinge fest. Motor hing fest, Zwischenräder verschlissen, Gummipuffer vom Motor defekt, Nadel kaputt und so weiter.
Jetzt läuft er wieder und wird ein würdiges Zuhause finden.
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UKW Tuner Frequenzgenauigkeit |
Geschrieben von: Andisachs - 13.05.2017, 16:19 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen
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Hallo liebe Forengemeinde
Mir ist bei meinen DDR Röhrenradios auf UKW etwas merkwürdiges aufgefallen:
Der Frequenzbereich geht von 87-100 MHz.
Bis 94 MHz simmt die Frequenz mit der Skale überein. Ab 94 MHz besonders am Ende der Skale weicht die Frequenz von der Skale etwas ab
z.B Sendefrequenz 97,5 MHz Skale zeigt etwa 96,8 MHz (Der Zeiger steht vor 97 Mhz).
Der Skalenzeiger ist mechanisch auf den Eichpunkt der Skale eingestellt.
Weiß jemand wie das zustandekommt?
Gruß Andreas
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Lötpistole |
Geschrieben von: Radiouli - 13.05.2017, 08:08 - Forum: Werkstatt- und Messgeräte - Reparaturen und Restaurierungen
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Hallo, ich hoffe hier in "Werkstatt" richtig zu suchen. Ich benötige eine neue Lötpistole! Nicht so schwer, fürs Röhrenradio-basteln geeignet sollte sie sein. Preislich habe ich erst mal keine Vorstellungen, jedoch hatte ich mit Billigware teilweise schlechte Erfahrungen. Bei Conrad habe ich eine 50 W von Engel gesehen, die ist nach keinem Geschmack - gibt es auch mit 80 Watt. Könnt ihr was empfehlen? viele Grüße, Uli
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Sekretär - Stern Radio Sonneberg |
Geschrieben von: Bernhard45 - 12.05.2017, 13:44 - Forum: Selbstbaugeräte - Gerätevorstellungen von fertiggestellten Geräten
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Hallo zusammen,
in den letzten paar Tagen hatte ich mal wieder mehr Zeit zum Basteln. Vor einiger Zeit habe ich einige DDR-Röhrenradios bekommen, darunter auch zwei Sekretär von Stern Radio Sonneberg. Äußerlich waren beide noch in gutem Zustand, innerlich aber schon halb verrottet, mit Fehlteilen, verbrannte Bandfilter und ähnliches. Kurzum ich habe aus 2 Radios wieder eines in den (spielenden) Originalzustand versetzen können. Vom Organspender aber war aber nicht mehr viel übrig, es diente daher als Bastelgrundlage.
Mein Ziel war es wieder UKW Empfang zu haben. Da ich mit der Mittelwelle nicht mehr viel anfangen kann, ich höre lieber Kurzwelle, musste auch ein KW-Bereich her, die Spulen dazu fanden sich noch im Tastensatz. Aufgebaut habe ich den Empfänger mit einem IC, Bezeichnung A4100D, ein DDR-Typ des TDA4100. Das IC war bis vor kurzem noch bei Conrad für 10Cent/Stück erhältlich. Alternativ wäre ein Aufbau auch mit A225D (TDA 1047) und A281D (TAA981) gegangen, diese sind in ählicher Preislage vielerorts zu finden. Den originalen AM-Dreko habe ich ausgebaut und durch einen RFT-Tuner 4413 ersetzt. Der alte AM-Dreko kommt ins Lager, er wird sicher irgendwann mal noch gebraucht. Der Tuner passte jedenfalls wunderbar zum Chassis und ließ sich schnell montieren.
Die Endstufe sollte, im Gegensatz zum Frontend des Radios, in alter Röhrentechnik umgesetzt werden. Vor kurzem fiel mir ein größerer Bestand der ECL113 in die Hände, deshalb habe ich mich für diese Röhre entschieden. Sie bringt schon bei relativ geringer Anodenspannung ordenliche Lautstärke, macht hier in diesem Gerät also ordentliche Schwingungen. Einen Heiztrafo musste ich für den ehemaligen Alstromer natürlich noch besorgen, dieser wurde seitlich an Stelle des ehemaligen Selengleichrichters montiert.
Das Gerät spielt jetzt auf UKW 87.5 - 104 MHz, KW 49m - 19m, und TA. Auf der "Klaviatur" wäre noch die Möglichkeit gegeben einen Bluetoothempfänger oder ein DAB-Modul zu schalten. Aber diese Idee will ich schnell aus dem Kopf streichen, wer meine anderen Bastelsachen kennt, der weiß das ich bei der Aufrüstung keine Rücksicht kenne. ;-)
1.jpg (Größe: 104,21 KB / Downloads: 717)
Viele Bastlergrüße von Bernhard.
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Eidgenössisches Radio - Sondyna Amati E 5416 |
Geschrieben von: Uli - 11.05.2017, 23:38 - Forum: Reparaturen und Restaurierungen
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Eigentlich ist das kein Restaurations-/Reparatur-thread, den man posten würde/müsste.
Aber einerseits ist das (finde ich) kein alltägliches Radio, zumindest in D, andererseits wurde ich gerügt, daß ich keine Berichte zeige.
Also los, eine Kurzvortellung.
Es handelt sich äußerlich um ein eher kleines Radio. Größer als die Vertreter der Küchenradios, aber kleiner als 2 VE301 nebeneinander. Überhaupt kein Vergleich zu den Gegentakt-Brummern, die ich sonst so mag (mochte, aber das ist ein anderes Thema).
Ich schreibe bewusst "äußerlich", weil innen ist das Radio ziemlich groß - 11 Röhren in so einer kleinen Kiste hat man nicht oft. Das liegt daran, daß der UKW-Teil zwar fest integriert ist, allerdings noch aufgebaut wie ein UKW-Einbauteil, das man aus den frühen 50ern kennt. Allerdings ein voll- und hochwertiges UKW Teil mit induktiver Abstimmung, ausgestattet mit 6BK7A 6BH6 6BH6 6J6 und EAA91.
Das war auch schon gleich das erste und größte Problem bei dem Gerät! Alle Röhren (ausser der EAA natürlich) platt bis völlig platt! 6BH6 ist E90F - hatte ich eine in der Schublade und eine der beiden aus dem Gerät ließ sich im Funke so weit reanimieren, daß sie wieder halbwegs funktioniert. 6J6 ist ECC91, auch noch eine gefunden, Glück gehabt. Für die 6BK7A, noch eine Doppeltriode, gibt es - zumindest nach .ORG - keinen Ersatz und sowas hab ich beim besten Willen auch nicht. Kurze Rundfrage bei den Radiofreunden ergab auch keine Treffer. Also Layout und Heizung vergleichen und probehalber eine ECC85 statt der toten 6BK7A gesteckt. Leider schwingt die nicht an. Last Chance für das Radio: PCC88. Schwingt - und - TON! Yeah
So wenig musste ich technisch noch für kaum ein Radio tun, hat nach der erfolgreichen Röhrentausch-Aktion auf allen Bereichen gespielt wie eine eins! Ok, den UKW-Bereich musste ich noch ein bisschen nachtrimmern damit der passt, aber das war's dann auch schon. Zum Glück, denn es gibt anscheinend keine Schaltpläne für die Kiste!
Ich hab übrigens sogar den Koppel-C zur EL41 gelassen. Gemessen und der ist 100%! Ist auch ein Typ, den ich bisher nicht kannte, scheint aber gut zu sein! Ansonsten sind noch etliche braune Plastikbomber drin, die alle mehr oder weniger jenseits sind, das stört allerdings die Funktion nicht in einer Art, die mir negativ auffallen würde. Ergo bleiben die - bis auf weiteres zumindest - drin.
Was mir POSITIV aufgefallen ist: Das Gerät hat ad a) einen sehr guten Klang und hört, ad b) auf allen Wellenbereichen die sprichwörtlichen Flöhe! Sogar auf KW an meinen 3m provisorisch im Keller gespannten Draht einen Sender am anderen. Und die eingebaute KW-Lupe macht die Sendersuche zur reinen Freude. MW-Test war zugegebenermaßen nicht möglich bzw nicht sinnvoll. Ich hab keine Antenne und dann noch tagsüber.... Hole ich ggfs mal in einer der nächsten Nächte nach, ist mir allerdings auch nicht SO wichtig.
Das Gehäuse vom Gerät ist vollständig, aber übel "verranzt" und mit etlichen Ding's und Dong's "verziert". Bewegt sich aber alles noch in einem Bereich, wo ich über "lassen" nachdenke. Das Gerät ist 60 Jahre alt, mit 60 ist man nicht mehr rosig wie ein Baby, sondern das Leben hat seine Spuren hinterlassen. Jetzt hat man die Wahl, sich als Schönheits-Chirurg zu betätigen oder als Kosmetiker. So lange die "Haut" noch dran ist und nicht in Fetzen hängt, bevorzuge ich deutlich letzteres.
Also im ersten Versuch mal mit Autopolitur an den gammeligen Lack und - WOW. 3/4h und leichten Muskelkater später kann ich schon beschließen "das bleibt so"! Ich hab mal versucht, den Deckel zur Hälfte zu polieren und die andere Hälfte im Fundzustand zu lassen, leider "schönt" das Bild die unpolierte Seite arg, das sah in natura wesentlich übler aus, dick brauner Gilb auf dem Lack, alles stumpf und matt usw.
Das war eine Nachmittags-"Restauration" à la Uli - zugegeben, so einfach hat man es nicht oft. Herausgekommen ist ein hübsches Radio, das hervorragend spielt und seinen "Charakter" behalten hat. Im Gegensatz zu vorher kann man es jetzt allerdings ohne Ekelgefühle anfassen
Das einzige, was mich noch stört, ist der Lautsprecher-Stoff. Vielleicht gehe ich da mal irgendwann mit Jupp ran, der wollte mir schon lange seine Reinigungsmethode mal zeigen - ich trau mich da nach 2 schlechten Erfahrungen nie.
So, Ihr habt bis hier tapfer gelesen, also muss ich Euch auch mit Bildern belohnen, ich weiß doch, daß Ihr gerne guckt
Der Vergleich vor (rechts) und nach (links) der Politur. Sieht leider nicht annähernd so dramatisch aus, wie in Wirklichkeit.
Die Unterseite. Ganz mittig sieht man eine Röhrenfassung. Wenn man von dort genau nach links wandert, sieht man einen silbernen Kondensator, 20nF. Das ist der Koppelkondensator (wenn ich mich nicht GANZ böse verguckt hab), der drin war und bleibt.
Hier ist das UKW-Teil schön zu sehen.
Auch ein schöner Rücken...
Frisch verheiratet!
Sieht doch wieder gut aus! (jaja, bis auf den Stoff...)
Und spielt so toll! Und sogar die EM34 leuchtet noch ein bisschen!
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Seibt 23L |
Geschrieben von: Andreas_P - 11.05.2017, 11:16 - Forum: Historische Radioempfänger bis 1945, Detektoren und Zubehör, hist. Antennentechnik
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Hallo Freunde,
letztes Jahr brachte der Norbert mir diesen Sein 23L, besser WL mit. Er sagte, kannst Du mir aus Mangel an Zeit bitte das Radio machen. Natürlich habe ich eingewilligt. Gestern wollte ich das Innere entfernen, um das Gehäuse zu entlacken. Der Norbert hatte mir schon öfter mal ein Radio von diesem ehemaligen Besitzer gebracht. Die spielten alle, aber man durfte nicht schauen, wie das bewerkstelligt wurde.
Also nahm ich mir hier mal mit dem Multimeter das Gerät vor. Die Primärwicklung ließ sich mit den Netz verbinden. Also bis dahin alles i. O. Leider kommt aus dem Netztrafo keine Spannung. Eine Unterbrechnung lag vor. Die Kathodenwicklung der RGN 1064 ist extra abgesichert, hier wird ja die positive Spannung für das Gerät entnommen. Alles, auch die Sicherung ist intakt. Die Ernüchterung kam beim Prüfen der 2 Anodenwicklungen der RGN1064. Untereinander haben die Wickel mittig zwar eine Verbindung aber zum Chassis über 300 Ohm Widerstand leider nicht.
Das ist schon mal tragisch. Nach weiterer Überprüfung sah ich auch die Ursache hierfür. Durch eine Huckepack-Reparatur "mal so zwischendurch" wurde der originale Sammlerblock des Gerätes nicht entkernt. Man hatte alle Kondensatorwickel original gelassen. Da die Gleichrichterröhre schon recht abgearbeitet war, hat man dann noch Dioden unter die RGN1064 gelötet.
Diese Maßnahme zwingt einen Netztrafo bei einem schadhaften Sammelkondensator praktisch irgendwann zur Aufgabe. Ich hatte solche Anordnungen Diode auf defektem Sammelblock so auch noch nicht.
Nun wurde der Netztrafo noch eingehender überprüft. Aber - hilft nichts - der Schaden ist nicht zugänglich.
Jetzt las ich neulich in Ivans (navi) Reparaturbericht einen Link, wie der Jacob R. normale Netztrafos auf eine Gleichrichterröhre mit Hilfe einer Diodenschaltung gewissermaßen umrüstet.
Für mich bietet sich jetzt die Gelegenheit, die Schaltung mal nach zu bauen. Also, ich werden die beiden äußeren Anodenwickel über einen auszurechnenden Widerstand an den 300 Ohm Widerstand und darüber an die Masse bringen. genial, wenn das funktionierte. Diese besagten Trafofehler kommen nämlich öfter vor. Vielleicht kann man sich so den Ersatz des originalen Netztrafos ersparen. Natürlich verwende ich eine intakte RGN1064 und zunächst einen Prüfelko. Dann muß ich mal schauen, was da für Spannungen entstehen.
Wer die Schaltung vom Jacob nicht kennt. Noch mal hier zum Nachlesen.
http://www.radiomuseum.org/forum/netztra...rsatz.html
Hier zeige ich Euch mal Bilder:
Das Radio in der Frontansicht. an sich ganz knuffig
Leider wie oft bei diesen Radios ist die Skalenschrift verwischt.
Das ist der Sammelblock, ähnlich dem VE. Alles ist alt. Werte jenseits von gut und böse
Das kommt dann auch noch dazu. Dioden unter der Gleichrichterröhre.
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